Cranberries gehören zu den gesündesten Früchten überhaupt. Die schlichte Beere wird nicht nur als gute Vitamin- und Mineralstoffquelle geschätzt, sondern steckt auch noch voller unterschiedlicher pflanzlicher Stoffe, die zusammen gegen eine Vielzahl an Erkrankungen helfen können. Die in den Vereinigten Staaten beheimatete Beere ist eine von drei verbreiteten Früchten, die aus Nordamerika stammen, und eignet sich als leckere Beilage zu allerlei süßen und herzhaften Gerichten.

Sind Sie bereit für einen Bissen dieser Superfrucht? Dann klicken Sie weiter und erfahren Sie, warum die Cranberry so gesund ist.

Cranberries können aufgrund ihrer gesundheitlichen Nutzen als Powerfrucht bezeichnet werden. Sie ist mit der Heidelbeere verwandt und wird seit Jahrhunderten angebaut.

Die Ureinwohner Nordamerikas nutzten Cranberries und Traubenkirschen in Pemmikan, einer Mischung aus zerstoßenem Dörrfleisch und getrockneten Beeren. Cranberries wurden auch als Medizin und zum Färben von Kleidung eingesetzt. Die Bemalung dieses Behältnisses aus Rohleder von Ureinwohnern zeigt Beeren und Blätter.

In der Geschichte wurden Cranberries oder deren Blätter bei Blasen-, Magen- und Leberproblemen sowie zur Behandlung von Diabetes, Wunden und anderen Erkrankungen eingesetzt.

Der Name Cranberry stammt von niederdeutsch Kraanbere. Kraan bedeutete Kranich, also haben wir den Namen einem Vogel zu verdanken.

Nach ihrer Ankunft in Nordamerika benannten die Pilger die Beere nach dem Vogel, da sie die pinke Blüte an den Kopf eines Kranichs erinnerte, besonders an den Kanadakranich (Bild) und den selteneren Schreikranich.

Cranberries wurden erstmals vom Revolutionskriegsveteran Henry Hall in den frühen 1800ern angebaut. Er baute ein florierendes Geschäft mit Export von Cape Cod aus nach New York und Boston auf, von wo aus die Lieferungen auch nach Europa gingen.

Damals war die Ernte von Cranberries nicht ganz so einfach. Dafür mussten viele Arbeiter die Beeren von Hand pflücken.

Später wurden die Beeren mit großen hölzernen Kämmen geerntet. Diese Erfindung erleichterte die Arbeit zwar etwas, die Tage auf dem Feld waren jedoch immer noch lang und anstrengend.

Cranberries wachsen an niedrigen Sträuchern auf Böden, die mit Sand, Torf, Kies und Ton bedeckt sind und ausreichend Frischwasserzufuhr bieten. Diese Art Feuchtgebiete werden gemeinhin als Moore oder Sümpfe bezeichnet.

Kommerzielle Anbaugebiete nutzen ein System aus Feuchtgebieten, Hochflächen, Gräben, Rinnen, Teichen und anderen Gewässern.

Cranberries werden im Herbst geerntet, wenn die Früchte ihre bekannte tiefrote Farbe annehmen. Die Beeren werden mithilfe von zwei verschiedenen Methoden geerntet: Trockenernte oder mithilfe von Wasser (Bild), was die häufigste Methode ist.

Laut World Population Review sind die USA mit Abstand die Nummer eins in Sachen Cranberry-Produktion, mit 404.880 Tonnen jährlich. Große kommerzielle Anbauflächen gibt es in Massachusetts, New Jersey, Oregon, Washington und Wisconsin.

In Kanada befinden sich die größten kommerziellen Anbauflächen in British Columbia und Quebec. Die jährliche Produktion von Kanada liegt bei etwa 195.200 Tonnen.

Cranberries sind eine saure Frucht. So sehr, dass ihre Säure gegenüber der Süße überwiegt. Wenn sie allerdings gekocht werden, setzen die Beeren ihren süßen Geschmack frei.

In der Regel werden Cranberries zu Saft, Soßen, Marmelade oder gesüßten getrockneten Cranberries weiterverarbeitet.

In den USA ist Cranberry-Soße aus einem traditionellen amerikanischen Thanksgivingdinner nicht wegzudenken. Auch im Vereinigten Königreich gehört sie zum Essen am Weihnachtstag.

Frische Cranberries gelten als Superbeeren und Superfood, obwohl sie natürlich nur selten roh gegessen werden. Sie sind eine ausgezeichnete Quelle für bestimmte Vitamine und Mineralien und enthalten außerdem unterschiedliche pflanzliche Bestandteile.

Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass der Konsum von Cranberry-Produkten (wie Saft oder Kapseln) das Risiko für Harnwegsinfekte bei Frauen, Kindern und Menschen, die nach einem medizinischen Eingriff dafür anfällig sind, reduziert. Dies geht auf Studien der britischen Wohltätigkeitsorganisation Cochrane aus dem Jahr 2023 zurück.

Neben Harnwegsinfekten könnten Cranberries auch zur Vorbeugung von Magenkrebs und Herzerkrankungen beitragen.

Cranberries enthalten viel Vitamin C. Das auch als Ascorbinsäure bekannte Vitamin C ist das vorherrschende Antioxidans in Cranberries. Es ist wichtig für den Erhalt der Haut, Muskeln und Knochen. Vitamin C spielt auch für den Heilungsprozess des Körpers eine wichtige Rolle.

Neben Vitamin C enthalten Cranberries Mangan, das eine wichtige Rolle für Wachstum, Stoffwechsel und antioxidative System des Körpers spielt.

Auch Vitamin E, eine Klasse wichtiger fettlöslicher Antioxidantien, und Vitamin K1, das für die Blutgerinnung wichtig ist, sind in Cranberries enthalten. Das Gleiche gilt auch für Kupfer, ein Spurenelement, das zusammen mit Eisen für die Bildung roter Blutkörperchen nötig ist. Kupfer ist ein wesentlicher Bestandteil von vielen Enzymen, die an chemischen Reaktionen im ganzen Körper beteiligt sind.

Cranberries sind für ihre starken entzündungshemmenden Eigenschaften gut bekannt. Diese hängen mit ihrem hohen Gehalt an Antioxidantien besonders Anthocyane und Flavanolen zusammen, die den Beeren ihre dunkle Farbe verleihen.

Cranberries werden auch Anti-Ageing-Eigenschaften nachgesagt und sie könnten die Augengesundheit schützen. Außerdem stärken sie das Immunsystem.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten dieses Superfood in die tägliche Ernährung zu integrieren. Wenn Sie zum Beispiel eine Handvoll Cranberries über Ihr Frühstücksmüsli streuen, kann das für Ihr Verdauungssystem Wunder bewirken.

Zart gebratene Rippchen mit einem Salat mit Tomaten und Pfirsich und einer selbst gemachten Cranberry-Soße passen in jede Jahreszeit.

Bereiten Sie als leckeres Dessert eine selbst gemachte Cranberryfüllung zu. Bestreuen Sie diese mit Nüssen und Haferflocken und lassen Sie das Ganze langsam im Ofen backen.

Cranberries passen auch so gut in einen Smoothie. Dieses gesunde Getränk steckt voller Antioxidantien und all den bereits genannten wichtigen Vitaminen und Mineralien.

Geben Sie für einen Energieboost, der Ihnen Kraft gibt, gesüßte getrocknete Cranberries in Ihr Studentenfutter.

Quellen: (BBC Good Food) (Healthline) (World Population Review) (The Canadian Encyclopedia) (Cochrane)

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