Wird Trumps Politik die Ukraine im Stich lassen?
Öffentliche Meinung spiegelt neue Haltung wider
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Viele Amerikaner und Amerikanerinnen unterstützen die Ukraine, aber mit Trumps Wiederwahl könnten sich wichtige politische Veränderungen auf den Verlauf des Konflikts auswirken. Innenpolitische Themen rücken in den USA immer mehr in den Vordergrund, und die Menschen hinterfragen die finanziellen Auswirkungen der Unterstützung eines Krieges ohne klares Ende. Trumps geplante Änderungen bei der Finanzhilfe für die Ukraine spiegeln diese Veränderungen in der öffentlichen Meinung wider.
Klicken Sie sich durch die Galerie, um mehr über die mögliche Zukunft der Ukraine zu erfahren.
Unabhängigkeit
Im Jahr 1991 stimmte die Ukraine in einem Referendum für die Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Über 92 % der Bevölkerung stimmten dafür.
Das Belowescher Abkommen
Eine Woche später unterzeichneten Russland, die Ukraine und Weißrussland das Belowescher Abkommen, das das Ende der Sowjetunion einläutete. Das Abkommen ließ viele Fragen offen, da die sowjetischen Staaten einen großen Teil ihrer Kultur, Währungen und Waffen teilten.
Enge Bindungen zu Russland
Die Ukraine beanspruchte ihre Unabhängigkeit von Russland, unterhielt jedoch enge Beziehungen zum Land, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche Verflechtung und den kulturellen Einfluss.
Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft
Im Jahr 1997 unterzeichneten die beiden Länder den Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft, in dem die territoriale Integrität bekräftigt wurde.
Die Wahlen in der Ukraine 2004
Die ukrainischen Wahlen von 2004 veränderten die Richtung des Landes. Die Politik der Ukraine neigte sich in Richtung einer pro-europäischen Ausrichtung, was im Widerspruch zur Haltung des damaligen Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch stand.
Volksbewegung
Es kam zu massiven Protesten und einer Volksbewegung, die eine Annäherung des Landes an die europäische Integration forderte, woraufhin Janukowitsch aus dem Land floh.
Krim
Russland annektierte im März 2014 die Krim, eine strategisch wichtige ukrainische Region am Schwarzen Meer. Dieser Schritt wurde als illegal erachtet, führte zu Sanktionen und verstärkte Russlands Distanz zum Westen.
Separatistenbewegungen
Im ostukrainischen Donbas kam es zu Separatistenbewegungen zwischen den ukrainischen Streitkräften und den Separatisten, die von der russischen Regierung mit Waffen und Geheimdienstinformationen unterstützt wurden.
Das Minsker Abkommen
Mit dem Minsker Abkommen wurde ein Waffenstillstand erreicht, doch die Spannungen hielten an und gipfelten 2022 im Einmarsch Russlands in die Ukraine.
Tausende von Todesopfern
Der Krieg hat Tausende von Todesopfern gefordert und große Zerstörungen angerichtet. Russland wurde diplomatisch isoliert und mit Sanktionen belegt, während die Ukraine ihre Beziehungen zum Westen verstärken konnte, was zu geopolitischen Veränderungen führte.
Vereinte Nationen
Die Vereinten Nationen sind der Ansicht, dass die Länder, um nachhaltigen Frieden zu erreichen, nicht nur Friedensabkommen schließen, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen des Konflikts angehen müssen.
Trump
Nach der Wiederwahl Trumps hat die Ukraine ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, ob die USA ihre Kriegsanstrengungen weiterhin unterstützen werden.
Elise Stefanik
Trump ernannte Elise Stefanik zur UN-Botschafterin. Im Jahr 2022 sagte Stefanik, sie glaube, dass Russland in der Ukraine einen Völkermord begehe, und forderte die NATO auf, die Ukraine als Mitglied aufzunehmen.
Unklare Haltung
Heute ist die Position von Stefanik unklar. Ihre frühere Pro-Ukraine-Haltung ist nicht mehr so uneingeschränkt. Kürzlich wurde ihr Büro gefragt, ob sie die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine immer noch unterstütze, und man lehnte einen Kommentar ab.
Öffentliche Meinung
Stefaniks Position deckt sich mit der öffentlichen Meinung in den USA, die Bedenken hinsichtlich der Rolle des amerikanischen Militärs und der Hilfe in einem Konflikt ohne klares Ende äußert.
Gegen das Hilfspaket
Im April 2024 stimmte Stefanik gegen das Hilfspaket für die Ukraine, was im Gegensatz zu ihrem bisherigen Abstimmungsverhalten und ihren öffentlichen Positionen steht.
Beendigung des Krieges
Während seines Wahlkampfs äußerte Trump mehrfach seine Unsicherheit darüber, ob er die Hilfe für die Ukraine fortsetzen würde. Gleichzeitig sagte er, er werde den Krieg beenden, verriet aber nicht, wie er das anstellen wollte.
JD Vance
Trumps Vizepräsident JD Vance hat sich ähnlich geäußert und angedeutet, dass er eine Beendigung des Krieges im Einklang mit den russischen Forderungen unterstütze.
Ultimatum
Trump erklärte kürzlich in einem Interview mit Fox News, dass er den ukrainischen Präsidenten aufgefordert habe, einen Waffenstillstand zu erreichen, andernfalls würde die Unterstützung gekürzt werden: "Ich habe Zelensky gesagt, Schluss jetzt – du musst einen Deal machen."
Friedensgespräche
Da die Ukraine immer mehr Kontrolle über ihre östlichen Gebiete verliert, hat sie ihre Forderungen nach garantierter Sicherheit durch ihre Verbündeten verstärkt und diesen Punkt als Voraussetzung für jegliche Friedensgespräche bekräftigt.
Wandel der öffentlichen Meinung
Die ukrainischen Truppen haben Schwierigkeiten, den Krieg weiterzuführen, während Russland in stärker werdenden Angriffen zunehmend an Terrain gewinnt. In den USA wächst die Kritik an der fortgesetzten finanziellen Unterstützung für den Krieg unter diesen Bedingungen.
Abtretung von Gebieten
Der Einfluss der öffentlichen Meinung ist auch in der Ukraine spürbar. Etwa 32 % der Ukrainer sind bereit, Gebiete aufzugeben, um den Krieg zu beenden.
Marco Rubio
Marco Rubio, der zu Trumps Außenminister ernannt wurde, würde wahrscheinlich eine ähnliche Haltung wie Stefanik einnehmen und die Fortsetzung der Militärhilfe wahrscheinlich verhindern.
Friedensgespräche
Trumps Regierung sieht das Ende des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland eher in Friedensgesprächen als in einer weiteren Militarisierung der Ukraine.
Gegen das Hilfspaket
Rubio gehörte zusammen mit Stefanik zu einer Gruppe von Republikanern, die gegen das Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 95 Milliarden US-Dollar stimmten, wobei die Partei ihren Schwerpunkt auf die Grenze zwischen den USA und Mexiko legte.
"Den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden"
Russische und ukrainische Vertreter werben um Trumps Unterstützung, während er seine Absicht bekräftigt, "den Krieg innerhalb von 24 Stunden" nach seinem Amtsantritt zu beenden.
Gefallene Soldaten
Die Ukraine verliert immer mehr Soldaten, sodass es für sie fast unmöglich ist, ihren militärischen Bedarf an Personal und Ausrüstung zu decken. Unterdessen hält Russland an seiner Position fest, den Krieg fortzusetzen, bis eine tragfähige Lösung erreicht ist.
Erzwungener Waffenstillstand
Klar ist, dass die Trump-Regierung die Ukraine nicht mit einer bedingungslosen Finanzierung unterstützen wird. Die Nationen werden wahrscheinlich eher früher als später verhandeln müssen, oder die Ukraine wird aufgrund mangelnder Ressourcen zu einem Waffenstillstand gezwungen sein.
Quellen: (CNN) (The New York Times) (The Financial Times) (CBS News) (The Wall Street Journal) (Politico) (Slate Magazine)
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