Die wahren Gefahren des West-Nil-Virus
Bis Ende Juli wurden bereits 79 lokal erworbene West-Nil-Virus-Infektionen in Europa gemeldet
© Getty Images
Gesundheit Krankheit
In letzter Zeit haben sich die Nachrichten über den tragischen Tod von Menschen in den USA und Europa am West-Nil-Fieber verbreitet. Die meisten wissen nur wenig über diese durch das West-Nil-Virus ausgelöste Krankheit. In dieser Galerie finden Sie detaillierte Informationen über das Virus, wie es übertragen wird, welche kurz- und langfristigen Auswirkungen zu erwarten sind und vieles mehr. Bei ernstzunehmenden Erkrankungen wie dem West-Nil-Fieber gilt es auf dem aktuellen Stand zu bleiben und herauszufinden, welche Maßnahmen zum eigenen Schutz und dem der Liebsten ergriffen werden sollten.
Wollen Sie wissen, wie Sie sich am besten vor dem West-Nil-Virus schützen können? Dann klicken Sie weiter.
Die wahren Gefahren des West-Nil-Virus
In letzter Zeit haben sich die Nachrichten über den tragischen Tod von Menschen in den USA und Europa am West-Nil-Fieber verbreitet. Die meisten wissen nur wenig über diese durch das West-Nil-Virus ausgelöste Krankheit. In dieser Galerie finden Sie detaillierte Informationen über das Virus, wie es übertragen wird, welche kurz- und langfristigen Auswirkungen zu erwarten sind und vieles mehr. Bei ernstzunehmenden Erkrankungen wie dem West-Nil-Fieber gilt es auf dem aktuellen Stand zu bleiben und herauszufinden, welche Maßnahmen zum eigenen Schutz und dem der Liebsten ergriffen werden sollten.
Wollen Sie wissen, wie Sie sich am besten vor dem West-Nil-Virus schützen können? Dann klicken Sie weiter.
Die Entwicklung des West-Nil-Virus
Das West-Nil-Virus wurde 1937 im West Nile District von Uganda bei einer erkrankten älteren Frau entdeckt. 1999 tauchte es in den USA auf, wo es sich schnell verbreitete.
Verbreitung des West-Nil-Virus
Das West-Nil-Virus wird von der Gemeinen Stechmücke oder Nördlichen Hausmücke übertragen. Die Mücken infizieren sich, wenn sie das Blut eines infizierten Vogels saugen und übertragen das Virus anschließend an Menschen und Tiere.
Weltweite Verbreitung
Das Virus kommt laut der Weltgesundheitsorganisation häufig in Afrika, Europa, dem Mittleren Osten, Nordamerika und Westasien vor.
Symptome des West-Nil-Fiebers
Etwa acht von zehn mit dem West-Nil-Virus Infizierten entwickeln keinerlei Symptome. Etwa ein Fünftel der Infizierten bekommen jedoch Symptome wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Gelenkschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Ausschlag.
Symptome des West-Nil-Fiebers
Die meisten der Infizierten erholen sich vollständig. Die Erschöpfung und Schwäche können jedoch wochen- oder gar monatelang anhalten.
Schwere Symptome des West-Nil-Fiebers
Laut den amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gehören zu den schweren Symptomen der Krankheit hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Benommenheit, Verwirrtheit, Koma, Zittern, Krämpfe, Muskelschwäche, Sehverlust, Taubheit und Lähmungen.
Inkubationszeit des West-Nil-Virus
Die übliche Inkubationszeit des West-Nil-Virus liegt bei zwei bis sechs Tagen, kann jedoch laut verschiedenen Quellen bis zu 15 Tage andauern.
Komplikationen des schweren West-Nil-Fiebers
Das West-Nil-Virus kann schwere, lebensverkürzende Krankheiten wie Enzephalitis, Meningitis und Meningoenzephalitis auslösen.
Übertragung von Mensch zu Mensch
Der Stich von einer infizierten Mücke ist die häufigste Ursache des West-Nil-Fiebers. Ganz selten kann das Virus jedoch auch durch Bluttransfusionen, Organspenden, bei der Geburt oder durchs Stillen übertragen werden.
Diagnose des West-Nil-Virus
Laut der CDC sollten Menschen, die vermuten, das West-Nil-Virus zu haben, "zunächst auf spezifische Immunglobulin (lg)M Antikörper im Serum und/oder der Rückenmarksflüssigkeit getestet werden". Diese Tests werden anhand von Blutproben oder der Flüssigkeit aus der Wirbelsäule durchgeführt.
Bildgebende Verfahren in schwerwiegenden Fällen
Bildgebende Verfahren werden zwar nicht direkt für die Diagnose des West-Nil-Fiebers eingesetzt, können jedoch dazu dienen, in schweren Krankheitsfällen die neurologischen Auswirkungen einzuschätzen und damit umzugehen.
Behandlung milder Symptome
Zur Bekämpfung des Virus ist kein Antibiotikum verfügbar, aber Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und rezeptfreie Schmerzmedikamente wie Paracetamol können die möglichen Symptome bekämpfen.
Bei schweren Symptomen Krankenhauseinweisung
In schweren Fällen des West-Nil-Fiebers müssen Patienten ins Krankenhaus eingewiesen werden, um die nötige Behandlung zu erhalten. Dazu gehören intravenös verabreichte Flüssigkeiten, Schmerzmedikamente und professionelle Pflege.
Mückenstichen vorbeugen
Um sich und Ihre Liebsten vor Mückenstichen zu schützen, können Sie verschiedene Schritte ergreifen, zunächst einmal die Verwendung von zugelassenen Mückenschutzmitteln.
Mückenstichen vorbeugen
Außerdem sollte lockere, lange Kleidung getragen werden. Zum Schluss sollten Sie Ihre Kleidung und weitere Ausrüstungsgegenstände mit Permethrin behandeln.
Vermehrung von Mücken in stehendem Wasser
Stehendes Wasser führt unweigerlich zu einer starken Mückenvermehrung. Sie brauchen stehendes Wasser, um ihren Lebenszyklus zu durchlaufen. Sie legen ihre Eier ins Wasser ab und nach nur fünf Tagen schlüpfen daraus neue Mücken, die sowohl Menschen als auch Tiere stechen.
Vögel bei der Verbreitung des West-Nil-Virus
Einige Greifvögel wie Falken oder Eulen oder sogar Aasfresser wie Krähen können sich mit dem West-Nil-Virus infizieren, wenn sie sich von kranken oder toten Tieren ernähren, die das Virus bereits in sich tragen.
Vögel bei der Verbreitung des West-Nil-Virus
Nach der Infizierung dieser Vögel infizieren sich auch Mücken, die diese stechen. Sie können das Virus dann über Stiche an Menschen oder andere Tiere übertragen.
Öffentliche Gesundheitskampagnen
Im Laufe der Jahre haben sich verschiedene Gruppen zusammengefunden, um Bewusstsein für vorbeugende Maßnahmen zu schaffen.
Öffentliche Gesundheitskampagnen
Da es derzeit keine Impfung gibt, muss sich die Gesellschaft zusammentun, um Mückenstiche und damit die Gefahr des West-Nil-Virus zu verringern.
Chronische Erkrankungen ausgelöst durch das West-Nil-Virus
Das West-Nil-Virus kann lang anhaltende neurologische Veränderungen verursachen, die sich auf das Leben der Betroffenen auswirken. So gehören zu den häufig berichteten Symptomen zum Beispiel Depressionen, Gedächtnisverlust und motorische Störungen.
West-Nil-Fieber bei älteren Menschen
Schwere Erkrankungen können zwar in allen Altersgruppen auftreten, das Risiko für schwere Nebenwirkungen ist jedoch bei einer Infektion von Menschen ab 60 Jahren erhöht.
West-Nil-Virus bei Immungeschwächten
Laut der CDC haben "Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Krebs, Diabetes, Bluthochdruck, Nierenerkrankungen und Menschen, die eine Organspende erhalten haben, ein erhöhtes Risiko".
West-Nil-Virus bei Haus- und Nutztieren
Das West-Nil-Virus kann auch Haus- und Nutztiere befallen. Haustiere zeigen in der Regel keine Symptome. Pferde sind jedoch empfänglicher für die neurologischen Auswirkungen wie eine Enzephalitis.
West-Nil-Virus in städtischen oder ländlichen Gegenden
Das Virus verbreitet sich in der Regel stärker in städtischen Gegenden, da hier die Dichte an Menschen größer ist und es mehr stehendes Wasser gibt.
West-Nil-Virus in städtischen oder ländlichen Gegenden
Aber natürlich sind auch ländliche Gegenden nicht vor dem Virus gefeit. Siedlungen in der Nähe von Feuchtgebieten oder Landwirtschaft können von Ausbrüchen betroffen sein.
Mit den Langzeitfolgen des West-Nil-Virus leben
Das West-Nil-Virus kann bei manchen Menschen zu einer permanenten Beeinträchtigung führen. Falls nötig, ist es angeraten, dass sich Betroffene emotionale und psychologische Unterstützung suchen sowie sich um Physiotherapie bemühen.
Quellen: (CDC) (Cleveland Clinic) (Minnesota Department of Health) (Johns Hopkins Medicine) (CBS News) (ScienceDirect)
Auch interessant: Wie gefährlich ist das Oropouche-Fieber?