WissenschaftlerInnen erforschen mögliche Übergangsphase zwischen Leben und Tod
Die Entschlüsselung des biologischen Jenseits
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Gesundheit Biologie
In einer bahnbrechenden Entdeckung, die unser Verständnis von Leben und Tod in Frage stellt, haben WissenschaftlerInnen einen geheimnisvollen "dritten Zustand" der Existenz entdeckt. Diese Zwischenphase, in der Zellen von verstorbenen Organismen weiter funktionieren und sich sogar weiterentwickeln, eröffnet neue Möglichkeiten für Biologie und Medizin.
Könnte der dritte Zustand der Schlüssel zur Verlängerung der menschlichen Lebensspanne oder sogar zur Unsterblichkeit sein? Auch wenn dies wie Science-Fiction erscheinen mag, sind die Auswirkungen dieser Entdeckung tiefgreifend. Klicken Sie sich durch die folgende Galerie und finden Sie mehr heraus.
WissenschaftlerInnen erforschen mögliche Übergangsphase zwischen Leben und Tod
In einer bahnbrechenden Entdeckung, die unser Verständnis von Leben und Tod in Frage stellt, haben WissenschaftlerInnen einen geheimnisvollen "dritten Zustand" der Existenz entdeckt. Diese Zwischenphase, in der Zellen von verstorbenen Organismen weiter funktionieren und sich sogar weiterentwickeln, eröffnet neue Möglichkeiten für Biologie und Medizin.
Könnte der dritte Zustand der Schlüssel zur Verlängerung der menschlichen Lebensspanne oder sogar zur Unsterblichkeit sein? Auch wenn dies wie Science-Fiction erscheinen mag, sind die Auswirkungen dieser Entdeckung tiefgreifend. Klicken Sie sich durch die folgende Galerie und finden Sie mehr heraus.
Es lebt!
Geschichten wie "Frankenstein" befassen sich mit der Idee, Tote wiederzubeleben. Auch wenn es sich wie Science-Fiction anhören mag, deuten neuere Studien darauf hin, dass ein "dritter Zustand" des Daseins in der modernen Biologie Realität sein könnte.
Den Tod neu definieren
Sollten weitere Experimente an Zellen von toten Tieren, einschließlich Menschen, diese Fähigkeit bestätigen, könnte unser Konzept des rechtlichen Todes neu definiert werden.
Was ist der "dritte Zustand"?
ForscherInnen der University of Washington und des City of Hope National Medical Center haben in einer neuen Studie in der Fachzeitschrift Physiology aufgedeckt, dass ein "dritter Zustand" eintritt, wenn die Zellen eines verstorbenen Organismus nach dessen Tod weiter funktionieren.
Zelluläres Upgrade
Der Studie zufolge erlangten die Zellen manchmal sogar neue Fähigkeiten, die sie zu Lebzeiten des Organismus nicht hatten.
Transformation
Dies geschieht, wenn sich bestimmte Zellen – wenn sie Nährstoffe, Sauerstoff, Bioelektrizität oder biochemische Signale erhalten – neu organisieren und sich in neue mehrzellige Organismen verwandeln.
Xenobots?
Im Jahr 2021 entdeckten US-Wissenschaftler, dass Hautzellen von toten Fröschen in einer Laborumgebung multizelluläre Organismen, so genannte Xenobots, bilden können.
Über den Zweck hinaus
Diese Xenobots bewegten sich mit Hilfe von haarähnlichen Strukturen, den Zilien, auf eine Weise, die über ihren ursprünglichen biologischen Zweck hinausging.
Selbstheilungskräfte
Sie haben auch bewiesen, dass sie in der Lage sind, Materialien zu sammeln, Informationen aufzuzeichnen, sich selbst zu heilen und in begrenztem Umfang zu replizieren.
Mehr Xenobots?
In einer 2023 in Advanced Science veröffentlichten Studie entdeckten ForscherInnen außerdem, dass menschliche Lungenzellen sich selbst zu winzigen multizellulären Organismen, den so genannten "Anthrobotern", organisieren können.
Andere Zellen heilen
Anthroboter, deren Größe von einem menschlichen Haar bis zu einer Bleistiftspitze reicht, bauen sich selbst zusammen und zeigen, dass sie andere Zellen heilen können.
Medizinischer Durchbruch
Die Fähigkeit von Anthrobotern, sich zu bewegen, sich selbst zu reparieren und Nervenzellen zu heilen, übertrifft Xenobots und ist vielversprechend für zukünftige medizinische Anwendungen.
Wie funktioniert das?
Aber was genau ermöglicht es den Zellen, nach dem Tod eines Organismus im dritten Zustand zu funktionieren?
Elektrische Verstärkung
Nach einer Frankenstein-ähnlichen Hypothese vermuten die ForscherInnen, dass ein verborgenes System elektrischer Schaltkreise Zellen wiederbeleben könnte.
Verbundenes System
Diese Schaltkreise scheinen elektrische Signale zu leiten, die es den Zellen ermöglichen, zu kommunizieren, zu wachsen, sich zu bewegen und neue Organismen zu bilden.
Eintritt in den dritten Zustand
Mehrere Faktoren, darunter die Temperatur und die Verfügbarkeit von Energie, bestimmen, ob Zellen in den dritten Zustand übergehen können.
Kraftstoffquelle
Der Zugang zu "Kraftstoff", sei es aus dem verborgenen elektrischen System oder aus künstlichen Laborquellen, und die Fähigkeit der Zellen, ihn zu verstoffwechseln, sind entscheidend für das Überleben und die Funktion nach dem Tod.
Zellen-ID
Alter, Gesundheit, Geschlecht und Art der Zelle beeinflussen ebenfalls die Fähigkeit einer Zelle, in den dritten Zustand überzugehen.
Was kommt als Nächstes?
Für die ForscherInnen sind die Ergebnisse vielversprechend, denn sie betrachten die Forschung als einen bedeutenden Schritt auf dem Weg, tierische Zellen und ein breiteres Spektrum menschlicher Zellen in diesen dritten Zustand zu bringen.
Innovation in der Behandlung
Diese Entdeckung zeigt nicht nur die unglaubliche Anpassungsfähigkeit von Zellen, sondern verspricht auch innovative medizinische Behandlungen.
Mini-Ärzte
Ein Beispiel: Aus dem lebenden Gewebe eines Menschen könnten SpezialistInnen Anthroboter entwickeln, die Medikamente an geschädigte Zellen abgeben, ohne eine Immunreaktion auszulösen.
Anwendungsfälle
Diese künstlichen Anthroboter könnten arterielle Plaque bei Atherosklerose-PatientInnen auflösen.
Anwendungsfälle
Ein weiterer Anwendungsfall wäre die Beseitigung von überschüssigem Schleim bei PatientInnen mit Mukoviszidose, einer schweren Erbkrankheit, die die Lunge, das Verdauungssystem und andere Organe beeinträchtigt.
Ist es sicher?
Die ForscherInnen argumentieren, dass Anthroboter biologisch abbaubar und sicher sind, eine begrenzte Lebensdauer haben und an das Labor gebunden sind.
Ist es sicher?
Dies würde Bedenken hinsichtlich einer externen Exposition oder unkontrollierten Verbreitung ausräumen.
Was wäre, wenn...
Die Verwendung von Elementen verstorbener Organismen zur Schaffung neuen Lebens ist jedoch nach wie vor umstritten. Dieses Thema mit seinen potenziell katastrophalen Folgen wurde in zahlreichen Popkultur-Referenzen wie dem Film "Re-Animator" von 1985 aufgegriffen.
Gefährlicher Ausgang
In dem 80er-Jahre-Kultfilm entdeckt ein Medizinstudent, wie man totes Gewebe wiederbeleben kann, was zu einer Reihe von schrecklichen Ereignissen führt, da die reanimierten Körper einen frenetischen, zombieähnlichen Zustand annehmen.
Positiver Ausblick
Abgesehen von den Science-Fiction-Übertreibungen glaubt die ForscherInnen, dass der dritte Zustand sehr vielversprechend ist. "Diese Forschung hat das Potenzial, die regenerative Medizin zu verändern, den legalen Tod neu zu definieren und Einblicke in die physiologischen Grenzen des Lebens zu geben (...)", schlussfolgerten sie.
Positiver Ausblick
Die AutorInnen der Anthrobotik-Studie hoffen, ein ähnliches "heilendes" Verhalten bei menschlichen neurodegenerativen Erkrankungen beobachten zu können. Sie schlagen mögliche Anwendungen wie die Reparatur beschädigter Netzhäute oder Rückenmarkshäute vor, die jedoch spekulativ bleiben.
Quellen: (Earth.com) (Daily Mail) (Scientific American)
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