Die gruseligsten Monster aus den Weihnachtserzählungen
Von Trollen und kinderfressenden Katzen
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LIFESTYLE Folklore
An Weihnachten geht es nicht nur um Jesus und den Weihnachtsmann. Tatsächlich handeln viele Volksmärchen eher von allem anderen als einem süßen Baby und einem freundlichen Mann mit Rauschebart. In vielen gibt es sogar richtig angsteinflößende Kreaturen und kinderfressende Monster! Der Großteil dieser Legenden stammt aus Zeiten vor dem Christentum und viele werden bis heute mit Festen und antiken Traditionen gefeiert. Sie zweifeln daran, dass diese Monsterchen wirklich gruselig sind?
Klicken Sie sich durch die folgende Galerie und entdecken Sie die schrecklichsten Weihnachtsmonster aus den Volkserzählungen!
Krampus
Der Krampus ist eines der bekanntesten Volksmonster der Welt. Er ist halb Ziege und halb Dämon und erschreckt und bestraft ungezogene Kinder. Er ist also quasi das Gegenteil vom Weihnachtsmann.
Krampus
Er wird normalerweise während der Krampusnacht gefeiert, vor allem in Österreich, Bayern, Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei und Slowenien.
Frau Perchta
Frau Perchta stammt aus dem österreichischen Volksglauben. Sie war ursprünglich eine Göttin mit einem "Schwanenfuß" und hatte die Fähigkeit, ihre Gestalt zu verändern.
Frau Perchta
Die frühen Christen begannen schließlich, sie mit dem Dreikönigsfest in Verbindung zu bringen. Wenn Kinder ihre Gebete sprachen, aßen und sich gut benahmen, belohnte Frau Perchta sie mit Zuckerpflaumen und Nüssen.
Frau Perchta
Andernfalls kam Frau Perchta und schnitt die Bäuche von den Kindern und Erwachsenen auf, die in der Weihnachtszeit nicht geschlemmt haben. Autsch!
Mari Lwyd
Die Mari Lwyd (walisisch für "Graue Stute") geht vermutlich auf die vorchristliche keltische Mythologie zurück.
Mari Lwyd
Es gibt verschiedene Versionen der Legende. In einer heißt es, sie war eine trächtige Stute, die aus den Ställen vertrieben wurde, um Platz für das Jesuskind zu schaffen. Seither streift sie alleine umher, auf der Suche nach einem Platz, um ihr Fohlen zu bekommen.
Mari Lwyd
Heutzutage gibt es jährlich eine große Parade durch die Dörfer, bei der ein Pferdeschädel mit Augen und einer bunten Mähne aus Bändern von einer Person getragen wird.
Grýla
Island hat die Nase vorn, wenn es um Weihnachtsmonster geht. Die Legende von Grýla geht auf das vorchristliche Fest Jól (Julfest) zurück.
Grýla
Es gibt verschiedene Erzählungen darüber, wie dieser weibliche Oger aussah. Einige Geschichten stellen sie als ein Monster mit zahlreichen Schwänzen und Köpfen dar, das sich von schlecht erzogenen Kindern ernährt.
Grýla
Diese Hexe lebte mit ihrem dritten Ehemann Leppalúði in einem Lavafeld. Wenn Sie sich fragen, was mit ihren vorherigen zwei Ehemännern passiert ist, nun, sie hat sie natürlich getötet.
Weihnachtsgesellen
Grýla hatte 13 Söhne, die schelmischen Trolle, bekannt als ihre Weihnachtsgesellen. Sie sind in der isländischen Folklore recht beliebt, da sie heutzutage als nette Kreaturen dargestellt werden – das war jedoch nicht immer der Fall.
Weihnachtsgesellen
Diese Kreaturen, halb Kobold, halb Troll, versetzten Kinder in Angst und Schrecken und stahlen Dinge wie Lebensmittel aus den Häusern der Menschen.
Jólakötturinn (Weihnachtskatze)
Jólakötturinn (die Weihnachtskatze) war das Haustier von Grýla. Man sagt, dass der böse Kater in der Weihnachtsnacht auf der Suche nach Futter umherstreift.
Jólakötturinn (Weihnachtskatze)
Das wäre wenig furchterregend, wäre da nicht die Tatsache, dass Jólakötturinns Lieblingsessen Kinder sind!
Jólakötturinn (Weihnachtskatze)
Aber natürlich gab es Regeln. Jólakötturinn greift nur Kinder an, die alte Kleidung tragen. Wer also das Glück hat, zu Weihnachten neue Kleidung zu bekommen, sollte diese unbedingt auch tragen!
Kallikantzaros
Die Mission dieser Kobolde aus der griechischen Folklore ist es, den Baum zu zerstören, der die Erde trägt. Sie leben unter der Erde, kommen aber während der 12 Tage von Weihnachten an die Oberfläche. Dort, so der Autor John Tomkinson, "schüchtern sie Menschen ein, urinieren in Blumenbeete, verderben Lebensmittel, kippen Dinge um und zerbrechen Möbel".
Belsnickel
Der Belsnickel hat seinen Ursprung in Südwestdeutschland. Dieser schmuddelige böse Weihnachtsmann diente als Erinnerung für Kinder, sich gut zu benehmen, bevor der Weihnachtsmann kam.
Belsnickel
Die Tradition wurde von deutschen Siedlern nach Pennsylvania in den USA gebracht, wo der Belsnickel bis heute gefeiert wird.
Hans Trapp
Die Legende von diesem bösen Weihnachtsmann-Begleiter basiert auf der realen Geschichte eines deutschen Ritters namens Hans von Trotha. Er beschäftigte sich mit schwarzer Magie und schloss einen Pakt mit dem Teufel, woraufhin er vom Papst exkommuniziert wurde.
Hans Trapp
Er begab sich dann ins Exil in einen Wald und begann, Kinder zu jagen. Aber als er sich gerade an einem laben wollte, wurde er vom Blitz getroffen und starb. Man sagt, dass sein Geist um die Weihnachtszeit als Vogelscheuche verkleidet umherwandert und nach bösen Kindern sucht.
Knecht Ruprecht
Dieser Assistent des Heiligen Nikolaus ist ein bisschen unheimlich. Er kann Kinder, die brav sind und Gebete aufsagen können, mit Süßigkeiten und Nüssen belohnen. Der Haken?
Père Fouettard
Père Fouettard ist im Wesentlichen die französische Version von Knecht Ruprecht. Auch er begleitet den Heiligen Nikolaus und bestraft ungehorsame Kinder.
Befana
Italiens berühmteste Hexe, Befana, belohnt eigentlich brave Kinder. Es gibt verschiedene Versionen der Legende. Eine besagt, dass sie die Böden der Häuser fegt, die sie besucht, und dass sie die Beschützerin aller Kinder ist.
Befana
Aber es gibt auch eine Version der Legende, nach der sie schlecht erzogene Kinder einfach in einen Sack steckt und an ihren Mann verfüttert! Befana ist Teil der italienischen Kultur und wird vor allem in Urbania und Venedig gefeiert.
Der Grinch
Dr. Seuss' Grinch ist wohl das jüngste Anti-Weihnachtsmonster. Die Figur wurde erstmals 1957 in dem Kinderbuch "How the Grinch Stole Christmas!" vorgestellt.
Quellen: (Grunge)
Und wo wir schon beim Grinch sind, hier kommen die kultigsten Weihnachtsfilme aller Zeiten
Knecht Ruprecht
Wer sich schlecht benahm, bekam stattdessen Kohle und Asche. Oder noch schlimmer – ihm wurden die Süßigkeiten vielleicht sogar weggenommen!