Sherpas: Die stillen Helden des Himalajas

Sie lassen den Traum vom Aufstieg wahr werden

Sherpas: Die stillen Helden des Himalajas
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vor 2 Stunden | StarsInsider

LIFESTYLE Abenteuer

Sherpas sind die stillen Helden, die den Traum vieler Bergsteiger vom Aufstieg auf die höchsten Gipfel der Welt wahr machen. Das Volk der Sherpa hat unglaubliche Fähigkeiten und detaillierte Kenntnisse über die Berge. Die historische Bedeutung dieser Herrscher der Berge für die Bergsteigergemeinschaft sollte nicht unterschätzt werden. Auch wenn ihre Rolle immer mehr in den Vordergrund gerückt wird, wird ihre Leistung meist von den Bergsteigern, denen sie zur Seite stehen, überschattet.

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Wer sind die Sherpas?
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Wer sind die Sherpas?

Die Sherpas sind eine nepalesische Ethnie mit etwa 150.000 Angehörigen, die in der Region Solu-Khumbu leben, eingebettet in die majestätischen Himalaya-Berge.

Solu-Khumbu
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Solu-Khumbu

Die Region Solu-Khumbu setzt sich aus zwei Gebieten, Solu und Khumbu, zusammen, die durch den Sunkoshi-Fluss miteinander verbunden sind.

Herkunft
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Herkunft

Der Name Sherpa bedeutet "aus dem Osten" und geht auf ihre Herkunft aus dem Osten Tibets hervor. Die Sherpas begannen im 15. Jahrhundert zu wandern und lebten als Händler, Bauern und Hirten.

Unterschiede zwischen Sherpas und Bergführern
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Unterschiede zwischen Sherpas und Bergführern

Der Begriff "Sherpa" wird heute oft synonym verwendet, jedoch gibt es deutliche Unterschiede zwischen einem Sherpa und einem Expeditionsführer.

Träger und Bergführer
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Träger und Bergführer

Wanderführer werden manchmal als Sherpa bezeichnet, obwohl sie dem Volk gar nicht angehören. Der Begriff wird immer häufiger für Bergführer verwendet, die für Touristen viele der schweren Arbeiten verrichten, wie unhandliches Gepäck zu tragen, das Camp aufzubauen, zu kochen und die Kletterer auf schwierigen Routen anzuführen (sowie Kletterrouten abzusichern) und sogar, falls nötig, erste Hilfe zu leisten.

Der Berg ist heilig
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Der Berg ist heilig

Auch wenn man Sherpas heute aus dem Bergsport gar nicht mehr wegdenken kann, haben sie aus religiösen Gründen erst im 20. Jahrhundert damit begonnen, Berge zu besteigen.

Die Namen des Everest
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Die Namen des Everest

Der Mount Everest hat drei unterschiedliche Bezeichnungen. Everest ist die bekannteste davon und geht bis ins Jahr 1865 auf einen Vermesser zurück. In Nepal wird der Berg als Sagarmatha bezeichnet. Und die Sherpas nennen ihn Qomolangma, sein tibetischer Name, der "Mutter des Universums" bedeutet.

Die göttliche Kraft des Berges
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Die göttliche Kraft des Berges

Die Sherpas glauben, dass auf den Gipfeln der Berge göttliche Kräfte leben. Dieser Glauben zeigt sich daran, wie sehr sie um die Umwelt bemüht sind und diese Verantwortung an die Besucher weitergeben.

Basislager des Everest
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Basislager des Everest

Der Mount Everest kann von zwei Seiten aus bestiegen werden. Die Nordseite liegt in Tibet und die Südseite in Nepal. Das berühmte Basislager des Everest liegt in Nepal. Die beiden Erstbesteiger Tenzing Norgay, ein Sherpa, und Edmund Hillary erreichten den Gipfel 1953 über die südliche nepalesische Route.

Jenseits des Mount Everest
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Jenseits des Mount Everest

Nicht alle Besucher versuchen einen Aufstieg auf den Mount Everest, da es in der Gegend weitere Gipfel gibt, auf die die Sherpas führen können.

Hauptentscheidungsträger
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Hauptentscheidungsträger

Die Sherpas werden als exzellente Bergsteiger gesehen und das aus gutem Grund. Sie sind die Hauptentscheidungsträger und sorgen für ein sicheres Erlebnis der Besucher, indem sie die Risiken, das Wetter und andere Faktoren mit ihrem Expertenwissen einschätzen.

Körperliche Veränderungen
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Körperliche Veränderungen

Seit dem Aufstieg des Berufs des Bergführers unter den Sherpas haben sich körperliche Anpassungen eingestellt, die es ihnen ermöglichen, sich besser an die großen Höhen zu gewöhnen. Neben einer erhöhten Lungenkapazität produzieren Sherpas auch mehr Erythropoietin, ein Hormon, das die Bildung roter Blutkörperchen als Reaktion auf einen niedrigen Sauerstoffpartialdruck anregt.

Herausforderungen und Risiken
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Herausforderungen und Risiken

Die Sherpa-Gemeinschaft wird weithin für ihre beeindruckenden Fähigkeiten, ihre Stärke und ihre bemerkenswerte Ausdauer geschätzt. Ihr Lebensunterhalt hängt stark vom Bergsteigetourismus ab, was sie in eine einzigartige, aber auch herausfordernde Position bringt. Trotz ihrer außergewöhnlichen Talente sehen sie sich zahlreichen Schwierigkeiten und Risiken gegenüber, die ihren Alltag prägen.

Lukratives Geschäft
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Lukratives Geschäft

Die Besteigung des Mount Everest ist ein lukratives Geschäft. Alle Bergsteiger müssen eine Genehmigung einholen, die bis zu 25.000 US-Dollar kosten kann. Insgesamt können sich die Expeditionskosten auf bis zu 100.000 US-Dollar pro Person belaufen.

Diskrepanz in der Bezahlung
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Diskrepanz in der Bezahlung

Trotz der hohen Kosten für den Zugang zum Berg verdienen Sherpas durchschnittlich nur etwa 5.000 US-Dollar pro Bergsteigesaison. Ein durchschnittlicher westlicher Bergführer verdient jedoch bis zu 50.000 US-Dollar.

Gehalt vs. Profit
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Gehalt vs. Profit

Auch wenn dieses Gehalt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen Nepals (ungefähr 430 US-Dollar) übersteigt, gibt es dennoch eine große Diskrepanz zwischen den Preisen privater Unternehmen und des nepalesischen Staats und dem, was die Sherpas verdienen, während sie sich und ihre Gesundheit gleichzeitig großen Risiken aussetzen.

Hohe Sterblichkeitsrate
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Hohe Sterblichkeitsrate

Laut dem Outside-Magazin liegt die Sterblichkeitsrate bei Sherpas, die bergsteigen, bei 1,2 % und damit höher als in jeglichen Dienstleistungssektoren der Welt.

Berufsrisiken
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Berufsrisiken

Zudem tragen sie ein hohes Risiko für Atemwegserkrankungen und Verletzungen, deren Folgen durch die unzureichende Gesundheitsversorgung in den hochgelegenen Regionen noch schlimmer werden.

Wenig Ausrüstung
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Wenig Ausrüstung

Die Sherpas tragen zwar die Ausrüstung der Bergsteiger, haben aber selbst nur sehr wenig und erhalten von den Privatunternehmen, von denen sie angestellt werden, kaum Utensilien.

Begrenzter Zugang zu Sauerstoff und Medikamenten
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Begrenzter Zugang zu Sauerstoff und Medikamenten

Die Berufsrisiken für die Sherpas sind enorm. Aufgrund der hohen Kosten haben sie ihren eigenen Zugriff auf Sauerstoffflaschen eingeschränkt und haben kaum Zugang zu Dexamethasone gegen akute Höhenkrankheit. Sie haben deshalb ein erhöhtes Risiko für chronische Atemwegserkrankungen.

Umweltrisiken
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Umweltrisiken

Die enge Verbindung der Sherpas mit ihrer Umgebung macht sie zwar zu den besten Entscheidungsträgern, um die Sicherheit ihrer Besucher und sich selbst in den Vordergrund zu setzen, aber die Risiken, die die Umgebung mit sich bringt, sind bis zu einem gewissen Punkt immer unvorhersehbar.

Die Bedingungen können unvorhersehbar sein
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Die Bedingungen können unvorhersehbar sein

Lawinen, plötzliche Änderungen des Wetters, Murenabgänge und andere Gefahren können schwere Verletzungen oder den Tod von Sherpas und Bergsteigern verursachen.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit
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Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit

Der Klimawandel verstärkt diese Risiken erheblich. Veränderungen der Wettermuster und die rapide Gletscherschmelze gefährden die Fähigkeit der Sherpas, sich an die sich ständig verändernden Umweltbedingungen anzupassen, und stellen die Sicherheit ihres Berufs in Frage.

Kapazitätsprobleme
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Kapazitätsprobleme

Die Beliebtheit und die Zugänglichkeit der Besteigung des Mount Everest hat außerdem für ein Kapazitätsproblem gesorgt. 2019 mussten die Bergsteiger in langen Schlangen auf den Aufstieg warten. Die eisigen Temperaturen und der geringe Sauerstoffgehalt der Luft sorgten für vier Todesfälle aufgrund des überlaufenen Aufstiegs.

Genehmigungen
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Genehmigungen

Nepal erteilte einst an alle Zahlungswilligen Genehmigungen. Allein in 2023 stellte Nepal 478 Genehmigungen für den Mount Everest aus, die höchste Zahl in der Geschichte.

Auf dem Bild ist Gwen Morgan bei der Vorbereitung auf ihren Aufstieg auf den Mount Everest zu sehen.

Die meisten Bergsteiger aus China und den USA
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Die meisten Bergsteiger aus China und den USA

Bis Mai 2024 wurden bereits 403 Genehmigungen für den Mount Everest ausgestellt, deren Beantrager hauptsächlich aus China und den USA kamen.

Auf dem Bild ist der südafrikanische Bergsteiger Ryan Sean Davy zu sehen, der festgenommen wurde, nachdem er versucht hatte den Mount Everest ohne eine Genehmigung zu besteigen.

Begrenzung der Genehmigungen
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Begrenzung der Genehmigungen

Im April 2024 erließ der nepalesische Oberste Gerichtshof eine Anordnung an die nepalesische Regierung, die Anzahl der Genehmigungen für ihre Gipfel zu begrenzen. In der Anordnung werden auch Richtlinien für die Abfallentsorgung und den Schutz festgelegt, da sich auf den Pfaden Müll und zurückgelassene Ausrüstung angesammelt haben.

Unklarheit der Anordnung
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Unklarheit der Anordnung

Der Beschluss des Gerichtshofs gibt jedoch nicht vor, wie viele Genehmigungen maximal ausgestellt werden dürfen. Die Anordnung gibt nicht an, wie hoch die Kapazität des Berges ist und wie sie dementsprechend anzuwenden ist.

Bekannte Sherpas
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Bekannte Sherpas

Berühmte Sherpa-Kletterer sind unter anderem Tenzing Norgay, der 1953 den Gipfel des Mount Everest erreichte. Der "Super Sherpa" Appa Sherpa ist bekannt dafür, den Everest in einem Zeitraum von zwei Jahrzehnten 21 Mal bestiegen zu haben. Außerdem gibt es Kami Rita Sherpa, der den Everest 30 Mal erklommen hat – mehr als jeder andere in der Geschichte.

Auf dem Bild ist Norgay mit seiner Frau Ang Lahmu und einer seiner Töchter in London zu sehen.

Quellen: (NPR) (Britannica) (BBC) (France 24) (Highland Expeditions) (Ace the Himalaya)

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