Jimmy Page ist ein ungewöhnlicher Mensch. Das ist wahrscheinlich der Preis dafür, dass er einer der besten Gitarristen aller Zeiten ist. Wussten Sie zum Beispiel, dass er einmal einen Gig in voller Nazi-SS-Uniform gespielt hat?

Mitte der 70er Jahre behauptete ein Zeppelin-Groupie namens Pamela Des Barres, dass er eine komplette SS-Uniform trug und in dieser Uniform Drag-Clubs besuchte. Außerdem gab Pamela Des Barres an, dass er in diesen Clubs Heroin konsumieren würde.

Im Juli 1969, nach einem Auftritt auf dem Seattle Pop Festival, suchten die Band und ein Groupie Zuflucht im Edgewater Inn. Was folgte, war ein berüchtigter Zwischenfall mit einem Hai.

Das Gasthaus lag in unmittelbarer Nähe zum Wasser, sodass die Gäste direkt von ihren Zimmern aus angeln konnten. Und das taten sie auch und fingen einen Schlammhai! Nachdem sich der Raum später am Abend mit Groupies füllte, führten sie an einer jungen Frau, die gefesselt war, nicht jugendfreie Handlungen durch, in die der Hai einbezogen wurde.

Die Geschichte bleibt unbestritten, wird aber häufig mit einer anderen Gruppe namens Vanilla Fudge in Verbindung gebracht. Die Richtigkeit dieser Behauptung wurde jedoch nie bestätigt.

Acht Jahre nach dem bekannten Hai-Vorfall im Edgewater Inn in Seattle kehrte die Band zurück und versprach, sich vorbildlich zu verhalten. In dieser Nacht warfen sie fünf Fernsehgeräte aus dem Fenster, was zu einer Hotelrechnung in Höhe von 2.500 US-Dollar führte.

Led Zeppelin erfanden die Zerstörung von Hotelzimmern, was heute zu einem abgedroschenen Klischee geworden ist. In ihrer Blütezeit florierte die Musikindustrie, sodass sie sich im Grunde alles leisten konnten, und die Reparatur von Hotelzimmern noch dazu.

Das ging so weit, dass Page einmal an eine Toilette gekettet wurde (mit einem Groupie, der ihm Gesellschaft leistete), um ihn davon abzuhalten, Dinge kaputt zu machen und dann eine hohe Rechnung begleichen zu müssen.

Der Filmemacher Kenneth Anger war gerade dabei, den Film "Lucifer Rising" (1972) zu drehen, als er dem Gitarristen Jimmy Page begegnete, der meist unter Drogeneinfluss stand.

Page und Anger hatten vereinbart, dass Page die Musik für den Film komponieren sollte. Es kam jedoch zu Streitigkeiten, da Page die Frist nicht einhielt. Anger verlangte 40 Minuten Musik, erhielt aber nur 20, was ihn veranlasste, Page öffentlich zu kritisieren.

Kenneth Anger sagte über diese Tortur: "Er ist ein Geizhals, was eine schreckliche Sache ist. Er wollte nicht einmal für das Mittagessen bezahlen. Also sagte ich: 'Ist es nicht absurd, dass du so geizig bist?' Und das hat ihn natürlich beleidigt. Er war die ganze Zeit auf Heroin – ich hasse diese Drogensüchtigen, weil ihre Augen glasig werden und das, was sie sagen, bedeutungslos ist, weil sie es nicht zu Ende führen."

Page interessierte sich nicht nur für Musik. Er entwickelte eine starke Fixierung auf den britischen Mystiker und Okkultisten Aleister Crowley. Diese Beschäftigung beeinflusste vor allem die künstlerischen Entscheidungen von Led Zeppelin, einschließlich der Auswahl von Kunstwerken und Bildmaterial.

Im Jahr 1970 erwarb Page ein Haus in den schottischen Highlands, das zuvor Crowley gehört hatte. Es wird weithin angenommen, dass Crowley in diesem Haus Rituale und dunkle Künste vollzog. Es heißt sogar, dass einer der Rituale gestört wurde und spirituelle Unruhen verursachte.

Page ging nicht mehr in das Haus, weil dort "schlechte Schwingungen" herrschten. Page behauptete, er sei in dem Haus einer geisterhaften Präsenz begegnet. Malcolm Dent, ein Bekannter von Page, der mit der Betreuung des Anwesens beauftragt war, hatte angeblich ähnliche Begegnungen, bei denen sich Türen mit lautem Knall schlossen und sich Teppiche auf mysteriöse Weise von selbst aufrollten.

Während eines Konzerts im Cincinnati Riverfront Coliseum im Jahr 1977 kam es zu Unruhen, als Fans ohne Eintrittskarten die Tore stürmten und mit Flaschen und Steinen warfen, um die Show zu stören.

Im selben Jahr wurde eine Show in Tampa, Florida, von einem Gewitter unterbrochen, was zu Ausschreitungen, Verhaftungen und über 50 Verletzten führte.

Page und Bonham, die sich eines Abends in einem Hotel langweilten, kamen auf einen gewagten Plan, um Page weiblichen Fans vorzustellen. Ihr Plan sah vor, Page auf einem mit Schlagsahne bedeckten Zimmerservice-Wagen zu präsentieren, wobei Bonham die Rolle eines Pagen übernahm.

In Berichten wurde behauptet, Jimmy Page habe eine Verbindung zur Satansanbetung. In einem Interview mit dem Rolling Stone verriet Page: "Ich möchte nicht weiter über meinen persönlichen Glauben oder meine Beteiligung an der Magie sprechen."

Anfang der 70er Jahre interessierte sich Page während eines Aufenthalts in LA für eine junge Frau namens Lori Maddox. Während seines Aufenthalts im renommierten Hyatt House in Hollywood bat er sie, in sein Zimmer zu kommen. Sie war 14 Jahre alt.

Es ist möglich, dass ihre Beziehung rein platonisch war. Dennoch ist es ungewöhnlich, dass ein erwachsener Mann eine Freundschaft mit einem so jungen Mädchen sucht. Es wurden keine rechtlichen Schritte wegen möglicher strafbarer Handlungen eingeleitet. Es wurde auch gemunkelt, dass sie zu dieser Zeit mit David Bowie zusammen war.

In dem Film "Almost Famous – Fast berühmt" von Cameron Crowe aus dem Jahr 2000 sieht man einen rüpelhaften Rock'n'Roller auf einem Motorrad durch einen Hotelflur fahren. Auch wenn es übertrieben erscheinen mag, basiert diese Szene tatsächlich auf einer wahren Geschichte über Led Zeppelin.

Während eines seiner Aufenthalte im berühmten Chateau Marmont Hotel vollzog John Bonham eines der berühmtesten Ereignisse in der Geschichte des Rock 'n' Roll, indem er mit seinem Motorrad kühn quer durch die Lobby fuhr.

John Bonham war ein Alkoholiker. Er starb 1980 im Alter von 32 Jahren an den Folgen seines Alkoholkonsums. Das Leben, das er mit der Band führte, half wahrscheinlich nicht gerade bei seinen Drogenproblemen.

Er starb am selben Tag, an dem er mit dem Gitarristen Jimmy Page probte, während er vierfachen Wodka trank. In jener Nacht wurde ihm aufgrund des Alkohols schlecht und er erstickte versehentlich im Schlaf an seiner eigenen Galle.

Während eines Urlaubs auf der griechischen Insel Rhodos hatte die Frau von Robert Plant einen Autounfall, bei dem sie die Kontrolle verlor und gegen einen Baum prallte. Infolgedessen erlitt Plant schwere Verletzungen, wobei er sich das rechte Bein zertrümmerte und den Knöchel und den Ellbogen brach. Dies war der Beginn einer Reihe von unglücklichen Ereignissen, die im tragischen Verlust des gemeinsamen Sohnes gipfelten.

Im Juli 1977 starb Karac Pendragon Plant, der Sohn von Plant, im Alter von fünf Jahren während einer Tournee von Led Zeppelin in den Vereinigten Staaten. Dieses tragische Ereignis hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Familie.

Nur einen Tag, nachdem bei seinem Sohn eine Virusinfektion im Magen diagnostiziert worden war, verschlechterte sich der Zustand des Sohnes. Er wurde schnell mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, aber leider verstarb er, bevor er es erreichte.

Quellen: (Ranker)

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