Palästina war während eines Großteils seiner Geschichte von Krieg und politischer Instabilität gezeichnet. Sein GPI-Wert liegt bei 2,538.

Libanon ist ein Land im Nahen Osten, das westlich des Mittelmeers liegt. Der libanesische Bürgerkrieg (1975–1990) hat das Land massiv geschädigt und eine Wirtschaftskrise ausgelöst, die sich über die Jahre hinzog und noch heute im Libanon zu spüren ist. Die verschiedenen humanitären Probleme des Landes haben dazu geführt, dass der GPI-Wert bei 2,581 liegt.

Mexiko, das einzige nordamerikanische Land auf dieser Liste, weist einen GPI-Wert von 2,599 auf. Das Land wird von der Gewalt organisierter krimineller Gruppen geplagt, gegen die die Regierung weitgehend untätig bleibt. Mehrere andere Menschenrechtsverletzungen haben Mexiko zu einem eher lebensfeindlichen Land gemacht.

Die anhaltende politische und militärische Unruhe in Libyen hat zu einem GPI-Wert von 2,605 geführt. Seit dem Beginn der Libyen-Krise im Jahr 2011 haben zwei Bürgerkriege das Land erschüttert und den Zusammenbruch seiner bedeutenden Ölindustrie verursacht.

Niger ist ein Binnenstaat in Westafrika, der mit einer schweren Dürre und der allmählichen Ausbreitung der Sahara-Wüste zu kämpfen hat. Mehr als 13 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Wasser, was zu gewaltsamen Konflikten geführt hat. Der GPI-Wert des Landes liegt bei 2,625.

Gewaltverbrechen, bewaffnete Raubüberfälle und Terrorismus sind in Kamerun keine Seltenheit mehr, während Krankheiten wie HIV/AIDS und Malaria die häufigsten Todesursachen im Land sind. Der GPI des Landes liegt bei 2,660.

In Südamerika ist Kolumbiens GPI-Wert von 2,693 vor allem auf die anhaltenden Menschenrechtsprobleme des Landes zurückzuführen, zu denen ungesetzliche Tötungen, Folter durch staatliche Sicherheitskräfte und Korruption gehören.

Venezuela ist ein weiteres südamerikanisches Land, das mit kritischen Problemen zu kämpfen hat. In erster Linie ist das Land Opfer von Korruption und wirtschaftlicher Misswirtschaft geworden, was dazu geführt hat, dass der GPI-Wert des Landes bei 2,693 liegt.

Fast 42 % der Bevölkerung des Tschad leben in Armut. Das Land weist einen GPI-Wert von 2,699 auf, was auf das kritische Niveau des Hungers zurückzuführen ist, das zu den höchsten der Welt gehört.

Israel hat einen GPI-Wert von 2,706, der das Ergebnis der sozioökonomischen Instabilität des Landes sowie religiöser Auseinandersetzungen mit umliegenden Nationen ist.

Das tägliche Leben der Nigerianer ist von Korruption geprägt. Die wirtschaftliche Instabilität des Landes hat dem Land einen GPI-Wert von 2,713 eingebracht, und es gibt Berichte, dass sich die Kosten für Lebensmittel und Ressourcen im letzten Jahr verdoppelt haben.

Myanmar liegt in Südostasien und ist seit 1948 Schauplatz zahlreicher ethnisch motivierter Aufstände. Das Land befindet sich derzeit in einem anhaltenden Bürgerkrieg, der den GPI-Wert des Landes auf 2,741 gebracht hat.

Mit einem GPI-Wert von 2,745 ist das südasiatische Land Pakistan mit zahlreichen externen und internen Konfliktquellen konfrontiert. Extremismus und wirtschaftliche Instabilität haben zu politischen Unruhen und explodierenden Lebensmittelpreisen geführt.

Das Land im Nahen Osten, Iran, hat jahrzehntelang mit Menschenrechtsverletzungen und religiösen Auseinandersetzungen zu kämpfen gehabt. Der GPI-Wert des Landes von 2,800 ist auch auf die zivile Unruhe zurückzuführen, die durch militärische Gruppen verursacht wurde.

Eine Geschichte von Terrorismus und bewaffneten Konflikten in der Türkei hat dem Land einen GPI-Wert von 2,800 beschert. Im Jahr 2023 erlebte das Land außerdem ein großes Erdbeben, das zu weiterer Instabilität und weitreichenden Schäden führte.

Nordkorea blickt auf eine umstrittene Geschichte von Menschenrechtsproblemen zurück und wird als eines der ärmsten Länder der Welt eingestuft. Der GPI-Wert des Landes wird mit 2,848 angegeben, was vor allem auf die Nahrungsmittelknappheit und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit innerhalb des Landes und auch außerhalb zurückzuführen ist.

Derzeit sieht sich Burkina Faso, ein Land in Afrika, einer der am schnellsten wachsenden Vertreibungskrisen der Welt gegenüber. Ein Viertel seiner Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen, was den GPI-Wert des Landes auf 2,868 ansteigen lässt.

Äthiopien liegt in der Region am Horn von Afrika und wird von Gesetzlosigkeit und zügelloser Korruption beherrscht. Die Instabilität des Landes wird durch die schlechte Regierungsführung von Politikern mit wenig bis gar keiner Erfahrung noch verschärft, was dem Land einen GPI-Wert von 2,872 eingebracht hat.

Die Zentralafrikanische Republik ist seit 2012 Schauplatz eines andauernden Bürgerkriegs, der ein instabiles Umfeld geschaffen hat, das von politischen Unruhen und Missmanagement der natürlichen Ressourcen geprägt ist. Der GPI-Wert des Landes liegt bei 2,934.

Fast die Hälfte der weit verstreuten Bevölkerung Malis lebt in Armut, die seit 2012, als das Land in den anhaltenden Krieg zwischen dem Norden und dem Süden des Landes geriet, rapide zugenommen hat. Der GPI-Wert Malis wurde auf 2,963 festgelegt.

Der Irak hat unter zahlreichen Konflikten und Bedrohungen durch terroristische Gruppen gelitten. Dies hat dem Land mit einem GPI-Wert von 3,006 den Status als zehntgefährlichstes Land der Welt eingebracht.

Der Sudan weist einen erschreckend schlechten GPI-Wert von 3,023 auf, was auf die lang anhaltende Gewalt und den wirtschaftlichen Niedergang des Landes zurückzuführen ist. Nahezu 40 % der sudanesischen Bevölkerung leben in akuter Ernährungsunsicherheit, während 22 % in einer "Krise" leben.

Somalia ist das östlichste Land des afrikanischen Kontinents und vor allem für seine Piraterie berüchtigt, die große Probleme für den internationalen Handel des Landes verursacht hat. Andere Probleme, wie der Terrorismus, haben die Instabilität des Landes noch verstärkt. Der GPI-Wert des Landes liegt derzeit bei 3,036.

Der von den russischen Streitkräften aufrechterhaltene Konflikt hat in der Ukraine zu politischer und sozialer Instabilität geführt. Weitere Korruption und ein niedriger Lebensstandard haben zu zahlreichen Problemen in dem Land geführt, sodass der GPI-Wert bei 3,043 liegt.

Übrigens gilt Russland mit einem GPI-Wert von 3,142 als gefährlicher als die Ukraine. Das Land, das als das größte der Welt eingestuft wird, hat in mehreren Bereichen der Menschenrechte Unruhen verursacht, darunter politische Gefangene, die Behandlung von LGBTQ+ Personen und Korruption.

In der Demokratischen Republik Kongo kam es zu verheerenden Vorfällen geschlechtsspezifischer Gewalt und zu Zusammenstößen zwischen bewaffneten Gruppen, die das Leben im Land unglaublich gefährlich gemacht haben. Mit einem GPI-Wert von 3,214 ist es das fünftgefährlichste Land der Welt.

Die größten Probleme im Südsudan sind ethnische und politische Konflikte, die dem Land einen GPI-Wert von 3,221 eingebracht haben. Das niedrige Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes treibt viele Bürger in die Kriminalität, was zu einem Kreislauf der Spannungen führt.

Der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien ist die Hauptursache für den Status des Landes als drittgefährlichstes Land der Welt. Mit einem Wert von 3,294 hat Syrien in den letzten 13 Jahren mehr als 300.000 Zivilisten getötet, während weitere 6,7 Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieben wurden.

Weit verbreitete Hungersnöte und bewaffnete Konflikte haben den Jemen zum zweitgefährlichsten Land der Welt gemacht. Es hat einen GPI-Wert von 3,350, was auf die zerstörte Infrastruktur und die eingeschränkte Lebensqualität des Landes zurückzuführen ist.

Das gefährlichste Land der Welt ist Afghanistan mit einem GPI-Wert von 3,448 (im Vergleich zu Island mit 1,124). Das Land hat im Laufe der Jahrzehnte unüberwindbare politische und sicherheitspolitische Probleme erlebt, die mit Korruption und wirtschaftlicher Instabilität einhergehen.

Quellen: (Visit World) (WorldData) (Institute for Economics and Peace)

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