Da die Zeitwahrnehmung subjektiv ist, funktionieren bei verschiedenen Menschen verschiedene Strategien. Im Allgemeinen ist es wichtig, in einen Rhythmus zu kommen, der die Dichte der Erlebnisse möglichst gering hält.
Während die allgemeinen Zeiteinheiten wie Minuten, Stunden und Tage immer gleich bleiben, kann sich unsere Zeitwahrnehmung verändern. Sie hängt vornehmlich davon ab, was wir tun und wie wir uns dabei fühlen.
Unsere Tage und Wochen bestehen aus kollektiven Strukturen, die es uns und anderen erlauben, die objektive Zeit auf ähnliche Weise wahrzunehmen.
Wenn unsere Routine unterbrochen wird, beeinflusst dies unsere Wahrnehmung der Zeit. Diese Unterbrechung kann ein neues Erlebnis, eine intensive Emotion oder das Ausfallenlassen einer bestimmten Aktivität sein.
Wenig überraschend ist die Dichte der menschlichen Erlebnisse besonders hoch, wenn jede Menge um uns herum geschieht. Paradoxerweise ist dies jedoch auch so, wenn rein gar nichts zu passieren scheint.
Der "leere" Zeitraum, in dem wir uns nur zuhause aufhielten, war normalerweise mit subjektiven Erfahrungen gefüllt, aber die Reize waren mehr nach innen gerichtet. Wir konzentrierten uns auf unsere eigenen Handlungen, Gedanken und Umgebungen.
Intensive psychologische Reaktionen, dazu gehören etwa Langeweile, Schock, Angst und Besorgnis, kreieren ein dichtes menschliches Erlebnis, das auf subjektive Weise die Zeit für uns zu verlangsamen scheint.
Denken Sie nur daran, wie viele Chips Sie in zwei Minuten essen können. Dann versuchen Sie, zwei Minuten lang Unterarmstütz zu machen. Sie werden schnell feststellen, dass die Zeit bei letzterer Aktivität deutlich langsamer vergeht. Das liegt daran, dass dieses Erlebnis dichter ist, eine psychisch intensivere Erfahrung.
Dass sich unsere Zeitwahrnehmung in Stresssituationen verlangsamt, kann jedoch auch nützlich sein. Vor allem in gefährlichen Situationen, in denen wir besonders schnell reagieren müssen, kann es helfen. Es gibt unserem Gehirn die Chance, strategisch zu denken und effektiv zu reagieren.
Wenn wir nur Zuhause sitzen und uns über unsere Zukunft Sorgen machen, kann dieser Stress unser Gehirn trotzdem dazu bringen, überzureagieren, obwohl wir uns nicht in unmittelbarer Gefahr befinden. Dann wird jeder Augenblick besonders deutlich wahrgenommen, was zu den negativen Gefühlen in einer objektiv eigentlich kurzen Zeitspanne führen kann.
Die Dichte der Erlebnisse ist in einer Routine niedriger, da es keine zusätzliche geistige Aufmerksamkeit benötigt. Man kann die Gewohnheit die Arbeit machen lassen. Ein guter Start ist es, die Mahlzeiten zu planen.
Bei einer täglichen Routine geht es auch darum, die Zeit für Langeweile oder Stress zu reduzieren.
Wenn man sich mit etwas beschäftigt, achtet man für gewöhnlich weniger darauf, wie die Zeit vergeht. Dadurch scheint sie automatisch schneller zu vergehen.
Arbeit ist hierbei eine große Hilfe. Viele von uns werden das Gefühl kennen, wenn Tage und ganze Wochen nur so zu verfliegen scheinen. Arbeit können auch Aufgaben sein, die man sich selbst auferlegt!
Wichtig ist, dass man sich nicht mit Dingen beschäftigt, die einen langweilen, denn dann wird die Zeit nicht schneller vergehen! Will man die Aufgaben eigentlich nicht machen, konzentriert man sich nur noch mehr auf die Zeit und wartet nur darauf, bis man etwas anderes machen kann – Mittagspause beispielsweise.
Sie kennen bestimmt den Satz "die Zeit verfliegt, wenn man Spaß hat". Und das stimmt! Aber es geht auch darum, welche Art von Spaß man hat.
Laut einer in Psychological Science veröffentlichten Studie sind "zielorientierte" Aktivitäten die beste Art, um die Zeit zu beschleunigen.
Die Aufregung über die Aktivität und die Belohnungen beim Erreichen eines Zwischenziels, ob nun groß oder klein, kann unsere Zeitwahrnehmung beeinflussen. Es ist eigentlich ziemlich gemein, dass die Dinge, die wir am meisten genießen, auch am schnellsten vergehen, aber so ist nun mal das Leben.
Bei Meditation geht es darum, im Moment zu leben. Dieser wird sich sanft und konstant weiterbewegen, wenn man ruhig und aufmerksam ist.
Meditation sorgt auch dafür, dass wir aufgestaute Emotionen loslassen, die in erster Linie für Stress sorgen. Außerdem konzentrieren wir uns auf einfache Dinge wie unsere Atmung und nicht auf unsere komplizierten Sorgen.
Sie werden feststellen, dass die Zeit beim Meditieren ziemlich schnell vergeht und man erwacht am Ende mit einem klareren, ruhigeren Kopf.
Da negative Gefühle unsere Zeitwahrnehmung verlangsamen, kann man die Zeit beschleunigen, indem man sich mit Dingen beschäftigt, die uns gut tun und Stress vermindern.
Im Haus herumtanzen, ein Buch lesen oder etwas Neues ausprobieren – all das sind Dinge, die unsere Laune aufbessern können und uns dabei helfen, die Zeit zu genießen.
Soziale Kontakte zu pflegen oder Sport zu treiben sind ebenfalls effektive Tätigkeiten, die dabei helfen, die Zeit schneller vergehen zu lassen.
Quellen: (MGB)
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