Ob zum Geburtstag, zum Muttertag, zum Valentinstag oder zu einem Trauerfall – einen Blumenstrauß zu verschenken, hat sich im Wandel der Zeiten und Kulturen bewährt.
Aber wann hat das Verschenken von Blumen begonnen? In dieser Galerie erfahren Sie alles, was Sie über die Geschichte des Blumenschenkens wissen müssen – von den altägyptischen Ursprüngen über die Floriografie im England des 19. Jahrhunderts bis hin zu ihrem Platz in der heutigen Zeit. Sind Sie neugierig auf die faszinierenden Hintergründe dieser Tradition? Klicken Sie dafür einfach weiter.
Die ältesten Blumen der Welt stammen aus der Kreidezeit vor mehr als 130 Millionen Jahren. Sie waren für das menschliche Auge kaum sichtbar und kaum als Blumen zu erkennen.
Blütenpflanzen und Insekten unterstützten sich gegenseitig in ihrer Entwicklung, wobei die Blumen starke Düfte und ansprechende Farben entwickelten. Es waren diese Eigenschaften, die die frühen menschlichen Gesellschaften ansprachen.
Die Geschichte des Blumenverschenkens hat ihren Ursprung im alten Ägypten, wo sie als Opfergabe für die Götter verwendet wurden. Blumen wurden auch auf die Gräber der Pharaonen gelegt, in dem Glauben, dass sie böse Geister abwehren würden.
Die alten Ägypter wiesen den Lotusblumen eine Bedeutung zu und assoziierten sie mit der Wiedergeburt und der Sonne.
Der Brauch, Blumen zu verschenken, setzte sich im antiken Griechenland fort, wo sie bei Ritualen, Hochzeiten und Festen eine zentrale Rolle spielten.
Die Kunst des Blumensteckens oder Ikebana entstand im 7. Jahrhundert. Ikebana wurde bald zu einer beliebten Geschenkpraxis, insbesondere bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten und Beerdigungen.
Die Kirschblüte oder Sakura wird seit der Heian-Zeit (794–1185) verehrt und aufgrund ihrer kurzen Blütezeit mit der Vergänglichkeit des Lebens in Verbindung gebracht.
Der Brauch, Blumen zu verschenken, geht in China auf die Tang-Dynastie zurück, als Blumen oft als Ausdruck von Liebe und Zuneigung verschenkt wurden.
Das Verschenken von Leis (einer Blumengirlande oder -kette) ist eine alte hawaiianische Tradition, die Liebe, Freundschaft, Ehre oder Gruß symbolisiert. Sie wird oft als Geste zur Begrüßung, Verabschiedung oder als Glückwunsch überreicht.
In Indien werden Blumen seit Jahrhunderten in religiösen Zeremonien verwendet. Sie werden häufig Göttern und Göttinnen als Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit dargebracht.
Die Tradition, jeder Blume eine Bedeutung zu geben, begann in der Türkei und verbreitete sich in Europa.
Im Mittelalter wurden Blumen zu einem Zeichen des Werbens für ritterliche Ritter.
Im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts wurde die Floriografie, die Sprache der Blumen, als Mittel zur verdeckten Kommunikation von Gefühlen eingesetzt.
1884 veröffentlichte Kate Greenaway "Sprache der Blumen", ein floristisches Wörterbuch, in dem die Bedeutung der verschiedenen Blumen und ihre Bedeutung in Blumenarrangements beschrieben wurde.
In Kate Greenaways "Sprache der Blumen" stehen blaue Veilchen in einem Strauß für Treue.
In der viktorianischen Ära trug sogar die Position der Blume zur Gesamtbedeutung bei. Wenn zum Beispiel Blumen mit der rechten Hand überreicht wurden, bedeutete dies ein "Ja" auf eine Frage. Blumen, die mit der linken Hand überreicht wurden, bedeuteten "nein".
Die Floristik, d. h. die Herstellung, das Arrangement und der Verkauf von Schnittblumen, entwickelte sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Seit 1923 ist der Muttertag in Deutschland ein offizieller Feiertag, der von der Blumenindustrie begeistert unterstützt wird. Millionen von Blumen werden jährlich zu diesem besonderen Anlass verkauft.
Die Tradition, am Valentinstag Blumen zu verschenken, begann im frühen 18. Jahrhundert. Auch hier werden jedes Jahr Millionen von Rosen produziert.
Obwohl die Floriografie heute nicht mehr so populär ist wie im 19. Jahrhundert, haben einige Blumen nach wie vor bestimmte Bedeutungen. Wenn man jemandem rote Rosen schenkt, steht das immer noch für Gefühle der Liebe und des Verlangens.
In vielen Kulturen werden weiße Lilien noch immer traditionell zu Hochzeiten als Symbol für Reinheit und Neuanfang und zu Beerdigungen als Symbol der Trauer und des Gedenkens verschenkt.
Eine Anspielung auf die Floriografie war der Brautstrauß von Kate Middleton aus dem Jahr 2011, der Sweet-William-Blüten enthielt, die für Galanterie stehen und auf Prinz William, ihren zukünftigen Ehemann, verweisen.
Einige Nelken eignen sich zwar hervorragend als Geschenk, doch sollten Sie keine gelben Nelken verschenken, da sie Ablehnung und Verachtung symbolisieren.
Vermeiden Sie es, Petunien zu verschenken, da sie Groll und Ärger symbolisieren (es sei denn, Sie wollen dem Empfänger mitteilen, dass Sie wütend auf ihn sind).
Wenn Sie jemandem einen Blumenstrauß schenken möchten, sollten Sie sich an einen Floristen wenden, der Ihnen dabei hilft, ein schönes Arrangement zu gestalten und eine Botschaft zu übermitteln, die sich nicht mit Worten ausdrücken lässt.
Die moderne Technologie hat die Art und Weise, wie wir Blumen verschenken, verändert. Mit Blumen-Emojis und virtuellen Blumensträußen kann das "Schenken" von Blumen so einfach sein wie das Versenden einer SMS oder E-Mail.
Mit Online-Blumenhändlern und internationalen Lieferungen können Blumensträuße über Kontinente hinweg reisen, um jemandem den Tag zu verschönern und eine Botschaft der Zuneigung und Verbundenheit in die ganze Welt zu senden.
Quellen: (History Facts) (Lovingly)
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Warum verschenken wir Blumen?
Die faszinierende Geschichte des Blumenschenkens
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Ob zum Geburtstag, zum Muttertag, zum Valentinstag oder zu einem Trauerfall – einen Blumenstrauß zu verschenken, hat sich im Wandel der Zeiten und Kulturen bewährt.
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