Die besten in Berlin gedrehten Filme
Berlin im Hintergrund
© <p>BrunoPress</p>
Filme Deutschland
Berlin ist eine der buntesten und lebendigsten Hauptstädte Europas. Aber es ist auch ein Ort mit einer turbulenten Vergangenheit. Während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt Sitz des Dritten Reiches, später das Herz des Kalten Krieges. Getrennt durch eine Mauer und eine Brutstätte der Geheimhaltung und Spionage, kultivierte die Stadt Angst und Faszination gleichermaßen. Seit langem wird Berlin von Filmemachern als Kulisse genutzt und spielte die Hauptrolle in zahlreichen Filmen, von frühen Stummfilmen bis hin zu den neuesten Hollywood-Blockbustern.
Klicken Sie sich durch die Galerie und genießen Sie die Zeit in Berlin.
"Der blaue Engel" (1930)
Der gleichzeitig in deutscher und englischer Sprache gedrehte Film "Der blaue Engel" wurde von Josef von Sternberg inszeniert und zeigt Marlene Dietrich als Berliner Kabarettsängerin Lola-Lola. Der Film gilt als Startschuss für Dietrichs internationale Karriere und bietet dem Publikum auch eine Momentaufnahme von Europa zum Zeitpunkt des Endes der Weimarer Republik.
"Menschen am Sonntag" (1930)
Das deutsche Stummfilmdrama "Menschen am Sonntag" begleitet eine Gruppe von Berlinern bei einem Sommerausflug in der Weimarer Zeit. Das Drehbuch stammt von Billy Wilder, die Kameraführung von Fred Zinneman, die beide später in den USA erfolgreich sein sollten. Der Film ist eine nostalgische Erinnerung daran, wie Berlin aussah, bevor Adolf Hitler Kanzler wurde.
"Deutschland im Jahre Null" (1948)
Nur drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Roberto Rossellinis "Deutschland im Jahr Null" in den trümmerübersäten Straßen eines fast völlig zerstörten Berlins gedreht.
"Es begann mit einem Kuß" (1950)
"Es begann mit einem Kuß" wurde 1949 gedreht, gerade als die sowjetische Blockade Berlins aufgehoben wurde, und enthält Wochenschauaufnahmen der tatsächlichen Luftbrücke. Die Geschichte wird durch die Erlebnisse zweier Angehöriger der US Air Force (gespielt von Montgomery Clift und Paul Douglas) erzählt.
"Gefährlicher Urlaub" (1953)
Ost- und West-Berlin bilden die passende düstere und geheimnisvolle Nachkriegskulisse für Carol Reeds Spionage-Thriller mit James Mason und Clair Bloom in den Hauptrollen. Zu den authentischen Drehorten gehört das zerstörte Reichstagsgebäude.
"Eins, zwei, drei" (1961)
Billy Wilder war 1934 aus NS-Deutschland geflohen und kehrte 1961 als erfolgreicher Filmregisseur zurück, um diese politische Komödie zu drehen, die zum Zeitpunkt des Mauerbaus in Berlin gedreht wurde. James Cagney spielt die Hauptrolle eines Coca-Cola-Managers, der die Teenager-Tochter seines Chefs beaufsichtigt.
"Der Spion, der aus der Kälte kam" (1965)
Dieser Spionagethriller unter der Regie von Martin Ritt spielt in West-Berlin auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und zeigt Richard Burton als britischen MI6-Agenten Alec Leamas.
"Finale in Berlin" (1966)
Michael Caine spielte erneut die Rolle des Harry Palmer in diesem Spionage-Drama, das fast vollständig in Berlin spielt. Zu den Wahrzeichen gehören das Brandenburger Tor und der Checkpoint Charlie.
"Das Quiller-Memorandum – Gefahr aus dem Dunkel" (1966)
Der Kurfürstendamm, das Olympiastadion und der Tiergarten sind neben anderen Wahrzeichen West-Berlins die Hauptdarsteller dieses packenden Spionagethrillers, der Mitte der 1960er-Jahre spielt und in dem George Segal und Alec Guinness die Hauptrollen spielen.
"Todestanz eines Killers" (1968)
Ein Kalter-Krieg-Thriller, der im Berlin der 1960er spielt. "Todestanz in Berlin" fängt die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre ein, die die Stadt in dieser Zeit durchdringt. Laurence Harvey und Mia Farrow spielen die Hauptrollen.
"Cabaret" (1972)
In diesem von Bob Fosse inszenierten Musical-Drama spielt Liza Minnelli die Hauptrolle der Sally Bowles, die in einem Berliner Kabarett zur Zeit der Weimarer Republik auftritt, das zunehmend von uniformierten Nazi-Offizieren und –Beamten frequentiert wird, während die Nationalsozialisten die Stadt und das Land immer stärker unter ihre Kontrolle bringen.
"Schöner Gigolo, armer Gigolo" (1978)
David Bowie, Sydne Rome, Kim Novak und Marlene Dietrich (in ihrem letzten Film) spielen die Hauptrollen in dieser schwarzen Komödie, die im Berlin nach dem Ersten Weltkrieg spielt. Bowie hatte schon lange eine fruchtbare Beziehung zu Berlin, nachdem er während seines Aufenthalts in der Stadt die Alben "Low" (1977), "Heroes" (1977) und "Lodger" (1979) aufgenommen hatte.
"Die Ehe der Maria Braun" (1978)
Rainer Werner Fassbinders hochgelobtes Drama mit Hanna Schygulla in der Hauptrolle spielt während und nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde sowohl in Coburg als auch in Berlin gedreht.
"Berlin Alexanderplatz" (1980)
Die TV-Miniserie "Berlin Alexanderplatz" spielt im Berlin der 1920er-Jahre und wurde von Rainer Werner Fassbinder, der auch Regie bei der 14-teiligen Produktion führte, nach dem gleichnamigen Roman von Alfred Doblin aus dem Jahr 1929 adaptiert. Die Serie wurde in den USA in verlängerten Segmenten in die Kinos gebracht.
"Die Formel" (1980)
In diesem Mystery-Thriller mit George C. Scott und Marlon Brando in den Hauptrollen spielt Berlin am Ende des Zweiten Weltkriegs und in den 1980ern. Und nebenbei: Beide Schauspieler sind dafür bekannt, dass sie sich weigern, den Oscar für den Besten Hauptdarsteller anzunehmen.
"Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (1981)
Uli Edels erschütterndes, auf Tatsachen beruhendes Drama über eine junge, drogensüchtige Prostituierte spielt größtenteils im West-Berliner Bahnhof Zoo.
"James Bond 007 – Octopussy" (1983)
"Octopussy" beginnt in Ost-Berlin mit dem Tod eines britischen Agenten, was James Bond (Roger Moore) dazu veranlasst, sich auf den Weg nach West-Berlin zu machen und zu ermitteln. Der berühmte Checkpoint Charlie taucht schon früh in der Handlung auf.
"Der Himmel über Berlin" (1987)
Bruno Ganz spielt die Hauptrolle in dieser von Wim Wenders inszenierten Fabel über einen Engel, der über ein geteiltes und traumatisiertes Berlin schwebt und sich schließlich in eine Sterbliche verliebt.
"Der 4 1/2 Billionen Dollar Vertrag" (1985)
John Frankenheimers Thriller, basierend auf dem Roman von Robert Ludlum, zeigt Michael Caine in der Hauptrolle als Sohn eines deutschen Generals, der in eine gefährliche Verschwörung verwickelt wird. Für einen Teil des Films wurden West-Berliner Drehorte verwendet.
"… und der Himmel steht still" (1993)
Der Film "… und der Himmel steht still" spielt im Berlin der 1950er zur Zeit des Kalten Krieges mit Anthony Hopkins und Isabella Rossellini in den Hauptrollen. Der Film basiert auf dem realen Projekt, das von der CIA und dem MI6 initiiert wurde, um einen Tunnel unter dem russischen Sektor Berlins zu bauen – ein gewagtes Unterfangen, das den Codenamen "Operation Gold" erhielt.
"Ripley's Game" (2002)
John Malkovich spielt die Rolle des Tom Ripley in diesem Thriller, der teilweise in Berlin spielt. Als Drehorte dienten der Gendarmenmarkt der Stadt und das Aquarium in Tiergarten.
"Good Bye, Lenin!" (2003)
Die kluge schwarze Komödie unter der Regie von Wolfgang Becker folgt der Geschichte einer ostdeutschen Frau, die im Oktober 1989 ins Koma fällt und im Juni 1990, nachdem die Berliner Mauer gefallen und der Kommunismus zusammengebrochen ist, wieder erwacht.
"Die Bourne Verschwörung" (2004)
Matt Damon kehrt in diesem zweiten Teil der Jason-Bourne-Filmreihe in seine Rolle als Jason Bourne zurück. Ein Großteil des von Paul Greengrass inszenierten Films spielt in und um Berlin.
"Das Leben der anderen" (2006)
Das sowjetische Ost-Berlin in den frühen 1980er-Jahren bietet eine authentische Kulisse für dieses verstörende Drama über einen ostdeutschen Stasi-Agenten, der ahnungslose Bürger überwacht. Unglaublich, dass es Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck gelungen ist, eine Drehgenehmigung in den Stasi-Archiven zu erhalten.
"Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat" (2008)
Um die wahre Geschichte von Claus von Stauffenberg (gespielt von Tom Cruise) zu erzählen, der das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 anführte, baten die Filmemacher von "Operation Walküre" um die Erlaubnis, im ehemaligen Reichsluftfahrtministerium in Berlin und vor allem im Bendlerblock zu drehen, wo die Verschwörer im wahren Leben hingerichtet wurden.
"The International" (2009)
Der Interpol-Detektiv Louis Salinger (Clive Owen) und die stellvertretende Staatsanwältin von Manhattan, Eleanor Whitman (Naomi Watts), folgen in ihren Ermittlungen, die in Berlin beginnen, einer gewaltigen Spur von Geldwäsche, Terrorismus und Waffenhandel.
"Unknown Identity" (2011)
Liam Neeson spielt einen Arzt, der sein Gedächtnis verloren hat. Er wird durch ganz Berlin gejagt, während er versucht, es wiederzufinden und die Wahrheit aufzudecken. Die Verfolgungsjagd auf der Friedrichstraße ist ein Action-Highlight.
"Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt" (2013)
Das Berliner Reichstagsgebäude taucht kurz auf in diesem biografischen Thriller über die Enthüllungsplattform WikiLeaks. Benedict Cumberbatch spielt die Rolle des Whistleblowers Julian Assange.
"Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1" (2014)
Die Kampfszenen für den dritten Teil der "Hunger Games"-Filmreihe wurden auf dem Berliner Flughafen Tempelhof und dem Berliner Messedamm gedreht.
"Bridge of Spies – Der Unterhändler" (2015)
Tom Hanks spielt James B. Donovan, der den Auftrag hat, die Freilassung des gefangenen US-Luftwaffenpiloten Gary Powers im Austausch gegen einen KGB-Spion auszuhandeln. Steven Spielberg führte Regie bei dem Film, der reale Berliner Schauplätze verwendet, darunter die Glienicker Brücke, wo der geheime Tausch stattfand.
Quellen: (CIA) (Deutsche Welle) (Time)
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