Die Waldbrände zwischen 2019 und 2020 in Australien werden als "Black Summer" bezeichnet. 34 Menschen starben in den Flammen, 417 weitere an indirekten Folgen und über 18,6 Millionen Hektar Land verbrannten.

Klimaforscher gehen davon aus, dass die starken Landwinde und die anhaltende trockene Hitze die Feuer nur noch weiter anheizen werden.

Das Marshall-Feuer brach am 30. Dezember in Boulder, Colorado, aus und breitete sich aufgrund starker Winde rasch aus. In weniger als 24 Stunden wurden Zehntausende von Menschen evakuiert und fast 600 Häuser zerstört. Mehrere Menschen erlitten Verbrennungen, und zwei ältere Menschen verloren bei dem Feuer ihr Leben. Der Ernst der Lage wurde durch Windböen von 169 km/h noch verschlimmert, die die Waldbrände weiter in die Region trieben. Das Feuer wurde als das verheerendste in der Geschichte Colorados eingestuft.

In den USA wurde der Dixie-Brand, der in Kalifornien wütete, zum zweitgrößten in der Geschichte. Es verbrannte über 463.000 Hektar Land und trieb Tausende von Menschen in die Flucht. Eine historische Goldgräberstadt wurde durch die Flammen zerstört. 

Griechenland wurde im Sommer 2021 von mehr als 150 Waldbränden heimgesucht. Viele der schwersten Brände brachen in der Nähe von Athen, der Hauptstadt des Landes, aus. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, und Tausende von Einwohnern und Touristen wurden evakuiert. Viele Menschen wurden aufgefordert, sich in ihren Häusern aufzuhalten, um dem giftigen Rauch zu entgehen, der über Athen und den umliegenden Gebieten hängt. 

Die Brände kamen einigen der wertvollsten antiken Stätten Griechenlands sehr nahe. Die Akropolis, die hier abgebildet ist, ist aufgrund der nahe gelegenen Waldbrände von Rauch unter einem dunstigen roten Himmel umgeben. 

Griechenlands Nachbarland, die Türkei, erlebte eine ähnliche Katastrophe. Die Süd- und Westküste des Landes wurde nach rekordverdächtigen Temperaturen und Dürre in Flammen aufgehen. Rund 160.000 Hektar Wald verbrannten, mehrere Menschen kamen ums Leben. Tausende wurden aus Urlaubsorten und nahegelegenen Städten evakuiert, einige flüchteten sogar mit dem Boot. 

Die Zahl der sommerlichen Waldbrände in Italien hat sich im Jahr 2021 im Vergleich zum Jahresdurchschnitt verdreifacht. Viele der südlichen und zentralen Regionen des Landes waren betroffen, wobei 10.000 Hektar während eines einzigen dreitägigen Brandes zerstört wurden. Tausende von Menschen wurden vertrieben, Bauernhöfe zerstört und Tiere getötet.

In Flammen in Australien hatten verheerende Folgen. Die Temperaturen 2019 brachen alle Hitzerekorde und sorgten dafür, dass sich die Brände immer weiter ausbreiteten.

Die kalifornische Waldbrand-Saison 2017 war eine der zerstörerischsten überhaupt, sie forderte 43 Todesopfer.

Dieser Waldbrand gilt als der heftigste in der amerikanischen Geschichte. Das Peshtigo-Feuer soll um die 1.500 Menschen das Leben gekostet haben – die Zahl kann aber auch bei etwa 2.500 Todesopfern liegen, da alle offiziellen Aufzeichnungen über die Einwohnerzahlen ebenfalls verbrannten.

Die Waldbrände im Oktober vernichteten rund 1,2 Millionen Hektar Land in Wisconsin und Michigan. Ausgelöst wurde das Feuer von Bahnarbeitern, die neue Gleise bauen wollten.

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Nach Australiens "Black Summer", den verheerenden Waldbränden zwischen Juni 2019 und Mai 2020, brachten die Sommer 2021 und 2022 weitere Zerstörung über Europa und die USA. Und im Sommer 2023geht es weiter. 

Die hawaiianische Insel Maui wurde von einem sich schnell ausbreitenden Flächenbrand heimgesucht, der sich am Dienstag, dem 8. August, zu verstärken begann. Die Brände wurden durch die Winde des südlich vorbeiziehenden Hurrikans Dora angefacht und breiteten sich über die Insel aus. Die schnelle Ausbreitung überraschte die Inselbewohner, und erschreckende Videos zeigen, wie Erwachsene und Kinder ins Meer springen, um den Flammen zu entkommen, die die historische Stadt Lahaina verschlungen haben. Einst belebte Straßen wurden zerstört, zurück blieben ausgebrannte Autos und die Trümmer unzähliger Häuser und Geschäfte. Es werden Vorkehrungen getroffen, um Tausende von Menschen aus dem Gebiet zu evakuieren, da am Dienstag und Mittwoch etwa viertausend Menschen in Notunterkünften untergebracht wurden. Tragischerweise hatte die Zahl der Todesopfer am Mittwochabend bereits 36 erreicht. Präsident Joe Biden hat angeordnet, dass "alle verfügbaren Bundesmittel" zur Bekämpfung des tödlichen Waldbrandes eingesetzt werden.

Jedes Jahr fallen weltweit Wälder den Flammen zum Opfer. Lernen Sie in der folgenden Galerie mehr über die katastrophalsten Waldbrände der letzten Jahre.

Kanada verzeichnete im Jahr 2023 offiziell die schlimmste Waldbrandsaison aller Zeiten, und der Rauch der Brände überquerte Ende Juni sogar den Atlantik und erreichte Westeuropa. Der Rauch der Waldbrände hatte zuvor New York City in eine Smogwolke gehüllt, und am 26. Juni breitete er sich sogar bis nach Portugal, Spanien und sogar ins Vereinigte Königreich aus. Der Rauch wurde über den Jetstream transportiert, d. h. starke Winde in den oberen Schichten der Atmosphäre sorgten dafür, dass er länger in der Atmosphäre blieb und sich weiter ausbreitete.

Die Brände haben eine verheerende Fläche von 32 Millionen Hektar Land verbrannt. Damit wurde der bisherige Rekord von 1995 übertroffen, als die verbrannte Fläche mindestens 17,5 Millionen Hektar betrug, wie aus den Brandstatistiken des Canadian Interagency Forest Fire Centre hervorgeht. Fünf Todesopfer sind infolge der Brände zu beklagen.

Am Nachmittag des 11. Mai brach in der Stadt Laguna Niguel in Orange County ein verheerendes Buschfeuer aus. Es breitete sich rasch entlang der Küste aus und wuchs innerhalb einer Stunde von 30 auf 200 Hektar an. Die örtliche Feuerwehr hatte Mühe, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, das mindestens 20 Häuser zerstörte und weitere 11 Gebäude beschädigte.