Diese historischen Momente veränderten die Welt für immer
Sie formten die Welt, in der wir heute leben
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LIFESTYLE Geschichte
Jeden Tag werden wir daran erinnert, wie vergangene Ereignisse unser Leben und die Gesellschaft, in der wir leben, prägen. Von der Familie bis zur Kultur, von der Wirtschaft bis zur Religion – in all diesen Bereichen hat die Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Unabhängig davon, ob sie plötzlich, unbemerkt oder geplant eintraten, haben bestimmte historische Ereignisse einen lang anhaltenden Einfluss, der auch unser Verständnis der Realität und unserer Zukunft beeinflusst.
Von der Erfindung der Gutenberg-Druckerpresse bis zur Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand II. finden Sie in dieser Galerie die wichtigsten historischen Ereignisse, die unsere moderne Welt geprägt haben. Klicken Sie weiter.
Pax Romana (27 v. Chr. bis 180 n. Chr.)
Die Pax Romana, aus dem Lateinischen als "Römischer Friede" übersetzt, war eine Zeit des relativen Friedens innerhalb des Reiches, was eine große Abwechslung zu den vielen Kriegen und dem Militarismus darstellte.
Pax Romana (27 v. Chr. bis 180 n. Chr.)
Die Pax Romana war die Zeit, in der die Hegemonie des Reiches ihren Höhepunkt erreichte. Handel und Industrie wurden weiterentwickelt, die Infrastruktur florierte und die verschiedenen Nationalitäten innerhalb des Reiches fanden Frieden.
Der Schwarze Tod (1346–1353)
An dieser Beulenpestepidemie starben 30-60 % der gesamten europäischen Bevölkerung. Sie forderte zwischen 75 und 200 Millionen Menschenleben.
Die Renaissance (14. bis 17. Jahrhundert)
Die Renaissance ist eine der kulturell und architektonisch reichsten Epochen der Weltgeschichte und wurde von Namen wie Leonardo da Vinci und Michelangelo geprägt. Diese Periode führte zur Wiedergeburt der Zivilisation nach dem Schwarzen Tod und förderte das Wissen in Mathematik und Astronomie.
Die Renaissance (14. bis 17. Jahrhundert)
Es war eine Zeit, in der große Geister die Tradition und die bestehenden Überzeugungen in Frage stellten. Die Kultur war säkular, humanistisch und hatte eine Weltanschauung im Sinn.
Gutenberg-Buchdruck (1440)
Als eine der wichtigsten Erfindungen der letzten 2.000 Jahre führte die Gutenberg-Druckmaschine den Druck mit beweglichen Lettern in Europa ein. Sie revolutionierte auch die Lese- und Schreibfähigkeit und diente als Werkzeug zur Verbreitung von Wissen.
Gutenberg-Buchdruck (1440)
Vor der Gutenberg-Presse wurden Bücher von Hand kopiert und waren sehr teuer. Nach der Erfindung dieser Maschine fielen die Preise und Bücher waren nicht mehr nur für die Reichen bestimmt. Gutenbergs Druckerpresse veränderte die Welt und das tägliche Leben der Menschen überall.
Der Untergang von Konstantinopel (1453)
Nach einer 53-tägigen Belagerung durch den damals 21-jährigen osmanischen Sultan Mehmed II. wurde Konstantinopel eingenommen. Die römische Hauptstadt seit 330 n. Chr. war ein großer Verlust für das Christentum.
Die Protestantische Reformation (1517–1750)
Die Reformation ist mehr als nur der Thesenanschlag Martin Luthers an eine Kirchentür. Sie war vielmehr eine große gesellschaftspolitische Bewegung, die die katholische Kirche in Frage stellte und sich zu einer antifeudalen Bewegung entwickelte.
Die Protestantische Reformation (1517–1750)
Die Reformation trennte viele Aspekte des Lebens, vor allem die Kirche vom Staat. Sie trennte auch die Kultur, die Wissenschaft und die Künste vom Katholizismus.
Kolonialisierung (16. bis 20. Jahrhundert)
Die historischen Auswirkungen des Kolonialismus sind noch immer auf allen Kontinenten der Welt zu spüren. Ab dem 16. Jahrhundert errichteten mehrere europäische Nationen Kolonien in Afrika, Asien und Amerika. Damit begann eine jahrhundertelange Ausbeutung.
Kolonialisierung (16. bis 20. Jahrhundert)
Der Kolonialismus führte zu Veränderungen in Kultur, Sprache und Gesellschaft. Er führte auch zu Millionen von Toten, da die Europäer die Eingeborenen und die versklavten Menschen in Angst und Schrecken versetzten.
Die Industrielle Revolution (16. bis 20. Jahrhundert)
Im Jahr 1760 begann die Industrielle Revolution zunächst in Großbritannien und breitete sich nach der Französischen Revolution bald auch auf das übrige Europa aus. Damit begannen die Anfänge des modernen Kapitalismus.
Die Industrielle Revolution (16. bis 20. Jahrhundert)
Bei der industriellen Revolution ging es nicht nur um Maschinen und Fabrikarbeit. Sie bedeutete auch tiefgreifende Veränderungen in allen sozialen Beziehungen und die Verbreitung neuer, auf Wissenschaft, Logik und Vernunft basierender Ideen.
Die Amerikanische Revolution (1765–1783)
Die Revolutionäre, die für die Unabhängigkeit der dreizehn Kolonien kämpften, kämpften gegen die britische Monarchie und wurden zu einem Symbol gegen die Autorität. Und das hatte nicht nur Auswirkungen auf die USA.
Die Amerikanische Revolution (1765–1783)
Die Amerikanische Revolution prägte die nächsten zwei Jahrhunderte, war die Geburtsstunde der Vereinigten Staaten und inspirierte auch die Französische Revolution und andere revolutionäre Bewegungen weltweit.
Die Französische Revolution (1789–1794)
Die Französische Revolution ist von unglaublicher Bedeutung für die Weltgeschichte. Sie schuf die Voraussetzungen für revolutionäre Aufstände, prägte die moderne Welt und ebnete den Weg für den Kapitalismus.
Die Französische Revolution (1789–1794)
Es war eine Zeit radikaler politischer Umwälzungen, die die sozialen Strukturen in allen Ländern veränderten. Mit der Französischen Revolution wurde auch das Konzept der Republik in der Welt eingeführt.
Der Amerikanische Bürgerkrieg (1861–1865)
Der Amerikanische Bürgerkrieg hatte nicht nur Auswirkungen auf den amerikanischen Kontinent, sondern auch auf die sklavenhaltende Konföderation, die sich über internationale Grenzen hinweg erstreckte. In vielen Ländern gab es noch Sklaverei, und die Europäer waren noch im transatlantischen Sklavenhandel aktiv.
Der Amerikanische Bürgerkrieg (1861–1865)
Alles änderte sich jedoch, als die Union den Krieg gewann. Die Republik wurde wiederhergestellt, und die Sklaverei wurde verboten. Dies war ein schwerer Schlag für den weltweiten Sklavenhandel.
Die medizinische Revolution (19. bis 20. Jahrhundert)
Heute ist eine Welt ohne Ärzte und moderne Medizin unvorstellbar. Aber es gab eine Zeit, in der man glaubte, Krankheiten würden von bösen Geistern verursacht und seien eine Strafe für Sünder. Dank der Arbeit von Persönlichkeiten wie dem Chemiker Louis Pasteur wurde die Keimtheorie von Krankheiten weitgehend akzeptiert. Dies ermöglichte im 19. Jahrhundert die Entwicklung von Heilmitteln.
Die medizinische Revolution (19. bis 20. Jahrhundert)
Im Jahr 1928 erfand Alexander Fleming das Penicillin als erstes echtes Antibiotikum. Es erwies sich als wirksam gegen viele tödliche bakterielle Infektionen. Außerdem wurden weltweit Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergriffen, da die Städte immer größer und anfälliger für Krankheiten wurden.
Die Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand II. (1914)
Die Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand II. war der Auslöser für den Ersten Weltkrieg. Nach der Ermordung durch den jugoslawischen Nationalisten Gavrilo Princip erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Dies setzte eine Kette von Ereignissen in Gang: Deutschland erklärte Frankreich und Russland den Krieg, und Großbritannien erklärte Deutschland den Krieg.
Die Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand II. (1914)
Der Erste Weltkrieg war das erste Mal, dass moderne tödliche Waffen wie chemische Waffen und Panzer in der konventionellen Kriegsführung eingesetzt wurden. Mehr als neun Millionen Menschen wurden getötet und mehrere Imperien wie Deutschland, Österreich und Russland wurden zerschlagen.
Oktoberrevolution (1917)
Nach dem Sturz des russischen Reiches durch die Bolschewiki unter Wladimir Lenin begann eine zweite Revolution zum Sturz der provisorischen Regierung. Der Umsturz führte unmittelbar zur Gründung des ersten selbsternannten sozialistischen Staates der Welt, der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik. Diese wurde später, 1922, zur Sowjetunion.
Oktoberrevolution (1917)
Die Oktoberrevolution veränderte den Verlauf des Ersten Weltkriegs und schuf die Voraussetzungen für den Zweiten Weltkrieg. Später wurde sie zum Vorbild für die kommunistischen Revolutionen in der Mongolei, Kuba, China und Vietnam.
Zweiter Weltkrieg (1939–1945)
Am Zweiten Weltkrieg waren fast alle Nationen der Erde beteiligt. Mit schätzungsweise 50-80 Millionen Toten war er der tödlichste Krieg in der Geschichte der Menschheit. Allein im Holocaust wurden rund 11 Millionen Menschen ermordet.
Zweiter Weltkrieg (1939–1945)
Der Zweite Weltkrieg hat die Welt für immer verändert. Er beendete die europäischen Imperien, schuf die Vereinten Nationen und war der Beginn des Kalten Krieges.
Quellen: (TheRichest) (Historyplex)
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Der Schwarze Tod (1346–1353)
Die große Zahl der Todesopfer führte zu einem extremen Arbeitskräftemangel, was höhere Löhne und eine größere Auswahl an Arbeitsplätzen für die Bauern bedeutete. Der Schwarze Tod trug auch dazu bei, die absolute Autorität der katholischen Kirche zu brechen.
Der Untergang von Konstantinopel (1453)
Nach der osmanischen Eroberung wurde die Stadt zu einer Hochburg des Islam. Konstantinopel wurde in Istanbul umbenannt und war bis 1923 die Hauptstadt der Türkei.