Die Bezeichnung ist dank TikTok bekannt geworden, da dort einige Paare Videos über ihren Lebensstil posten. Der Hashtag DINK wurde allein auf TikTok 247,1 Millionen Mal angesehen.

DINK steht für einen Haushalt mit zwei Einkommen, ohne abhängige Kinder.

Das bedeutet, dass DINK-Paare mehr Geld sparen oder für nicht notwendige Ausgaben und Luxusartikel ausgeben können.

Zu den Kosten, um ein oder mehrere Kinder großzuziehen, gehören Lebensmittel, Kleidung, langfristige Bildung und mehr.

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamts im Jahr 2018 geben Eltern im Durchschnitt 164.808 € bis zum 18. Lebensjahr für ein Kind aus.

Ohne Kinder können DINK-Paare das Geld, das andere für die Kinder ausgeben, sparen oder für sich selbst verwenden.

DINK-Paare sind jedoch nach heutigen Standards nicht unbedingt reich, sondern arbeiten einfach nur in Vollzeit und haben keine Kinder.

Ohne Kinder braucht ein Haushalt in der Regel auch weniger Wohnraum und kann so Kosten sparen.

In anderen Worten müssen sich DINK-Paare nicht nach Wohnungen mit Schlaf- oder Spielzimmern für Kinder umsehen.

So können sie ein kleineres und damit günstigeres Zuhause kaufen oder mieten.

Im Vergleich zu Singles sparen sie außerdem, indem sie sich ihr Eigentum und die Nebenkosten teilen. So teilen sich DINKs zum Beispiel Rechnungen und Einkäufe sowie die Kosten für ein Hotelzimmer im Urlaub.

Im Vergleich zu Paaren mit Kindern oder Singles können DINKs häufig mehr Geld investieren.

Anstatt das Geld für Kinder auszugeben, können sie es in Aktien, Anleihen oder andere Anlageformen investieren.

Durch das Investment einiger weniger tausend Euro im Jahr kann das Einkommen sogar noch gesteigert werden.

Es gibt verschiedene Lebenssituationen, die als doppeltes Einkommen ohne Kinder verstanden werden können. Dazu gehören Paare, die sich gegen Kinder entscheiden oder auch Paare, deren Kinder bereits auf eigenen Beinen stehen.

Paare können sich aus einer Vielzahl an Gründen dagegen entscheiden, Kinder zu bekommen. Das macht sie zu einem DINK-Paar.

Manche wollen ihren Lebensstil einfach nicht an Kinder anpassen, andere haben medizinische oder finanzielle Gründe dafür.

Zu den Paaren, die zwar Kinder wollen, aber keine bekommen können, zählen homosexuelle Paare und Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen.

Diese Paare werden häufig mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert, da sie sich Alternativen wie Adoption, Leihmutterschaft oder künstliche Befruchtung vielleicht nicht leisten können oder wollen.

Frisch zusammengezogene Paare wollen vielleicht eines Tages Kinder bekommen, können jedoch bis dahin den DINK-Lebensstil genießen.

An diesem Punkt in ihrem Leben sparen sie vielleicht für größere Schritte in ihrem Leben, wie den Kauf eines Autos oder eines Hauses.

Manche beginnen auch bereits für die Kosten eines Kindes zu sparen.

Auch wenn die Kinder erwachsen und ausgezogen sind, können Paare wieder zur demografischen Gruppe der DINKs gehören.

Diese Paare können nun das Geld, das sie sonst für die Kinder ausgegeben haben, für andere Dinge verwenden. Außerdem können sie durch eine Verkleinerung in Sachen Wohnfläche über mehr Geld verfügen.

Eltern von erwachsenen Kindern ändern häufig ihren finanziellen Fokus von der Unterstützung der Kinder aufs Sparen für die Rente.

Wenn zwei erwachsene Haushaltsmitglieder ein Einkommen verdienen und keine Kinder haben, wird dies als DINK-Lebenssituation eingestuft. Laut der Definition des US Census Bureau (dem Volkszählungsamt der USA) ist ein Haushalt eine Lebenssituation, in der sich mehrere Mitglieder den gleichen Wohnraum teilen, egal ob sie miteinander verwandt sind oder nicht.

Folglich zählen auch WGs und ein Erwachsener, der mit einem Elternteil zusammenlebt, als DINK-Haushalt.

Quellen: (Forbes) (CNBC) (Business Insider) (Investopedia) 

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