Nachhaltigkeit im All: Wie Astronauten auf dem Mond recyceln sollen

Nachhaltige Lösungen für Mondmüll finden

Nachhaltigkeit im All: Wie Astronauten auf dem Mond recyceln sollen
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vor 19 Stunden | StarsInsider

LIFESTYLE Weltraum

Stellen Sie sich vor: Es ist das Jahr 2025, und die AstronautInnen des Artemis-Programms setzen ihre Füße auf die Mondoberfläche. Ihre Mission geht weit über bloße Erkundung hinaus – sie werden daran arbeiten, ihr eigenes Zuhause zu errichten. Nach den beeindruckenden, aber verschwenderischen Apollo-Missionen hat sich die NASA vorgenommen, diesmal nachhaltiger vorzugehen. Recycling steht im Mittelpunkt. Doch wie recycelt man unter den extremen Bedingungen des Mondes? Die Herausforderungen sind gewaltig: Die raue Mondumgebung erschwert viele Recyclingprozesse erheblich und die AstronautInnen werden mit körperlichen Einschränkungen konfrontiert, die ihre irdischen KollegInnen nicht kennen.

Um diese Probleme zu lösen, hat die NASA einen Wettbewerb ins Leben gerufen. Gesucht werden innovative Ideen, wie recycelte Materialien direkt vor Ort genutzt werden können. Neugierig geworden? Klicken Sie sich durch die Galerie und lernen Sie mehr über die spannenden Ansätze.

Artemis-Programm
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Artemis-Programm

Im Jahr 2025 plant das Artemis-Programm der NASA, Menschen zum Mond zurückzubringen. Mehr als 50 Jahre nach der ersten Mondlandung dürfte es dieses Mal ganz anders aussehen.

1969: Mondlandung
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1969: Mondlandung

Als die Astronauten des Apollo-Projekts zum ersten Mal überhaupt auf dem Mond landeten, war das ein bedeutsames Ereignis für die Wissenschaft und auch für die Menschheit.

Ausrangierte Gegenstände
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Ausrangierte Gegenstände

Es war jedoch kein nachhaltiges Unterfangen. Tatsächlich gibt es eine lange Liste von Gegenständen, die die Astronauten vor ihrem Abflug einfach auf der Mondoberfläche zurückgelassen haben.

Gewicht entladen
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Gewicht entladen

Von Urinbeuteln bis hin zu Familienfotos – das Apollo-Team ließ alles zurück, was es konnte. Sie mussten sich für die Heimreise so leicht wie möglich machen.

Kontext
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Kontext

Natürlich macht ihnen dafür niemand einen Vorwurf. Die Mondlandung von 1969 gehört zu den größten Errungenschaften der Menschheit und in den 1960er Jahren war Recycling kein großes Thema.

Heute
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Heute

Wenn jedoch im Rahmen des Artemis-Programms erneut AstronautInnen den Mond betreten, plant die NASA, den Ausflug diesmal so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Große Pläne
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Große Pläne

Die AstronauInnen müssen einen Ort zum Leben errichten. Der Plan ist, möglichst viel davon aus recycelten Materialien zu bauen.

Die Zeiten haben sich geändert
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Die Zeiten haben sich geändert

In der heutigen Zeit muss man kaum noch erklären, warum es sinnvoll ist, recycelte Materialien für den Bau eines Hauses für AstronautInnen auf dem Mond zu verwenden.

Wirtschaftliche Vorteile
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Wirtschaftliche Vorteile

Es lohnt sich jedoch, auf den wirtschaftlichen Nutzen hinzuweisen. Das erste, was man verstehen muss, ist, dass der Flug von der Erde zum Mond sehr teuer ist.

Wichtige Zahlen
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Wichtige Zahlen

Laut NASA-Projektmanagerin Jennifer Edmunson kostet der Transport eines Kilogramms zur Mondmission etwa 1 bis 1,2 Millionen US-Dollar. Das sind umgerechnet rund 920.000 bis 1,1 Millionen Euro pro Kilogramm.

Günstiger im Recycling
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Günstiger im Recycling

Daher ist es ein klarer wirtschaftlicher Vorteil, wenn AstronautInnen nach ihrer Landung auf dem Mond so viele Materialien wie möglich recyceln.

LunaRecycle
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LunaRecycle

Jeder kann mitmachen: LunaRecycle ist ein 3-Millionen-US-Dollar-Wettbewerb der NASA (umgerechnet 2,76 Millionen Euro), der sich auf das Design und die Entwicklung von Recyclinglösungen für den Mond konzentriert. Die aktuelle Aufgabe dreht sich um das Recycling ungiftiger Materialien. Trotzdem gab es schon große Fortschritte beim Recycling. Die Registrierung für die LunaRecycle-Challenge ist seit dem 30. September 2024 geöffnet und endet am 31. März 2025 um 16:00 Uhr Eastern Daylight Time (EDT).

Der Auftrag
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Der Auftrag

Die TeilnehmerInnen werden gebeten, innovative Wege zum Recycling von Materialien wie Luftpolsterfolie oder Stoff zu finden, mit denen AstronautInnen ihr Zuhause auf dem Mond bauen können.

Beispiel
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Beispiel

Ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin könnte zum Beispiel eine clevere Idee entwickeln, wie man eine Lebensmittelverpackung in Besteck oder sogar in ein Kunstwerk verwandeln kann. Ziel ist es, den Lebensraum auf dem Mond gemütlich zu machen.

Es dürfen keine Apollo-Materialien verwendet werden
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Es dürfen keine Apollo-Materialien verwendet werden

Ziel der NASA ist es, keine vom Apollo-Team zurückgelassenen Materialien zu verwenden. Tatsächlich gelten diese heute als wertvolle historische Artefakte.

Andere feste Materialien
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Andere feste Materialien

Es gibt jedoch noch viele andere feste Materialien, die auf dem Mond zurückgeblieben sind und vielleicht nicht ganz so wertvoll sind.

Abgestürzte Satelliten
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Abgestürzte Satelliten

Beispielsweise befinden sich derzeit mehrere abgestürzte Mondsatelliten auf dem Mond, die in Einzelteile zerlegt und als Baumaterial verwendet werden könnten.

Geringe Schwerkraft
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Geringe Schwerkraft

Es ist jedoch nicht leicht, diese Materialien in etwas Nützliches zu verwandeln. Zum Beispiel macht die geringe Schwerkraft auf dem Mond das Trennen von Materialien schwieriger.

Mondstaub
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Mondstaub

Andererseits behindert der Staub auf dem Mond (manchmal auch "Mondstaub" genannt) die Bewegung von Maschinen und ist eine allgemeine Belästigung.

Grund für die Herausforderung
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Grund für die Herausforderung

Die Bedingungen, die das Recycling von Materialien auf dem Mond erschweren, sind der Grund, warum die NASA diese Herausforderung ins Leben gerufen hat. Sie möchten Ideen von Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen erhalten.

Es wurden bereits Fortschritte erzielt
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Es wurden bereits Fortschritte erzielt

Die aktuelle Aufgabe dreht sich um das Recycling ungiftiger Materialien. Trotzdem gab es schon große Fortschritte beim Recycling anderer Materialien auf dem Mond.

Wasserrecycling auf der ISS
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Wasserrecycling auf der ISS

Auf der Internationalen Raumstation (ISS) beispielsweise läuft das Wasserrecyclingsystem laut NASA derzeit mit einer Effizienz von 98 %.
98 % effizient
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98 % effizient

Das bedeutet, dass fast alle von den AstronautInnen produzierten flüssigen Abfälle, einschließlich Urin, Schweiß und Feuchtigkeit aus ihrem Atem, wieder in Trinkwasser recycelt werden.

Geschlossener Kreislauf
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Geschlossener Kreislauf

Diese Art des Recyclings, die vielleicht nicht besonders ansprechend klingt, aber sehr effizient ist, wird als "Kreislaufwirtschaftssystem" bezeichnet. Fast alles, was Menschen produzieren, wird zu etwas Nützlichem recycelt.

Andere geschlossene Kreisläufe
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Andere geschlossene Kreisläufe

Auf der Erde nutzen wir diese Art des biologischen Recyclings bereits in der Landwirtschaft, wo wir häufig tierische oder menschliche Abfälle zur Düngung von Feldfrüchten verwenden.

Geschlossene Kreisläufe auf dem Mond
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Geschlossene Kreisläufe auf dem Mond

Wenn wir irgendwann Nahrungsmittel auf dem Mond anbauen wollen, was mit ziemlicher Sicherheit notwendig sein wird, könnte es sinnvoll sein, den Abfall der AstronautInnen als Dünger zu verwenden.

Spannende Herausforderung
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Spannende Herausforderung

Die WissenschaftlerInnen der NASA freuen sich sehr über die LunaRecycle-Challenge und all die Ideen für die Nachhaltigkeit des Mondes, mit denen die Menschen sie zweifellos beeindrucken werden.

Zusatznutzen
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Zusatznutzen

Und noch besser: Die Einträge könnten Wissenschaftler sogar dazu inspirieren, bessere Lösungen für die Wiederverwendung von Materialien hier auf der Erde zu finden.

Quellen: (BBC) (NASA)

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