Laut KI verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags auf der Erde im Jahr 2032
Beim Einschlag könnte 2024 YR4 ganze Städte zerstören und einen Tsunami auslösen

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Eine beängstigende Vorhersage über einen "stadtzerstörenden" Asteroiden, der auf die Erde zurast, hat bei Raumfahrtbehörden weltweit Alarm ausgelöst. Zu einem bestimmten Zeitpunkt schätzte die NASA die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid 2024 YR4 am 22. Dezember 2032 auf der Erde einschlagen würde, auf 3,1 %. Nun hat das potenzielle Einschlagsrisiko des Asteroiden ein Allzeithoch erreicht, wobei die neuesten KI-gestützten Prognosen auf eine wachsende Bedrohung hindeuten.
Neuen Berechnungen von BetIdeas.com zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit nun bei über 6 %. "Die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid YR4 im Jahr 3032 mit der Erde kollidiert, hat sich deutlich erhöht. Sie liegt jetzt bei 16:1 gegenüber 22:1 und 28:1 Anfang des Monats", so Lee Astley, ein Sprecher der Website. Mit einem Durchmesser von bis zu 90 Metern, etwa so groß wie die Freiheitsstatue, könnte der Einschlag des Asteroiden katastrophale Schäden in allen besiedelten Gebieten entlang seiner Bahn verursachen.
Experten warnen, dass die Explosion acht Megatonnen TNT entsprechen könnte – mehr als 500 Mal so stark wie die Atombombe, die auf Hiroshima abgeworfen wurde. Die NASA hat Regionen identifiziert, in denen der Asteroid 2024 YR4 einschlagen könnte. Sie erstrecken sich vom nördlichen Südamerika bis nach Asien, einschließlich dicht besiedelter Gebiete wie Chennai in Indien und der Insel Hainan in China.
Die NASA wird den Asteroiden weiter beobachten und möglicherweise das Risiko eines Einschlags auf der Erde neu einschätzen, sobald mehr Informationen vorliegen. Aber woher kommt der Asteroid? Und welche Auswirkungen wird er auf die Zukunft unseres Planeten haben? Klicken Sie weiter, um mehr herauszufinden.

Ein Eindringling aus dem Kosmos
Ein kürzlich entdeckter Asteroid namens 2024 YR4 hat AstronomInnen aufgrund der Wahrscheinlichkeit von 3,1 %, dass er am 22. Dezember 2032 auf der Erde einschlägt, in Aufregung versetzt. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, beobachten die WissenschaftlerInnen seine Flugbahn genau und neueste Beobachtung ergaben, dass die Wahrscheinlichkeit aktuell auf über 6 % gestiegen ist.

Wahrscheinlichkeiten
Auch wenn eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Asteroid auf der Erde einschlägt, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass er in sicherem Abstand an der Erde vorbeizieht. Diese Wahrscheinlichkeiten werden durch weitere Beobachtungen präzisiert und möglicherweise kann ein Risiko vollkommen ausgeschlossen werden.

Größe ist wichtig
Der Asteroid wird auf einen Durchmesser von bis zu 90 Metern geschätzt. Falls ein Gesteinsbrocken dieser Größe auf der Erde einschlägt, könnte dies zu schweren regionalen Schäden führen, ähnlich wie bei Asteroideneinschlägen in der Vergangenheit, die alle paar Tausend Jahre vorkommen.

Koloss von der Größe eines Gebäudes
Paul Chodas, Direktor des NASA Center for Near-Earth Object Studies, hat die Größe von 2024 YR4 mit der eines großen Gebäudes verglichen. Die tatsächlichen Dimensionen sind noch etwas ungewiss, woran die AstronomInnen derzeit arbeiten.

Das Unbekannte messen
AstronomInnen schätzen die Größe des Asteroiden, indem sie die Helligkeit messen, da hellere Objekte in der Regel größer sind. Da sich die Fachleute jedoch nicht sicher sind, aus welchem Material 2024 YR4 genau besteht und wie sehr dieses reflektiert, haben sie eine Ober- und Untergrenze der Größe festgelegt.

Der Einschlagradius
Falls 2024 YR4 sich an der Obergrenze der Größe bewegte und auf der Erde einschlagen würde, könnten sich die Schäden auf einen Radius von 50 Kilometern um den Einschlagsort erstrecken. Dies würde ausreichen, um die meisten größeren Städte dem Erdboden gleich zu machen. Dieses Szenario ist jedoch derzeit sehr unwahrscheinlich.

Ein Geschoss aus dem All
Die Geschwindigkeit verstärkt die mögliche Gefahr. Falls der Asteroid die Erde treffen sollte, würde er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von 61.200 km/h in die Atmosphäre eintreten und beim Aufprall riesige Mengen Energie freisetzen.

Entdeckung unter den Sternen
Die AstronomInnen des ATLAS-Teleskops in Chile entdeckten 2024 YR4 erstmals am 27. Dezember 2024. Die NASA finanziert mehrere Programme zur Untersuchung des Himmels, etwa das ATLAS (Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System), um erdnahe Asteroiden zu erkennen, bevor sie zum Problem werden.

Alarmglocken
Die automatisierten Systeme zur Asteroidenverfolgung markierten 2024 YR4 sofort als mögliches Risiko und setzten ihn Ende 2024 an die Spitze der Risikoliste "Sentry" der NASA und der Asteroidenrisikoliste der Europäischen Weltraumagentur ESA.

Beobachtung
Seit Januar 2025 nutzen die AstronomInnen mehrere Observatorien (darunter das Magdalena Ridge Observatory in New Mexico in den USA im Bild und das Very Large Telescope in Chile), um die Größe und Flugbahn des Asteroiden zu verfolgen und genauer zu berechnen.

Rückzug in die Weiten
Derzeit bewegt sich 2024 YR4 von der Erde weg und hat eine Entfernung von 45 Millionen Kilometer. Schließlich wird er zu schwach werden, um ihn mit kleineren Teleskopen zu beobachten und größere Instrumente sind für die Beobachtung nötig.

Kurzes Zeitfenster für die Sichtbarkeit
Der Asteroid wird bis Anfang April 2025 sichtbar bleiben, bevor er in den Weiten des Weltalls verschwindet. Erst 2028 kommt er der Erde wieder nahe, wenn neue Beobachtungen Vorhersagen für seine Umlaufbahn im Jahr 2032 genauer bestimmen können.

Ungewissheit
Falls 2024 YR4 aus der Sicht verschwindet, bevor die WissenschaftlerInnen bestätigen können, dass er die Erde nicht treffen wird, bleibt er bis 2028 auf der Asteroidenrisikoliste, wenn er erneut beobachtet und eingestuft werden kann.

Die Macht der Verfolgung
Umso länger ein Asteroid beobachtet wird, desto genauer lässt sich die zukünftige Position vorhersagen. Durch zusätzliche Daten könnte die Einschlagswahrscheinlichkeit von 6 % auf Null sinken, sodass die Erde wieder sicher wäre.

Häufige Bedrohung aus dem All
Asteroiden erscheinen häufig bedrohlich, wenn sie entdeckt werden, aber die Einschlagswahrscheinlichkeit sinkt in der Regel, wenn die WissenschaftlerInnen die Flugbahn genauer verfolgen. Bei der Europäischen Weltraumagentur ESA hat man bereits viele solcher Fälle beobachten können.

Die Jagd auf versteckte Bedrohungen
Die NASA und ESA verfolgen Tausende von erdnahen Asteroiden in den Weiten des Weltalls, aber manche bleiben aufgrund ihrer geringen Größe und komplexen Umlaufbahnen unentdeckt. Fortschritte in der Technologie zur Aufspürung werden die Fähigkeiten zur Entdeckung von Asteroiden in der Zukunft verbessern.

Keine weiteren bekannten Bedrohungen
Derzeit gibt es, abgesehen von 2024 YR4, keine großen Asteroiden mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als 1 % die Erde zu treffen. Das deutet darauf hin, dass unser Planet bis jetzt vor größeren Asteroideneinschlägen relativ sicher ist.

Globaler Schutz vor Asteroiden
Zwei von den Vereinten Nationen unterstützte Gruppen, das International Asteroid Warning Network (IAWN) und die Space Mission Planning Advisory Group (SMPAG) wurden angefragt, um die potenzielle Bedrohung zu analysieren und Reaktionsstrategien zu entwickeln.

Augen auf
IAWN ist für die Koordinierung globaler Maßnahmen zur Verfolgung und Untersuchung zuständig, sodass WissenschaftlerInnen Daten austauschen und Modelle verfeinern, um mögliche Einschläge so genau wie möglich vorherzusagen.

Vorbereitung für den Ernstfall
SMPAG bewertet mögliche Asteroidenmitigationstaktiken – von Missionen zur Ablenkung bis zu regionalen Evakuierungen – falls 2024 YR4 ein ernsthaftes Risiko bleibt.

Ablenkung der Gefahr
Der Double Asteroid Redirection Test (DART) der NASA, der 2022 durchgeführt wurde, zeigte, dass es möglich ist, die Flugbahn eines Asteroiden zu verändern, indem ein Raumfahrzeug mit hoher Geschwindigkeit hineingelenkt wird. Dies könnte in Zukunft eine realistische Verteidigungsstrategie werden.

Ein Schlag im All
Der Einschlag von DART im Jahr 2022 veränderte die Umlaufbahn von Dimorphos, ein kleiner Asteroid, der um einen größeren kreiste, um 32 Minuten. Dieser Erfolg bestätigte, dass Technologie zum kinetischen Einschlag genutzt werden könnte, um potenziell gefährliche Asteroiden abzulenken.

Ein genauerer Blick auf die Ablenkung
Die ESA hat derzeit die Mission Hera auf dem Weg, Dimorphos zu untersuchen und herauszufinden, wie sehr sich der Einschlag von DART auf die Größe und Bewegung des Asteroiden ausgewirkt hat. Dies wird wichtige Einblicke bieten, die zukünftige Strategien zur Ablenkung von Asteroiden im Fall von echten Bedrohungen verbessern.

Notwendige Probe
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Ablenkung von Asteroiden zu testen, bevor eine reale Bedrohung eintritt. Die Daten von DART und Hera werden dazu beitragen, die planetarischen Verteidigungsstrategien zu verfeinern und sicherzustellen, dass die Menschheit auf wirksame Maßnahmen vorbereitet ist, falls die Erde jemals mit einem Asteroideneinschlag konfrontiert wird.

Kein Grund zur Panik
Trotz der Aktivierung von Reaktionsgruppen betonen Fachleute, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es viel wahrscheinlicher, dass 2024 YR4 die Erde verfehlt, als dass er sie trifft, und künftige Beobachtungen werden wahrscheinlich bestätigen, dass er harmlos ist.

Eine andere Größenordnung
Der Asteroid 2024 YR4 ist zwar groß, aber weit entfernt von dem, der den Planeten erschütterte, als die Dinosaurier ausstarben. Der Asteroid, der zu ihrem Aussterben führte, war zwischen 10 und 15 km breit, während 2024 YR4 nicht mehr als 100 m breit ist.

Abschätzung des Risikos
AstronomInnen verwenden die Turiner Skala, um die Risiken von Asteroideneinschlägen von 0 (harmlos) bis 10 (katastrophal) einzustufen. Derzeit liegt 2024 YR4 auf der Skala bei 3, was für Asteroiden ein seltener Wert ist, aber immer noch bedeutet, dass er eine geringe Gefahr darstellt.

Voller Überraschungen
Die Weite des Weltraums bringt es mit sich, dass ständig neue Asteroiden entdeckt werden. Während die meisten harmlos vorbeiziehen, lassen manche wie der 2024 YR4 die Alarmglocken schrillen. Jede Entdeckung erweitert unser Wissen über das Sonnensystem und trägt zur Verbesserung der Vorhersagemodelle für künftige Himmelsbegegnungen bei.

Sicherer Vorbeiflug?
Mit jeder neuen Beobachtung hoffen die AstronomInnen, die Unsicherheiten einzugrenzen und schließlich jedes Einschlagsrisiko für 2032 auszuschließen. Wenn man sich auf die Geschichte verlässt, wird 2024 YR4 wahrscheinlich nur ein weiterer vorbeiziehender Reisender in den endlosen Weiten des Weltraums sein, der die Erde unbeschadet lässt.
Quellen: (CNN) (The Independent) (NPR)
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