Liebesdrama: Rita Hayworth und Prinz Aly Khan im Fokus
Der Macho-Prinz und die Liebesgöttin
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Promis Beziehungen
1949 fand die Promi-Hochzeit des Jahrzehnts statt. Ein Hollywood-Liebling und ein exotischer Prinz finden zusammen, doch alles ist umgeben von einem riesigen Skandal. Der Prinz, der eigentlich Ali Khan hieß, doch den die Presse fälschlicherweise immer als Aly Khan bezeichnete, war der Erbe der Aga-Khan-Dynastie. Die Aga Khans regierten zwar über kein Territorium, doch sie waren die religiösen Oberhäupter der ismailitischen Muslime und wurden von mehr als 20 Millionen Menschen angebetet. Ihre Lebensweise glich jedoch mehr dem europäischer Royals als islamischen Anführern.
Vor allem Prinz Aly Khan sorgte für große Aufregung. Er war bekannt dafür, um die Welt zu reisen, zu spielen, zu reiten, Löwen zu jagen und Frauen zu verführen. Die berühmteste Frau, auf die er ein Auge geworfen hatte, war die Hollywood-Legende Rita Hayworth. Klicken Sie sich durch die Galerie und entdecken Sie die Geschichte ihrer unglaublichen Affäre.
Prinz Aly Khan
Der junge Prinz Aly Khan war von Geschwindigkeit und Nervenkitzel besessen. Er ritt seine Pferde ungeheuerlich schnell, fuhr beim Großen Preis von Monaco mit und jagte wilde Tiere wie Tiger und Löwen. All dies war "fabelhaft amüsant", wie er es selbst beschrieb.
Prinz Aly Khan
Wie sein Vater hatte er eine Vorliebe für große, hellhäutige, wunderschöne Frauen. Er soll wohl entlang der französischen Riviera gereist sein und ein Leben voller Unterhaltung und mit weiblicher Begleitung genossen haben. Die Gerüchte über seine sexuellen Fähigkeiten und seine unzähligen Affären waren in der europäischen Gesellschaft weit verbreitet.
"Gilda"
Neben Sport, schnellen Autos und Frauen hatte er noch eine weitere Leidenschaft: das Kino. Einer der beliebtesten Filme der 1940er war "Gilda", mit Rita Hayworth in der Hauptrolle. Der Film brachte ihr den Spitznamen "The Love Goddess", die Liebesgöttin, ein.
Pläne für ein Treffen mit Rita Hayworth
Er soll wohl gehört haben, dass sie an die französische Riviera kommen würde, wo er einen Großteil seiner Zeit verbrachte, und wollte sie unbedingt treffen. Er sprach mit einer seiner bekannten Freundinnen, die für ihre Partys berühmt war, und stellte sicher, dass er auf der nächsten Veranstaltung direkt neben Hayworth sitzen würde.
Hayworth und Welles
Hayworth war zu jener Zeit noch mit dem berühmten Regisseur Orson Welles verheiratet, doch ihre Ehe stand kurz vor dem Ende. Sie fand den Prinzen auf der Feier sehr charmant und er war absolut verrückt nach ihr.
Der Prinz verlässt Frankreich
Sie verbrachten den Tag nach der Party gemeinsam, bis der Prinz nach Irland aufbrechen musste, um eines seiner Rennpferde anzufeuern. Hayworth stimmte zu, bis zu seiner Rückkehr in Frankreich auf ihn zu warten.
Er machte Eindruck auf sie
Er schickte ihr jeden Tag, den er abwesend war, einen Strauß Rosen. Eines Tages erschien eine Hellseherin in Hayworths Hotel und wollte unbedingt mit ihr sprechen.
Die Wahrsagerin
Hayworth stimmte einem Treffen zu und die Frau erklärte ihr, sie stände kurz vor der größten Romanze ihres Lebens! Auch wenn dies ganz eindeutig Teil von Alys Plan war, ließ Hayworth sich von der Frau überzeugen.
Eine Woche voller Romantik
Sie verbrachten die Woche nach seiner Rückkehr gemeinsam und der Prinz konnte es nicht lassen, seine neueste Eroberung der Welt zu präsentieren. Er organisierte Partys in seinem Château und lud all seine einflussreichen Freunde ein.
Ein Desaster
Hayworth war überwältigt von den negativen Reaktionen, die ihr entgegen schlugen. Viele der Bekanntschaften des Prinzen sprachen Französisch, um sie auszuschließen, und wollten sie ganz eindeutig loswerden.
Ein Ausflug nach Spanien
Er sah seinen Fehler ein und überredete sie zu einer Reise nach Spanien. Sie besuchten die Heimatstadt ihrer Familie, Madrid. Er war beeindruckt, als sie mit ihrem Großvater Flamenco tanzte.
Spanische Wurzeln
Sie soll wie eine echte Spanierin getanzt haben! Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen in New York auf, doch ihr Vater war professioneller spanischer Tänzer und ihre Mutter Showgirl.
Junge Jahre
Ihr Vater nahm sie aus der Schule und machte sie zu seiner Tanzpartnerin, als sie gerade mal 12 Jahre alt war. Er kleidete sie so, dass sie älter aussah und nahm sie für Auftritte mit nach Tijuana.
Junge Jahre
Ihre frühen Erfahrungen brachten ihr zwar bei, wie eine Spanierin zu tanzen, doch es hieß auch, dass ihr Leben für viele Jahre von Männern regiert werden würde.
Der Antrag
Der Prinz machte ihr fast sofort einen Antrag, doch sie lehnte zu seiner Überraschung ab und kehrte zu ihrer Tochter nach Hollywood zurück.
Prinz Aly folgt ihr
Er reiste ihr nach und mietete ein Haus direkt gegenüber ihres Anwesens, sodass sie ihre Affäre mit Leichtigkeit fortführen konnten.
Ein Medienspektakel
Ihre Beziehung wurde von den internationalen Medien intensiv beobachtet. Die konservativen Stimmen jener Zeit nannten sie eine "Beleidigung für alle anständigen Frauen" und bezeichneten Aly Khan nur als den "farbigen Prinzen".
Aga Khan III.
Sein Vater, der Aga Khan, fand den Medienzirkus sehr beunruhigend und wies seinen Sohn an, die Affäre zu beenden. Er wusste jedoch nicht, dass Hayworth bereits schwanger mit seinem Enkelkind war.
Erlaubnis zur Hochzeit
Der Aga Khan traf sich mit seinem Sohn und Hayworth und gab schließlich seine Einwilligung zur Hochzeit.
Wie fühlte sich Rita dabei?
Es ist unklar, ob Hayworth den Schritt gewagt hätte, wenn sie nicht schwanger gewesen wäre. Zu jener Zeit hätte ein uneheliches Kind ihrem Ruf schwer geschadet.
Die Hochzeit steht bevor
Verzweiflung
Sie schrieb eine dringliche Nachricht an Orson Welles, sie noch vor der Hochzeit zu treffen. Er kam im Hotel an und fand ein Zimmer voller Kerzen und Champagner. Hayworth machte ihm einen Heiratsantrag.
Die Hochzeit
Er lehnte sachte ab und sie hatte nur noch eine Option. Sie vollzog die Hochzeit mit Prinz Aly Khan.
Die Hochzeit
Ihre Hochzeit war eine große Angelegenheit. Mehr als 500 Gäste tranken 600 Flaschen Champagner und aßen 23 Kilo Kaviar.
Die Hochzeit
Hayworth und Aly schnitten die Torte mit einem Glasschwert, das sie in einem Antiquitätengeschäft in Paris gekauft hatten.
Yasmins Geburt
Im Dezember jenen Jahres brachte Hayworth ihre Tochter, Yasmin, zur Welt.
Enttäuschung
Schon bald machte der Prinz mit seinem alten Leben weiter, als wäre er nicht verheiratet. Er ließ Hayworth für lange Zeit allein und ging seinen eigenen Interessen nach, wozu auch andere Frauen gehörten.
Familienpflichten
Der Aga Khan fand das Verhalten seines Sohnes besorgniserregend und schickte das Paar auf eine dreimonatige Tour durch ismailitische Gemeinden in Afrika. Nach Monaten auf Reise mit dem Prinzen, während der er mit seinen Affären weiter machte, verließ Hayworth ihn.
Rebecca und Yasmin
Sie kehrte nach Frankreich zurück, nahm ihre beiden Töchter an die Hand und kehrte in die USA zurück, wo sie die Scheidung einreichte.
Scheidung
Die Scheidung war eine komplizierte Angelegenheit, da sie befürchtete, entweder der Prinz oder der Aga Khan würden versuchen, ihre Tochter Yasmin zu entführen. 1953, nach vier tumultreichen Ehejahren, war die Scheidung offiziell.
The End
Die königliche Hollywood-Romanze sollte wohl nicht sein. Hayworth heiratete noch zwei weitere Male, während der Prinz nie wieder eine Ehe einging. Er lebte sein freimütiges Leben, bis er mit 60 Jahren bei einem Autounfall starb.
Manche Ehen waren zwar ein Desaster, doch zumindest das Kleid war legendär! Werfen Sie einen Blick auf einige der berühmtesten Hochzeitskleider der Geschichte.