Marlene Dietrich: Femme Fatal, Filmstar und LGBTQ-Ikone

Die Femme Fatal, die politische Statements zu einer glamourösen Angelegenheit machte

Marlene Dietrich: Femme Fatal, Filmstar und LGBTQ-Ikone
Stars Insider

vor 9 Stunden | StarsInsider

Promis Erinnerungen

Marlene Dietrichs Karriere umspannte beeindruckende sieben Jahrzehnte: Sie begann in den 1910er-Jahren und hinterließ im Laufe der Jahre durch Mode, Filme und ihrem puren Willen ihre Spuren, bis sie so starb, wie sie es geplant hatte: als Ikone. Der in Deutschland geborene Hollywoodstar war eine der bestbezahlten Schauspielerinnen ihrer Ära, berühmt für ihren androgynen Glamour, Gesprächsthema aufgrund ihrer vielen Liebhaber, gefeiert für ihre antifaschistische Haltung und LGBTQ-positiven Einstellungen, die die Geschichte veränderten.

Klicken Sie sich durch diese Galerie und entdecken Sie ihren Werdegang von einer jungen Mutter und Stummfilmstar zu einer der freizügigsten Femme fatal Hollywoods und wieder zurück nach Berlin, wo sie ihre letzte Ruhe als Legende der Silberleinwand fand.

Marie Magdalene Dietrich
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Marie Magdalene Dietrich

Marie Magdalene Dietrich, genannt Lena, wurde am 27. Dezember 1901 in Berlin geboren. Im Alter von 11 Jahren – einige Jahre nach dem Tod ihres Vaters – kombinierte sie ihre beiden Vornamen zu dem Namen, den wir heute gut kennen: "Marlene".

Frühe Liebe zur Musik
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Frühe Liebe zur Musik

Ihre erste Liebe galt der Geige, und 1922 fand sie ihre erste Anstellung in Berlin als Geigerin in einem Orchester, das Tonspuren für Stummfilme spielte. Sie wurde jedoch nach einem Monat gefeuert, weil eine Handgelenksverletzung ihre Fähigkeiten behinderte. Bald darauf wandte sie sich ihrer anderen Liebe zu: dem Schauspiel.

Bühnen- und Stummfilmrollen
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Bühnen- und Stummfilmrollen

Im Berlin der 1920er-Jahre stand Dietrich auf der Bühne und erhielt einige kleine Rollen in Stummfilmen. Am Set von "Tragödie der Liebe" lernte sie 1923 ihren späteren Ehemann Rudolf Sieber kennen.

Sie wurde erst Ehefrau und Mutter und dann ein Star
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Sie wurde erst Ehefrau und Mutter und dann ein Star

Dietrich und Sieber heirateten am 17. Mai 1923 in Berlin. Im Jahr darauf bekam sie ihr erstes und einziges Kind, die Tochter Maria Elisabeth Sieber, am 13. Dezember. Dennoch arbeitete sie in den 1920ern weiterhin auf der Bühne und beim Film sowohl in Berlin als auch in Wien.

Ihr großer Durchbruch
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Ihr großer Durchbruch

Ihr Auftritt als Kabarettsängerin Lola-Lola in Josef von Sternbergs "Der blaue Engel" (1930) katapultierte sie zu internationalem Ruhm und brachte ihr einen großzügigen Vertrag mit Paramount Pictures ein. Fast über Nacht wurde die deutsche Schauspielerin zum Hollywood-Star.

Ihre Markenzeichen
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Ihre Markenzeichen

"Der blaue Engel" verewigte die Dietrich auch klanglich, denn hier sang sie den Song "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt", der später zu ihrer Hymne werden sollte.

Ruhm mit Josef von Sternberg
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Ruhm mit Josef von Sternberg

Dietrich zog in die USA und setzte ihre Arbeit mit dem österreichisch-ungarischen Regisseur Josef von Sternberg fort, der sie entdeckt haben soll. Er besetzte sie in den 1930er-Jahren in sechs weiteren Filmen und arbeitete hart daran, sie zu einem Star der Leinwand zu machen.

Ihre einzige Anerkennung bei den Oscars
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Ihre einzige Anerkennung bei den Oscars

Einer dieser sechs von Sternberg-Filme war "Marokko" (1930), der Marlene Dietrich ihre einzige Oscar-Nominierung in ihrer gesamten Karriere einbringen sollte. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Dietrichs Filme zu dieser Zeit nicht gut liefen, obwohl sie heute als Ikone angesehen wird. Dennoch behielt sie fast aus eigenem Willen die Aura eines Stars um sich.

Sie schreibt queere Geschichte
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Sie schreibt queere Geschichte

"Marokko" (1930) bleibt heute vor allem wegen der Szene in Erinnerung, in der sie im Männer-Smoking ein Lied vorträgt – was allein schon umstritten war – und dann eine andere Frau küsst. Das war für die damalige Zeit höchst provokant und leitete Dietrichs Beitrag zur Neudefinition von Geschlechterbildern ein.

Sie wurde zu einer LGBTQ+-Ikone
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Sie wurde zu einer LGBTQ+-Ikone

Dietrich benutzte oft den Ausdruck "Sewing Circle" ("Nähkränzchen"), wenn sie von den verschlossenen lesbischen und bisexuellen Hollywood-Damen sprach, zu denen Stars wie Greta Garbo, Barbara Stanwyck und natürlich sie selbst gehörten.

Androgyner Glamour
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Androgyner Glamour

Trotz ihrer Filmflops blieb sie vor allem wegen ihres einzigartigen androgynen und doch glamourösen Looks berühmt. Ihr Stil spiegelte ihre Erfahrungen im Berliner Nachtleben der 1920er-Jahre wider und orientierte sich stark an Männerkleidung wie Hosen, Hüten und Anzügen. Sie erntete Lob aus Hollywood, aber auch Verachtung aus konservativen Kreisen.

Sie gewann die Herzen des amerikanischen Publikums
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Sie gewann die Herzen des amerikanischen Publikums

Nachdem sie als kühle, unnahbare, geheimnisvolle Schönheit inszeniert worden war, schaffte es die Dietrich Ende der 1930er-Jahre, sich mit wärmeren Filmrollen in Komödien wie "Das Haus der sieben Sünden" (1940) wieder in die Herzen des US-Publikums zu spielen.

Sie gab ihre deutsche Staatsbürgerschaft auf
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Sie gab ihre deutsche Staatsbürgerschaft auf

Dietrich war überzeugte Antifaschistin, und als die NSDAP an sie herantrat, um in Propagandafilmen aufzutreten, lehnte sie mit einem grimmigen "NEIN" ab. Während Hitlers Diktatur verzichtete sie auf ihre deutsche Staatsbürgerschaft und wurde vollwertige amerikanische Staatsbürgerin.

Sie sang amerikanische Propaganda
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Sie sang amerikanische Propaganda

1942 bat das Office of Strategic Services die Dietrich, amerikanische Lieder in deutscher Sprache aufzunehmen, um bei ihren Propagandaaktivitäten zur Demoralisierung ausländischer Truppen zu helfen, berichtet das National Women's History Museum. Sie stimmte zu und produzierte zahlreiche Lieder, darunter "Lili Marleen", "Mean to Me" und "Taking a Chance on Love".

In den 50ern arbeitete sie mit legendären Regisseuren
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In den 50ern arbeitete sie mit legendären Regisseuren

Nach dem Krieg kehrte die Dietrich zum Film zurück mit bemerkenswerten Rollen in Alfred Hitchcocks "Die rote Lola" (1950), Fritz Langs "Engel der Gejagten" (1952), Billy Wilders "Zeugin der Anklage" (1957) und Orson Welles' "Im Zeichen des Bösen" (1958). Ihre Arbeit mit Wilder war jedoch ihre letzte große Filmrolle.

Ihre vielen berühmten Liebhaber
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Ihre vielen berühmten Liebhaber

Im Laufe ihrer Karriere hatte die Dietrich viele Liebhaber, die von festen Affären bis hin zu heißen Stelldicheins reichten, darunter Schauspieler, Regisseure und Produzenten, sowohl Männer als auch Frauen. Bemerkenswerte Namen sollen unter anderem Ernest Hemingway, Erich Maria Remarque, Jean Gabin und Errol Flynn (und seine Frau), George Bernard Shaw, John F. Kennedy, Frank Sinatra, Douglas Fairbanks Jr., James Stewart, John Wayne und Mercedes de Acosta gewesen sein. Es sei angemerkt, dass sie mit ihrem Mann bis zu seinem Tod 1976 verheiratet blieb.

Ihr Tagebuch und ihr unsättlicher Appetit
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Ihr Tagebuch und ihr unsättlicher Appetit

Berichten zufolge besitzt Dietrichs Tochter eine Sammlung der persönlichen Aufzeichnungen ihrer Mutter, die detailliert ihren romantischen Appetit beschreiben, der manchmal bis zu drei Liebhaber pro Tag umfasste! Der Star hat anscheinend festgelegt, dass ihr Tagebuch, das Gegenstand von so viel Hollywood-Klatsch ist, erst 25 Jahre nach ihrem Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden darf. Das ist natürlich noch nicht passiert, aber wir können hoffen!

Ihre größte Liebe
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Ihre größte Liebe

Laut der Biografin Eva Gesine Baur, die "Einsame Klasse. Das Leben der Marlene Dietrich" schrieb, war ihre größte Liebe der französische Schauspieler Jean Gabin, mit dem sie in dem Film "Martin Roumagnac" (1946) zusammenspielte.

Sie litt an Bakterienphobie
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Sie litt an Bakterienphobie

Vielleicht im Gegensatz zu ihrem Verlangen nach körperlicher Berührung wurde Dietrich Berichten zufolge von Bazillophobie heimgesucht, einer intensiven Angst vor Keimen.

Sie hörte auf, als sie ganz oben war
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Sie hörte auf, als sie ganz oben war

Als Frau mit Weitblick wusste die Dietrich, dass sie in ihren besten Jahren in Erinnerung bleiben und auf Film verewigt werden wollte. Deshalb zog sie sich aus der Filmindustrie zurück und stand in den 1960er Jahren nur zweimal vor der Kamera, darunter in Stanley Kramers "Urteil von Nürnberg" (1961). Ihre Strategie ging auf jeden Fall auf.

Sie gab später zu, der Glamour war alles nur Show
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Sie gab später zu, der Glamour war alles nur Show

"Ich kleide mich für das Image. Nicht für mich selbst, nicht für die Öffentlichkeit, nicht für die Mode, nicht für die Männer", sagte Dietrich 1960 in einem Interview mit The Observer. "Wenn ich mich für mich selbst kleiden würde, würde ich mir überhaupt keine Mühe geben. Klamotten langweilen mich. Ich würde Jeans tragen. Ich verehre Jeans. Ich kaufe sie in einem öffentlichen Geschäft – natürlich für Männer; ich kann keine Frauenhosen tragen."

Rente und Isolation
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Rente und Isolation

Die Dietrich stellte im Rampenlicht immer extrem hohe Ansprüche an sich selbst und sagte einmal: "Glamour ist Sicherheit. Es ist eine Art von Wissen, dass man in jeder Hinsicht in Ordnung ist, geistig und körperlich und im Aussehen, und dass man, was auch immer der Anlass oder die Situation ist, ihr gewachsen ist." Sobald sie spürte, dass ihr Glamour sie verließ, verließ sie das Rampenlicht. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Paris, meist in Isolation.

Tod und Rückkehr nach Berlin
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Tod und Rückkehr nach Berlin

Dietrich starb am 6. Mai 1992 an Nierenversagen in ihrem Haus in Paris. Sie wurde 90 Jahre alt. Nach ihrer Beerdigung wurde sie neben ihrer Mutter in Berlin beigesetzt. Dietrich hinterlässt ihre Tochter Maria und ihre vier Enkelkinder.

Ein Vermächtnis
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Ein Vermächtnis

Marlene Dietrichs Rebellion gegen Faschismus, geschlechtsspezifische Mode und sexuelle Normen hinterließ ein bleibendes Vermächtnis für viele Stars, die nach ihr kamen.

Quellen: (National Women's History Museum) (DW) (AnOther Magazine) (The Guardian)

Entdecken Sie auch: Androgyne Stilikonen der Vergangenheit und Gegenwart

Bemühungen in Kriegszeiten
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Bemühungen in Kriegszeiten

Während des Zweiten Weltkriegs war sie für ihre humanitären Bemühungen bekannt. Sie beherbergte und unterstützte Exilanten finanziell und besuchte Truppen in Europa, oft unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen. Für die Verbesserung der Moral an der Front erhielt sie mehrere Ehrungen aus den USA, Frankreich und Belgien. Gleichzeitig wurden ihre Filme in Deutschland verboten.

Karriere mit Liveauftritten
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Karriere mit Liveauftritten

Statt in Filmen aufzutreten, verbrachte Dietrich einen großen Teil der 1960er- und 1970er-Jahre damit, mit Live-Shows durch die Welt zu touren.

Finanzielle Probleme
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Finanzielle Probleme

Trotz all ihrer Erfolge hatte die Dietrich Berichten zufolge zeitlebens finanzielle Probleme, die besonders in den letzten beiden Jahrzehnten ihres Lebens auftraten. Sie lieh sich Geld, verlangte riesige Summen für Interviews und erschöpfte sich mit Werbung und Tourneen.

Arbeit an ihrem Image
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Arbeit an ihrem Image

Mit ihrer verführerischen tiefen Stimme, ihrem unkonventionellen Aussehen und dem Drängen von Sternberg, eine Femme fatale zu schaffen, indem sie abnahm, ihr Haar blond färbte und ihre Augenbrauen dünn zupfte – was zu ihrem Markenzeichen wurden – wurde die Dietrich zu einem kühlen, geheimnisvollen, exotischen Star.

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