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Für viele Schnäppchenjäger ist es der am sehnlichsten erwartete Tag des Jahres. Der Black Friday lockt wieder mit speziellen Aktionen zahlreiche Kunden in die Kaufhäuser und lässt die Server von Onlinehändlern heißlaufen. Den Ursprung fand der Black Friday in den USA. Doch warum gibt es ihn überhaupt?

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▲Black Friday ist eine Verkaufsaktion, die am Tag nach Thanksgiving in den USA stattfindet.

▲Thanksgiving ist ein bedeutender Feiertag in den Vereinigten Staaten. Kanada und einige Teile der Karibik begehen auch eine Version des Feiertags. In den USA wird es am vierten Donnerstag im November gefeiert.

▲Der Begriff "Black Friday" wurde anscheinend erstmals im September 1869 verwendet. Damals versuchten Jay Gould und James Fisk, den Goldmarkt an der New Yorker Börse zu übernehmen.

▲Die Aktion ging jedoch daneben und die Kurse brachen völlig ein. Der gesamte Aktienmarkt brach zusammen, was viele in den Bankrott trieb.

▲Es gibt auch eine dunklere Theorie über die Ursprünge des Black Friday, wonach Plantagenbesitzer in den Südstaaten am Tag nach Thanksgiving Sklaven zu einem reduzierten Preis kaufen konnten. Dies hat jedoch keine sachliche Grundlage.

▲Die wahre Geschichte hinter dem Black Friday ist eigentlich, dass in den 1950er-Jahren die örtliche Polizei in Philadelphia den Tag nach Thanksgiving Black Friday nannte, weil die Menschenmassen einen riesigen Stau verursachten. Es war der Beginn des Weihnachtsgeschäfts.

▲Der berühmte Einkaufstag wurde in den 1990er-Jahren immer beliebter. Anfang der 2000er-Jahre stieg die Beliebheit nochmals massiv an.

▲Der Begriff "in den schwarzen Zahlen" bedeutet, Geld zu verdienen oder profitabel zu sein. Am Black Friday können Geschäfte von "den roten Zahlen", d.h. aus den Schulden, "in schwarze Zahlen" kommen.

▲Bevor der Tag als Black Friday bezeichnet wurde, sollte der Tag als Big Friday vermarktet werden. Die Leute mochten den Namen jedoch nicht und der Begriff hielt sich nicht.

▲Während in Großbritannien der Black Friday anfangs nur als ein weiterer Teil vom "Amerikanismus" bezeichnet wurde, haben sich in den letzten Jahren die Ausgaben an diesem Tag erheblich erhöht.

▲Der Erfolg des Black Friday über die Grenze hinweg führte dazu, dass kanadische Einzelhändler den Tag bei sich einführten.

▲In Mexiko heißt der Black Friday "El Buen Fin" (gutes Wochenende). Das Wochenende besteht seit 2011 an den Tagen vor der Feier der mexikanischen Revolution, die immer an einem Montag gefeiert wird.

▲In Panama wurde das Black Friday-Wochenende tatsächlich in den September verschoben, um den Umsatz in diesem Zeitraum zu steigern.

▲Der schwarze Freitag wurde in Norwegen als "wichtigster Einkaufstag" eingestuft.

▲Kolumbien hat tatsächlich mehr als einen schwarzen Freitag. Der Tag wird zwar auch am traditionellen Tag nach dem Erntedankfest der USA begangen, aber auch andere Tage im Jahr locken mit Sonderangeboten, einer davon im Mai.

▲In Irland ist der Black Friday zu einem profitablen Tag für Ladenbesitzer und Käufer geworden, mit unglaublichen Rabatten für einige Tage im November.

▲Der Black Friday ist für australische Ladenbesitzer ein unglaublich wichtiger Tag, denn die Verkaufszahlen steigen an diesem Tag im November extrem an.

▲Dieses südamerikanische Land hat den Black Friday zum wichtigsten Einkaufstag des Jahres gemacht. Tausende Menschen nutzen die Gelegenheit, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen und die besten Schnäpchen zu machen.

▲Der Eifer der Käufer kann zu endlosen Schlangen und großem Andrang führen. In den USA müssen die Leute am Black Friday viele Stunden warten, um in ein Geschäft zu kommen. 2022 suchen viele Läden nach Alternativen, etwa Online-Verkäufe oder eine Ausdehnung der Angebote auf eine ganze Woche oder sogar einen gesamten Monat.

▲Mit dem Aufkommen neuer Technologien können Black Friday-Einkäufe bequem online erledigt werden. Viele Leute entscheiden sich für diese Methode, um überfüllte Kaufhäuser zu vermeiden.

▲Cyber Monday wurde 2005 in den USA eingeführt. Dieser Tag findet am ersten Montag nach dem schwarzen Freitag statt. Am Cyber Monday gibt es lediglich Rabatte auf Online-Produkte.

▲Der Durchschnittspreis der Produkte ist niedriger, aber einige Artikel können zu einer anderen Jahreszeit günstiger sein. Es hängt alles von Angebot und Nachfrage sowie den Gesetzen der einzelnen Länder ab.

▲Im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung, ist der Black Friday nicht der profitabelste Einkaufstag in den USA.

▲Trotzdem bringt der Tag viel Geld ein. Allein in den USA erzielten Einzelhändler im Jahr 2017 7,9 Milliarden US-Dollar – ohne Cyber Monday.

▲Walmart, einer der größten Einzelhändler der Welt, hat die Tradition des Black Friday im Jahr 2011 gebrochen, als in den Läden bereits in der Thanksgiving-Nacht die Ladentüren geöffnet wurden.

▲Aus Protest findet der "Buy Nothing Day" am selben Tag wie der "Black Friday" statt.

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In den letzten Jahren schienen technische Artikel die meistverkauften Black Friday-Produkte zu sein. Dies gilt insbesondere für den Onlinehandel.

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▲In Deutschland lockt der Einzelhandel ebenfalls mit Angeboten. Doch auch der Onlinehandel profitiert vom Black Friday. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnete am Black Friday 2022 mit einem Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro, einem Plus von 22 % im Vergleich zum Vorjahr.

▲Ein weit verbreiteter Mythos, vor allem der von Ladenbesitzern: Die am Black Friday angebotenen Aktionen sind immer die besten des Jahres.

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Der Black Friday ist dafür bekannt, dass sich schreckliche Unfälle ereignen. 2008 wurde ein Mann namens Jdimytai Damour, 34 Jahre alt, zu Tode getrampelt. Der Walmart-Mitarbeiter wurde von einer Menge von 2.000 Menschen, die durch die Tür eines New Yorker Ladens stürmten, niedergeschlagen. Elf weitere Personen wurden verletzt.