So würde "e-m@il für Dich" in heutiger Zeit aussehen

Vielleicht hätte es den Film nie gegeben

So würde "e-m@il für Dich" in heutiger Zeit aussehen
Stars Insider

20/02/20 | StarsInsider

Filme Film

Nora Ephron hat schon so einige romantische Komödien erschaffen, und alle ihre Filme sind auch heute noch wunderschön. Allerdings fällt beim erneuten Schauen nirgends so deutlich auf, wie sich die Welt verändert hat, wie bei "e-m@il für Dich". Der Film, der sich um eine Online-Romanze zwischen zwei Menschen dreht, die sich im echten Leben hassen, ist mittlerweile über zwanzig Jahre alt. Und seit seinem Erscheinen hat sich so viel verändert! Die heutige Technologie ist so weit fortgeschritten, dass die Instant Messenger, die im Film noch erwähnenswert waren, heute schon fast lachhaft erscheinen. 

Viele Menschen fragen sich dementsprechend, ob Kathleen Kelly (Meg Ryan) und Joe Fox (Tom Hanks) jemals zusammen gekommen wären, wenn sie mit den heutigen Smartphones, Apps und GPS-Lokalisatoren ausgestattet gewesen wären. She Knows hat sich den Film vorgenommen und sich überlegt, wie die Geschichte wohl in modernen Zeiten aussehen würde – und was niemals passieren würde. Berühmte Zitate wie "Ich habe mir gewünscht, dass du es bist. Ich habe mir so gewünscht, dass du es bist", wären heute ziemlich unmöglich. Aber was noch?

Zu allererst: Wenn das Paar Tinder gehabt hätte, hätte es den Film überhaupt nicht gegeben. Joes Profil hätte Fotos von ihm auf seinem Boot, oder wie er eine Schleife zur Eröffnung eines seiner riesigen Buchläden durchschneidet, enthalten. Kathleen, die einen kleinen, selbstständigen Buchladen besitzt, hätte in sekundenschnelle nach links gewischt.

Sie hätte ihm niemals zurück geschrieben, nachdem er sie im Café hat sitzen lassen. Das gilt heute als "Ghosting". Kathleen hätte nur mit den Schultern gezuckt und wäre mit ihren Freundinnen ausgegangen, ohne jemals wieder einen Gedanken an ihn zu verschwenden. Ghosting ist (leider) ziemlich üblich heutzutage und eine weit verbreitetes Verhalten beim Online Dating. 

Es wäre kein Geheimnis gewesen, wer der jeweils andere ist. Am Computer schnell den virtuellen Fußabdruck von Personen zu stalken, ist mittlerweile normal. Es geht einfach schneller, als jemandem die Hand zu schütteln und stundenlang zu reden, bis man alles über den anderen weiß. Wenn Shopgirl und NY152 heute miteinander schreiben würden, hätten sie vermutlich innerhalb von Minuten das Facebook-Profil des anderen gefunden und sich durch alle Posts durchgeklickt. Allerdings ist der so entstehende Eindruck nicht nicht immer korrekt! Joe ist immerhin in Wahrheit gar nicht so eingebildet und arrogant, wie sein Beruf es vermuten lässt. 

Fotos wären ausgetauscht worden. Fast alle Handys und Laptops haben mittlerweile eingebaute Kameras, ein schnelles Foto von sich zu machen, wäre also kein Problem gewesen (heute existiert das Wort "Selfie, muss man noch mehr sagen?). Online tauschen Fremde oft Fotos aus, um zu wissen, mit wem sie es zu tun haben. Die Art der Fotos kann variieren, aber Kathleen und Joe erscheinen beide eher normal und jugendfrei.

Außerdem wären ihre Laptops so viel kleiner gewesen. Das lustigste daran, den Film heute nochmal zu schauen, sind wohl diese enormen Bildschirme, auf die die Charaktere schauen, wenn sie miteinander chatten. Mit Smartphones hätten sie ihre Laptops überhaupt nicht mit sich herumschleppen müssen. Außerdem wären sie vermutlich ziemlich süchtig nach den Geräten, sodass wir deutlich weniger zwischenmenschliche Energie und Charisma sehen würden.

Kathleen und Joe hätten mit Sicherheit festgestellt, dass ihr geheimer Schwarm nie online ist oder schreibt, wenn die beiden zusammen an einem Ort sind. Aber da die beiden sowieso nur ihr Postfach öffneten, wenn sie zuhause sind, konnte dies keinen Verdacht auslösen.

Beide Unternehmen wären mit der Zeit gegangen und hätten sich auf Onlinehandel verlagert. Oder sie hätten sich gar zusammen schließen müssen, um den riesigen Online-Warenhäusern die Stirn bieten zu können, die sowohl größeren Buchhandelsketten als auch kleinen Buchläden Konkurrenz machen. Wenn man darüber nachdenkt, könnte eine moderne Liebesgeschichte dieses Szenario ziemlich gut als Ausgangsbasis nehmen!

Vielleicht hätten Smileys eine gewisse Nuance in die Beziehung einfließen lassen, vielleicht hätte die moderne Technik die Romanze zerstört, bevor sie überhaupt begonnen hätte. Wie auch immer, eins ist sicher: Das Internet ist heute kein so romantischer Ort mehr, wie es es damals noch zu sein schien!

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