Die besten Filme rund um Journalismus
Das hier sind biografische Dramen mit einer echten Geschichte
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Filme Presse
Der Journalismus und die verschiedenen Arten der Nachrichtenberichterstattung liefern Hollywood schon seit vielen Jahren nützliches Hintergrundmaterial. Tatsächlich handeln einige der einflussreichsten Filme, die jemals gedreht wurden, von Zeitungen und Fernsehnachrichtenstudios und den dort beschäftigten Journalisten, Reportern und Korrespondenten. Die meisten Filme mit einem journalistischen Thema sind fiktionalisiert. Andere wiederum sind biografische Dramen, die eine reale Geschichte erzählen.
Klicken Sie sich durch die Galerie und lesen Sie alles über diese sehenswerten Filme, die sich mit dem Thema Journalismus beschäftigen.
"Sein Mädchen für besondere Fälle" (1940)
Cary Grant spielt den Zeitungsredakteur Walter Burns, der versucht, seine starke Reporter-Ex-Frau Hildy Johnson (Rosalind Russell) davon abzuhalten, wieder zu heiraten. Der liebeskranke Nachrichtenchef schlägt vor, noch eine gemeinsame Story zu bringen – mit urkomischen Ergebnissen.
"Der Auslandskorrespondent" (1940)
Alfred Hitchcocks Spionagethriller handelt von einem amerikanischen Reporter (Joel McCrea), der einen finsteren Spionagering in England aufdeckt. "Der Auslandskorrespondent" enthält die berühmte Attentatsszene, in der ein Diplomat im strömenden Regen von einem als Fotograf getarnten Schützen erschossen wird.
"Citizen Kane" (1941)
Orson Welles' epische Geschichte über das Leben und Vermächtnis des fiktiven Zeitungsmagnaten und Industriellen Charles Foster Kane basiert zum Teil auf dem amerikanischen Medienbaron William Randolph Hurst, der versuchte zu verhindern, dass Werbung für den Film gemacht wurde. "Citizen Kane" wird regelmäßig zu einem der besten Filme aller Zeiten gewählt.
"Kennwort 777" (1948)
"Kennwort 777" basiert auf wahren Begebenheiten und zeigt James Stewart in der Rolle eines entschlossenen Reporters, der überzeugt ist, dass ein Mann, der wegen Mordes im Gefängnis sitzt, zu Unrecht verurteilt wurde.
"Reporter des Satans" (1951)
Chuck Tatum (Kirk Douglas) taucht in die Tiefen des Gossenjournalismus ein, als er über die Notlage eines Einheimischen berichtet, der nach einem Erdrutsch in einer Höhle gefangen ist. Der Film untersucht die Taktiken der skrupellosen Berichterstattung und wie die Öffentlichkeit von der Presse manipuliert werden kann.
"Dein Schicksal in meiner Hand" (1957)
Der skrupellose Broadway-Kolumnist J.J. Hunsecker (Burt Lancaster) bietet dem moralisch bankrotten Presseagenten Sidney Falco (Tony Curtis) an, sich in die Beziehung zwischen Hunseckers Schwester und ihrem Liebhaber, einem Jazzgitarristen, einzumischen – eine Liaison, die der schmierige Kolumnist missbilligt.
"Das süße Leben" (1960)
Der smarte Boulevard-Journalist Marcello Rubini (Marcello Mastroianni) durchstreift Rom über mehrere Tage und Nächte auf der Suche nach dem "süßen Leben". Sein berühmtes Herumtollen im Trevi-Brunnen mit Sylvia (Anita Ekberg) ist der visuelle Höhepunkt von Federico Fellinis Meisterwerk.
"Extrablatt" (1974)
Jack Lemmon und Walter Matthau – eines der großen Komödienpaare des modernen Kinos – arbeiten als Reporter sowie Redakteur für die fiktive Zeitung "Chicago Examiner". Hildy Johnson (Lemmon) will den Job aufgeben, aber Walter Burns (Matthau) besteht darauf, dass er bleibt, um noch einen Auftrag zu erledigen. Wenn Ihnen die Namen bekannt vorkommen, liegt das daran, dass dieser Film und "Sein Mädchen für besondere Fälle" (1940) auf demselben Theaterstück aus dem Jahr 1928 basieren, das wiederum den Titel "Reporter" trägt.
"Die Akte Odessa" (1974)
Der in Hamburg lebende freie Journalist Peter Miller (Jon Voight) hält mit seinem Auto an, um eine Radiosendung zu hören, die über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy berichtet. Die schicksalhafte Ablenkung führt Miller auf die Spur von Holocaust-Opfern, ehemaligen SS-Mitgliedern und einer Geheimorganisation namens ODESSA.
"Zeuge einer Verschwörung" (1974)
Der Zeitungsreporter Joseph Frady (Warren Beatty) wird in eine Verschwörungstheorie hineingezogen, die sich um den Mord an einem Präsidentschaftskandidaten dreht. Seine verbissene Suche nach der Wahrheit hat tragische Konsequenzen.
"Die Unbestechlichen" (1976)
Basierend auf dem Buch "Die Watergate-Affäre" der Washington-Post-Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein, folgt "Die Unbestechlichen" den beiden Journalisten, gespielt von Robert Redford bzw. Dustin Hoffman, bei der Aufdeckung der Verschwörung, die die amerikanische Politik bis ins Mark erschütterte und zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon führte.
"Network" (1976)
"Network" ist eine brillante, zynische Abrechnung mit der gesamten Fernseh-Nachrichtenindustrie. Peter Finch spielt den Nachrichtensprecher Howard Beale, der wegen sinkender Einschaltquoten seinen Job zu verlieren droht. Er droht, live auf Sendung Selbstmord zu begehen, eine Ankündigung, die die Einschaltquoten plötzlich in die Höhe schnellen lässt.
"Das China-Syndrom" (1979)
Jack Godell (Jack Lemmon), ein Aufseher in einem Atomkraftwerk, warnt vor einer drohenden Kernschmelze und lädt die Fernsehjournalistin Kimberly Wells (Jane Fonda) ein, aus dem Inneren der Anlage zu berichten. Dort filmt der Kameramann Richard Adams (Michael Douglas) heimlich einen Unfall, der Godells schlimmste Befürchtungen zu bestätigen scheint. Aber hört überhaupt jemand zu?
"Die Sensationsreporterin" (1981)
Der Besitzer eines Spirituosenlagers, Michael Gallagher (Paul Newman), wird von der Reporterin Megan Carter (Sally Field) um einen Kommentar gebeten, nachdem Gallagher in einer Untersuchung über das Verschwinden und den mutmaßlichen Mord an einem Gewerkschaftsfunktionär genannt wird. Die oft verschwommenen Grenzen zwischen der Offenlegung schädlicher persönlicher Informationen und dem Recht der Öffentlichkeit, Dinge zu erfahren, ist ein grundlegendes Thema dieses Films unter der Regie von Sydney Pollack.
"Reds" (1981)
"Reds" folgt dem Leben und der Karriere des amerikanischen Journalisten John Reed, der über die folgenschweren Ereignisse im Vorfeld und während der russischen Revolution berichtete. Sein Buch "Zehn Tage, die die Welt erschütterten" diente als Vorlage für Warren Beatty, der Reed spielt und auch Regie führte.
"Ein Jahr in der Hölle" (1982)
Der versuchte Sturz von Präsident Sukarno 1965 in Jakarta, Indonesien, bildet den Hintergrund dieses romantischen Dramas, das die Geschicke des australischen Journalisten Guy Hamilton (Mel Gibson) verfolgt, der sich bei dem Versuch, über den letztlich gescheiterten Staatsstreich zu berichten, in große Gefahr begibt, während er gleichzeitig der Zuneigung der britischen Botschaftsangestellten Jill Bryant (Sigourney Weaver) zu gewinnen versucht.
"The Killing Fields – Schreiendes Land" (1984)
Die Auslandskorrespondentin Sydney Schanberg (Sam Waterston) schließt sich mit dem kambodschanischen Journalisten Dith Pran (Haing S. Ngor) zusammen, als die beiden die Ankunft der siegreichen kommunistischen Roten Khmer in Phnom Penh erleben. Schanberg wird später in die USA evakuiert, während Pran auf den berüchtigten "Killing Fields" landet.
"Salvador" (1986)
James Woods porträtiert in diesem von Oliver Stone inszenierten Film den amerikanischen Fotojournalisten Richard Boyle, den es wirklich gab. Stone schrieb auch das Drehbuch zusammen mit Boyle, der in Salvador, Kambodscha, Vietnam, Libanon und Nordirland arbeitete, bevor er im Alter von 74 Jahren auf den Philippinen starb, wo er im Einsatz war.
"Nachrichtenfieber – Broadcast News" (1987)
"Nachrichtenfieber" dreht sich um zwei rivalisierende Fernsehreporter (William Hurt und Albert Brooks) und ihre versierte Nachrichtenproduzentin Holly Hunter, die zwischen die Fronten ihrer gegensätzlichen männlichen Kollegen gerät.
"Schlagzeilen" (1994)
Henry Hackett (Michael Keaton) liebt seinen Job als Redakteur einer New Yorker Boulevardzeitung. Doch als ein Doppelmord geschieht und Anschuldigungen einer polizeilichen Vertuschung auftauchen, wird er plötzlich in eine der größten Geschichten seines Lebens hineingezogen – und eine, die das Leben zweier fälschlich beschuldigter afroamerikanischer Teenager retten könnte. Glenn Close, Robert Duvall, Marisa Tomei und Randy Quaid spielen mit.
"Insider" (1999)
"Insider" ist eine fiktionalisierte Darstellung einer wahren Geschichte und folgt dem "60 Minutes"-Produzenten Lowell Bergam (Al Pacino) und seinem Kampf, den Whistleblower Jeffrey Wigand (Russell Crowe) zu schützen, nachdem er persönlich und beruflich angegriffen wird, weil er die skrupellosen Machenschaften der millionenschweren Tabakindustrie aufgedeckt hat.
"Almost Famous – Fast berühmt" (2000)
Für die Zeitschrift "Rolling Stone" zu schreiben, hat noch nie so viel Spaß gemacht – und war auch noch nie so anstrengend, wie der jugendliche Möchtegern-Musikjournalist William Miller (Patrick Fugit) herausfindet, nachdem er einen Auftrag für eine Tournee mit der fiktiven 1970er-Rockband Stillwater gewonnen hat. Philip Seymour Hoffman tritt als Lester Bangs auf, dem legendären amerikanischen Musikkritiker aus dem wahren Leben.
"Die Journalistin" (2003)
Die Ermittlungen der irischen Journalistin Veronica Guerin über den florierenden illegalen Drogenhandel in Dublin führten 1996 zu ihrer gewaltsamen Ermordung. Cate Blanchett spielt die Rolle der furchtlosen und galanten Reporterin, deren Berichterstattung einige der berüchtigtsten Kriminellen Irlands zur Strecke brachte.
"Good Night, and Good Luck" (2005)
Der altgediente Radio- und Fernsehjournalist Edward R. Murrow beendete seine Sendungen immer mit der Zeile "Good night, and good luck", woraus dieser von George Clooney inszenierte Schwarz-Weiß-Film seinen Titel bezieht. David Strathairn spielt Murrow, der während der antikommunistischen Hexenjagd in den 1940er-Jahren mit Joseph McCarthy aneinander geriet.
"Zodiac – Die Spur des Killers" (2007)
"Zodiac" bietet einen packenden Hinweis auf die wahre Identität des berüchtigten Zodiac-Killers, eines Serienmörders, der in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren mit seinen Morden in und um die San Francisco Bay Area die örtliche Bevölkerung terrorisierte. In den Hauptrollen sind Jake Gyllenhaal, Mark Ruffalo und Robert Downey Jr. zu sehen. Letztendlich bleibt der Zuschauer jedoch im Unklaren darüber, wer für die grausamen Morde verantwortlich ist.
"Frost/Nixon" (2008)
1977, drei Jahre nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus, wurde Richard Nixon vom britischen Journalisten David Frost in einer Reihe von Interviews in die Mangel genommen, die den ehemaligen Präsidenten dazu brachten, sich im nationalen Fernsehen selbst zu verurteilen. Michael Sheen verkörperte die Figur Frost, während Frank Langella für seine Rolle als Nixon eine Oscar-Nominierung erhielt.
"State of Play – Stand der Dinge" (2009)
Der Journalist Cal McAffrey (Russell Crowe) untersucht den verdächtigen Tod einer Frau, von der man glaubt, dass sie die Geliebte eines Kongressabgeordneten (Ben Affleck) ist, der zufällig ein alter Kumpel von McAffrey ist. Seine Redakteurin, Cameron Lynne (Helen Mirren), ermutigt McAffrey zu seiner Berichterstattung, warnt ihn aber vor dem oft angespannten Verhältnis zwischen Politikern und Presse.
"Verblendung" (2011)
Der in Ungnade gefallene schwedische Journalist Mikael Blomkvist (Daniel Craig) ist noch immer mit einer Verleumdungsklage gegen ihn beschäftigt, als er das Angebot erhält, das 40 Jahre zurückliegende Verschwinden eines Mädchens aus einer wohlhabenden Familie zu untersuchen. Mit der Hilfe von Lisbeth (Rooney Mara), einer brillanten, aber emotional gestörten Computer-Hackerin, deckt Blomkvist eine verstörende Familiengeschichte auf, die sich um Mord und Antisemitismus dreht.
"Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis" (2014)
Ein freiberuflicher Stringer (Jake Gyllenhaal) streift nach Einbruch der Dunkelheit mit einem Camcorder durch die Straßen von Los Angeles und sucht nach gewalttätigen Ereignissen und Tatorten, um diese zu filmen und das Material anschließend an einen lokalen Fernsehsender zu verkaufen. Es ist eine düstere und moralisch fragwürdige Welt, die letztlich vom unersättlichen Appetit eines voyeuristischen Publikums genährt wird.
"Dear White People" (2014)
"Dear White People" spielt an einer fiktiven Ivy-League-Schule. Der Film wirft einen Blick auf den studentischen Journalismus, nimmt die Rassenpolitik in Amerika auseinander und wird aus der Sicht einer Gruppe afroamerikanischstämmiger Medienkunststudenten erzählt.
"Spotlight" (2015)
Die "Spotlight"-Ermittlungseinheit des Boston Globe, die den erstaunlichen Skandal des sexuellen Missbrauchs in der allmächtigen katholischen Kirche der Stadt aufdeckte, wird in diesem kraftvollen biografischen Drama in Erinnerung gerufen. Mark Ruffalo, Michael Keaton und Rachel McAdams gehören zur hochkarätigen Besetzung.
"Die Verlegerin" (2017)
Dieser historische Politthriller dreht sich um die entscheidende Entscheidung der Washington Post, 1971 die geheimen "Pentagon Papers" zu veröffentlichen. Auf dem Redaktionsstuhl saß damals Katharine Graham, die erste weibliche Herausgeberin einer großen amerikanischen Zeitung, dargestellt von Meryl Streep. Tom Hanks spielt ebenfalls mit.
"A Private War" (2018)
Die amerikanische Journalistin Marie Colvin, die man sofort an ihrer Augenklappe erkannte, arbeitete als Auslandskorrespondentin für die britische Zeitung "The Sunday Times". Sie war 2012 in Syrien im Einsatz, als sie bei der Berichterstattung über die Belagerung von Homs starb. Später wurde festgestellt, dass das syrische Regime ihre Ermordung angeordnet hatte. Rosamund Pike spielt die Rolle der Colvin in diesem biografischen Drama, das bis zu ihrem Todestag spielt.
Quellen: (History) (Vulture) (Biography) (BBC)
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