Hier gibts was auf die Ohren! Die lautesten Berufe der Welt
Was sind die Berufe mit der höchsten Lautstärke?

© Shutterstock

LIFESTYLE Arbeit
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beträgt der höchstzulässige Lärmbelastungspegel am Arbeitsplatz 85 Dezibel (dB) bis zu maximal acht Stunden pro Tag. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, bei denen sich die Beschäftigten weitaus länger in einer wesentlich lauteren Umgebung aufhalten. Und obwohl Gehörschutz in den meisten Situationen obligatorisch ist, sind nicht alle verpflichtet, auf ihr Gehör zu achten, und vielleicht ist ihnen nicht einmal bewusst, wie laut ihr Arbeitsplatz ist.
Klicken Sie sich durch die folgende Galerie, werfen Sie einen Blick auf einige der lautesten Arbeitsplätze der Welt und finden Sie heraus, welcher der lärmintensivste Beruf der Welt ist.

LKW-Fahrer: 25 dB
Lastwagenfahrer sitzen aufgrund der lärmenden Motoren ständig in einer Umgebung mit 25 dB. Die Lautstärke kann durch schlechte Straßen oder Verkehr in verstopften Gegenden noch in die Höhe getrieben werden.

Bahnarbeiter: 75 dB
Eisenbahnbau- und -instandhaltungsarbeiter sind routinemäßig Lärmpegeln von 75–90 dB ausgesetzt, mit Spitzenbelastungen von 130–140 dB, wenn Züge vorbeifahren.

Kindergärtner oder Lehrer: 85 dB
Wenn Sie schon einmal in einem Klassenzimmer voller gesprächiger Jugendlicher waren, wissen Sie, wie laut es da werden kann. Tatsächlich können 30 Kinder in einem Raum die Lautstärke auf bis zu 85 dB erhöhen! Anhaltende und längere Belastung bei diesem Pegel kann zu Schäden am Trommelfell führen.

Arbeit in einer Flaschenabfüllanlage: 88 dB
Das ständige Klirren, Knacken, Rasseln und Brummen von Glas gegen Glas kann in einer Flaschenanlage gefährlich hohe Pegel erreichen, in manchen Fällen bis zu 88 dB. Die sichere Arbeitszeit ohne Ohrstöpsel beträgt etwa vier Stunden, also nur die Hälfte des Arbeitstages.

Motorradkurier: 90 dB
Ob Sie es glauben oder nicht, beim Fahren eines Motorrads bei 80 km/h sind die Ohren des Fahrers unter dem Helm bis zu 90 dB Lärm ausgesetzt.

Zahnarzt: 90 dB
Neben all den zusätzlichen Schutzmaßnahmen, die Zahnärzte ergreifen müssen, um zahnärztliche Eingriffe durchzuführen, sind sie mit Lärm von bis zu 90 dB konfrontiert. Grund dafür ist das Quietschen und Pfeifen von Bohrern und anderen Geräten, was den Lärmpegel erheblich erhöhen kann.

Klassischer Musiker: 95 dB
Die zivilisierte und würdevolle Welt der klassischen Musik ist nicht ohne Gefahren. Studien haben gezeigt, dass klassische Musiker während Aufführungen und Proben in Konzertsälen Lärmpegeln von bis zu 90 dB ausgesetzt sind, besonders wenn sie in einem Orchestergraben sitzen. Übrigens ist die bescheidene Flöte das lauteste klassische Instrument.

Hubschrauberpilot: 97 dB
Gehörschutz ist für Piloten selbstverständlich obligatorisch. Sie kommunizieren auch über Kopfhörer. Aber ohne diese beträgt die sichere Expositionszeit in 97 dB nur 30 Minuten.

Heckenschneider: 97 dB
Brennstoffbetriebene industrielle Rasen- und Heckenscheren können bis zu 97 dB Lärm erzeugen. Sie verschmutzen auch die Luft.

Metallarbeiter: 100 dB
Wussten Sie, dass die Metallverarbeitung und das Schmieden tatsächlich der erste laute Job der Welt war? Daran hat sich nicht viel geändert. Das anhaltende Klopfen und Scheppern von Metall auf Metall ist per Definition eine laute Kombination, wobei in einigen Fällen bis zu 100 dB aufgezeichnet wurden.

U-bahnfahrer: 100 dB
Züge machen einen schrecklichen Lärm, wenn sie in U-Bahn-Stationen ein- und ausfahren. Und was ist mit dem heftigen Kreischen, wenn sie um eine Kurve fahren? Doch einige Schaffner sind immer noch bereit, bei geöffnetem Fenster an der Steuerung zu sitzen. Das sind 100 dB Lärm, der in die Kabine rauscht!

Müllmann: 100 dB
Ein durchschnittlicher Müllwagen verursacht zwischen 80 und 100 Dezibel Lärm, wenn er rückwärts fährt, Mülltonnen hochzieht und mit einem Knall wieder absetzt. Riecht auch nicht besonders gut!

Fabrik- und Farmarbeiter: 105 dB
All diese lauten Maschinen, Traktoren, Mähdrescher, Bagger und Fräsen können einen Lärm von über 100 dB erzeugen.

Professioneller Rasenmäher: 107 dB
Es gab eine Zeit, in der Rasenmäher von Hand geschoben wurden. Langsamer ja, aber leiser und sauberer. Heute kann ein motorisierter Rasenmäher, der von einer professionell ausgebildeten Person benutzt wird, 107 dB Lärm erzeugen. Dem können die Ohren nur etwa vier Minuten standhalten, bevor der Schaden einsetzt.

Tischler: 110 dB
Zum Werkzeugkoffer eines Zimmermanns gehört oft eine Nagelpistole: ein sehr vielseitiges Gerät, außer dass diese Dinger einen ohrenbetäubenden Lärm von bis zu 130 dB machen können!

Rockstar: 110 dB
Einige der berühmtesten Rockstars der Musikbranche leiden aufgrund ihres lauten Spiels an Hörproblemen. Der Gitarrist Pete Townshend von The Who (im Bild) ist bekanntermaßen fast taub und leidet nach jahrzehntelangem Audio-Missbrauch an Tinnitus. Während eines lauten Auftritts ohne Gehörschutz neben einem Lautsprecher oder Monitor zu stehen, ist Heavy Metal in Person.

Laubbläser: 112 dB
Treibstoffbetriebene Laubbläser sind die Geißel ruhiger Wohnviertel. Bei voller Leistung können sie einen Luftstrom von mehr als 321 km/h erzeugen und einen Geräuschpegel von bis zu 112 dB erzeugen. Und man sieht viele Betreiber, die sie ohne Gehörschutz benutzen. Was ist bloß mit den guten alten Besen und Rechen geschehen?

Arbeiter im Nachtclub: 115 dB
Wenn Sie das nächste Mal im Club unterwegs sind, denken Sie an das Barpersonal, das in langen Schichten Getränke ausschenkt und dabei Lärmpegeln von über 115 dB ausgesetzt ist.

DJ: 115 dB
Und das ist in etwa das gleiche Maß an Sound, das DJs die ganze Nacht ertragen müssen. Kein Wunder, dass allen die Ohren klingeln, wenn die Party zu Ende geht.

Krankenwagenfahrer: 120 dB
Ersthelfer in Notfällen sind allen möglichen beängstigenden und gefährlichen Situationen ausgesetzt. Sie sind aber auch einer weitaus heimtückischeren Bedrohung ausgesetzt: Eine Krankenwagensirene aus nächster Nähe ist mit 120 dB so laut, dass sie sofort Ohrenschmerzen auslöst.

Bauarbeiter: 120 dB
Baustellen gehören zu den lautesten und gefährlichsten Arbeitsstätten. All das Klopfen, Hämmern, Bohren und die schweren Maschinen, die sich auf und ab bewegen. Und das lauteste Werkzeug von allen? Das ist der Hammerbohrer, der mit seiner Leistung von fast 120 dB das Trommelfell leicht zerlegen kann. Deshalb ist Gehörschutz auf allen Baustellen obligatorisch.

Minenarbeiter: 120 dB
In ähnlicher Weise sind Bergleute, die Bohrhämmer verwenden, mit ständigem Lärm am Arbeitsplatz konfrontiert, obwohl es unter Tage viel enger und gerichteter ist.

Holzfäller: 120 dB
Die Kettensägen, die die Holzfäller verwenden, tönen mit ohrenbetäubenden 120 dB.

Formel-1-Fahrer: 135 dB
Formel-1-Fahrer im Cockpit sitzen direkt vor dem Motor und haben mit Lärmpegeln bis zu 135 dB zu kämpfen. NASCAR-Fahrer sind mit einem ähnlichen Motorengeräusch konfrontiert.

Besatzung von Katapulten und Fanggeräten: 135 dB
Das heftige Dröhnen eines F-14 Tomcat-Kampfjets, wenn er von einem Trägerdeck schießt, entspricht etwa 135 dB. Die dem Nachbrenner zugewandten Jungs gehören zur Katapult- und Fangbesatzung.

Bodenpersonal am Flughafen: 140 dB
Und der lauteste Job der Welt? Dieser Titel gehört denjenigen, die als Flugzeugwartungspersonal, Gepäckabfertiger und in der Bodenkontrolle von Fluggesellschaften arbeiten. Diese farbenfrohen Ohrenschützer helfen, die über 140 dB zu dämpfen, die von den enormen Düsentriebwerken von Verkehrsflugzeugen erzeugt werden.
Quelle: (WHO)
Erfahren Sie auch: Die härtesten Berufe der Geschichte: Ein Blick in die Arbeitswelt von damals

Feuerwehr: 90 dB
Eine der gefährlichsten Berufe der Welt ist auch eine der lautesten. Der Lärm von Sirenen, Feueralarmen und Feuerlöschpumpen kann bis zu 90 dB erreichen.

Schießstandaufsicht: 138 dB
Ein Schussknall ist laut und beängstigend, also stellen Sie sich vor, den ganzen Tag in der Nähe von Schusswaffen zu arbeiten. Das ist es, was Schießstandaufsichtspersonen tun, die sich regelmäßig Lärmpegeln von bis zu 138 dB aussetzen. Kein Wunder, dass ihr Gehörschutz maßgefertigt und strapazierfähig ist.