Brian Walshe stand in seinem Haus in Boston wegen des Verkaufs gestohlener Gemälde unter Hausarrest, als seine Frau, die Immobilienmaklerin Ana Walshe, Anfang 2023 verschwand. Brian Walshe versäumte es, die Polizei über das Verschwinden seiner Frau zu informieren, was ihn schnell an die Spitze der Verdächtigenliste setzte.

Vor Gericht wurde nachgewiesen, dass er das iPad seines Sohnes am 1. Januar gegen 5 Uhr morgens für einige belastende Recherchen nutzte. Internetrecherchen wie "Wie entsorgt man Körperteile?", "Kann man ohne Körper wegen Mordes angeklagt werden?" und "Wie lange muss jemand vermisst werden, um zu erben?" verrieten Brians Plan ziemlich genau. In seinem Keller wurden eine große Menge Blut und ein beschädigtes Messer gefunden, bei dem es sich vermutlich um die Mordwaffe handelte. 

Casey Anthony war gerade 22 Jahre alt, als ihre zweijährige Tochter Caylee 2008 verschwand. Mutter und Tochter hatten im Haus von Caseys Eltern gelebt. Es war ihre Mutter Cindy, die Caylee zuerst als vermisst meldete. Berichten zufolge war Caylee zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Monat verschwunden. Cindy erzählte der Polizei jedoch, dass Casey ständig versuchte, die Abwesenheit ihrer Tochter zu erklären.

Die sterblichen Überreste von Caylee wurden später in der Nähe des Hauses der Familie vergraben gefunden. Die junge Mutter wurde des Mordes angeklagt und die Staatsanwaltschaft forderte die Todesstrafe. Während des Prozesses wurde aufgedeckt, dass Casey Dutzende Male im Internet nach Informationen über Chloroform gesucht hatte, ebenso wie nach Begriffen wie "Haushaltswaffen" und "Genickbruch".

Die Verteidigung behauptete, Caseys Vater, George Anthony, sei für den Mord an Caylee verantwortlich und habe Casey als Kind sexuell missbraucht – Behauptungen, die er vor Gericht bestritt. Sie argumentierten, Caylee sei bei einem Unfall gestorben und George und Casey hätten dies vertuschen wollen. Sie wurde vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. In einem Dokumentarfilm 10 Jahre später änderte sie ihre Geschichte und sagte, sie habe nie wirklich gewusst, wie Caylee gestorben sei, aber dass George auf jeden Fall die Schuld trage.

Maribel Ramos war eine 36-jährige Armee-Veteranin, die an der California State University einen Abschluss in Strafjustiz machte. Sie lernte Kwang Chol Joy kennen, als sie ihm ein Zimmer in ihrer Wohnung vermietete, um ihre finanzielle Belastung zu verringern. Sie freundeten sich an, und sie begann, ihn zu Familienfeiern einzuladen.

Am 3. Mai 2013 verschwand Ramos. Das war kurz nachdem man sie und Joy über die Miete streiten hörte. Es stellte sich heraus, dass Ramos eine Woche zuvor sogar den Notruf gewählt hatte, weil sie sich mit Joy in ihrer Wohnung nicht sicher fühlte. Die Polizei fand heraus, dass Joy einen Bibliothekscomputer benutzt hatte, um zu recherchieren, wie lange es dauert, bis ein menschlicher Körper verwest. Außerdem hatte er eine Satellitenkarte benutzt, um eine nahe gelegene Schlucht zu suchen.

Sie durchsuchten das Gebiet, das Joy online untersucht hatte, und fanden Ramos' Körper innerhalb von 45 Minuten. Joy wurde des Mordes an ihr für schuldig befunden und zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Nikolas Cruz war der Schütze, der für die Schießerei an der Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, im Jahr 2018 verantwortlich war. Bei dem schrecklichen Massaker kamen 14 Schüler und drei Mitarbeiter ums Leben. Der neunzehnjährige Cruz wurde am Tatort festgenommen und seine Schuld stand nie in Zweifel, aber einige beunruhigende Internetrecherchen unterstützten die Argumentation der Staatsanwaltschaft vor Gericht.

Der Internet-Suchverlauf auf seinem Telefon ergab Suchanfragen wie "Menschen erschießen – Massaker" sowie viele andere Begriffe im Zusammenhang mit Waffengewalt. Cruz bekannte sich schuldig, kurz bevor sein Prozess im Jahr 2021 beginnen sollte, und erhielt 17 aufeinanderfolgende lebenslange Haftstrafen.

Die Ermittler durchsuchten seine Wohnung und fanden Blut und möglicherweise Knochensplitter in seinem Kamin sowie einige belastende Beweise auf seinem Computer. Bridger hatte im Internet nach Material über Kindesmissbrauch und Informationen über lokale Kindermorde gesucht. Er hatte auch Fotos von April Jones und ihren Schwestern gespeichert, die auf Facebook veröffentlicht worden waren.

Bridger wurde vor Gericht für den Mord an ihr verurteilt, gab aber nie den Verbleib ihrer sterblichen Überreste bekannt. Ein Gefängnisgeistlicher, der Bridger besuchte, sagte, der verurteilte Mörder habe sich ihm anvertraut und behauptet, er habe den Körper in einem nahe gelegenen Fluss entsorgt.

2014 wurde ein kanadischer Mann namens Douglas Garland wegen des Mordes an seinem ehemaligen Geschäftspartner Alvin Liknes sowie an dessen Frau und seinem fünfjährigen Enkel verhaftet. Leider wurden die sterblichen Überreste nie gefunden, aber es gab immer noch einen Berg von Beweisen gegen Garland, einschließlich seiner Suchanfragen.

Eine Festplatte, die Garland in seiner Wohnung versteckt hatte, enthielt Recherchen zu schmerzhaften Foltermethoden, zur Sezierung von Menschen und zum Zermahlen von Knochen. Er hatte auch recherchiert, "wie man ein Schlage-Schloss aufbohrt" – die Art von Türschloss, die von der vermissten Familie Liknes verwendet wurde. Garland wurde 2017 der Morde überführt und zu drei aufeinanderfolgenden lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

Als May Millete am 7. Januar 2021 vermisst wurde, brauchte die Polizei nicht lange, um sich auf ihren Ehemann, Larry Millete, zu konzentrieren. Larry hatte sich an diesem Tag seltsam verhalten und war nicht zur Arbeit erschienen. Als die Ermittler sein Telefon beschlagnahmten, fanden sie Texte von May, in denen sie erklärte, dass sie sich von ihm scheiden lassen wolle. Larry hatte daraufhin im Internet nach Informationen über Drogen wie Rohypnol gesucht, mit denen man jemanden außer Gefecht setzen kann.

Im Jahr zuvor hatte Larry auch im Internet nach "unterschwelligem Ehefrauentraining" und nach jemandem gesucht, der ihm einen Zauberspruch verkaufen konnte, der seine Frau daran hindere, ihn zu verlassen. Larry wurde des Mordes an May angeklagt und wartet nun auf seinen Prozess. Ihre sterblichen Überreste wurden noch immer nicht gefunden.

Im Jahr 2008 wurde Mark Jensen aus Wisconsin verurteilt, weil er seine Frau Julie mit Frostschutzmittel und Schlaftabletten vergiftet und dann erstickt hatte. Er wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, aber sein Urteil wurde nach einer Berufung im Jahr 2021 aufgehoben. Die Verteidigung wies nach, dass ein Brief von Jensens Frau, der von der Staatsanwaltschaft als Beweismittel verwendet wurde, unzulässigerweise eingeführt wurde. In dem Brief, den Julie an einen Nachbarn geschrieben hatte, hieß es, sie habe den Verdacht, dass ihr Mann versuchen würde, sie zu töten, und dass sie, – sollte ihr etwas zustoßen – sich niemals das Leben nehmen würde.

Jensen wurde im Januar 2023 erneut wegen des Mordes an seiner Frau vor Gericht gestellt. Diesmal wurden neue Beweise vorgelegt, darunter die forensische Analyse seines Computers. Diese ergab, dass er nach Informationen über die Verwendung von Frostschutzmittel als Gift gesucht hatte, woraufhin er seinen Browserverlauf löschte. Jensen wurde im Februar 2023 erneut schuldig gesprochen.

Im Jahr 2021 stand Kimberly Kessler wegen des Mordes an ihrer Kollegin Joleen Cummings vor Gericht. Die beiden Frauen hatten zusammen in einem Friseursalon gearbeitet und sollen ziemlich streitsüchtig gewesen sein. Im Jahr 2018 verschwand Cummings am Tag nach einem großen Streit bei der Arbeit. Im Salon wurde Blut gefunden, und Überwachungsaufnahmen zeigten, wie Kessler nachts Cummings' Auto auf einem Parkplatz stehen ließ.

Darüber hinaus wurden in Kesslers Browserverlauf Suchanfragen wie "Autopsie", "Kadaver" und – am belastendsten – "Joleen Cummings – kein Körper, kein Verbrechen" gefunden. Kessler wurde 2022 des Mordes für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Cummings' Überreste wurden bis heute nicht gefunden.

Im Jahr 2016 wurde der texanische Immobilienmakler Tom Niblo erschossen in seinem Haus aufgefunden. Die Polizei fand heraus, dass die Person, die einen Grund hatte, Niblo zu töten, sein Schwager, Luke Sweetser, war. Sweetser war mit Niblos Schwester Eloise verheiratet, aber Sweetser und Eloise hatten sich von Niblo entfremdet. Die Sweetsers und die Niblos hatten eine Meinungsverschiedenheit über den Familienbesitz, und Sweetser war angeblich unglücklich darüber, dass Niblo zum Testamentsvollstrecker seines verstorbenen Vaters ernannt worden war.

Zu den Beweisen gegen Sweetser gehörte sein Internet-Suchverlauf. Er hatte recherchiert, wie man das Anwesen der Familie auflösen könnte, und sogar nach "Salzsäure und Morden" gesucht. Er wurde erst 2018 angeklagt, als die Polizei schließlich die Mordwaffe in einem Bach fand. Er wurde für schuldig befunden und 2022 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Im Jahr 1979 wurde die 18-jährige Michelle Martinko auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Cedar Rapids, Ohio, erstochen. Der grausame Mord blieb jahrzehntelang ein ungeklärter Fall. Doch im Jahr 2018 konnte die Polizei dank der Fortschritte in der DNA-Technologie die Tat mit einem 66-jährigen Mann namens Jerry Burns in Verbindung bringen. Er war zum Zeitpunkt des Mordes in seinen Zwanzigern.

Nach seiner Verhaftung 2018 ergänzten die Ermittler die DNA-Beweise durch den beunruhigenden Suchverlauf, der auf seinem Arbeitscomputer gefunden wurde. Burns hatte sich extrem gewalttätiges Material angesehen, insbesondere solches, das junge blonde Frauen zeigte – ähnlich wie Michelle Martinko. Dies ließ die Staatsanwaltschaft vermuten, dass er auch nach all den Jahren noch dieselben gewalttätigen Neigungen hegte. Er wurde im Jahr 2020 des Mordes für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt.

Im April 2022 wurde eine junge Frau namens Felicia Johnson aus Houston, Texas, vermisst. Sie arbeitete als Begleiterin und hatte kurz vor ihrem Verschwinden das Hotelzimmer eines Mannes namens Chukwuebuka Nwobodo verlassen. Am nächsten Tag kaufte Nwobodo eine Reihe von verdächtigen Gegenständen, darunter Müllsäcke, Handtücher und eine mechanische Säge.

Als die Ermittler auf Nwobodos Internet-Suchverlauf zugriffen, fanden sie heraus, dass er vor Johnsons Verschwinden recherchiert hatte, "wie man ein Serienmörder wird". Er suchte auch nach Informationen darüber, wie man DNA-Beweise vollständig auslöscht und wie man tötet, ohne erwischt zu werden. Nwobodo suchte auch nach dem "waldreichsten Teil von Houston". Als die Polizei das Haus von Nwobodo betrat, fand sie eine blutige Szene vor. Allerdings gab es weder von Nwobodo noch von Johnson eine Spur. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl vor, aber er ist weiterhin auf freiem Fuß. Johnsons Überreste wurden noch nicht gefunden.

2018 fand der 13-jährige Trysten Mullis seine Mutter Amy Mullis mit dem Gesicht nach unten und einer Harke im Rücken in einem Schuppen auf dem Bauernhof der Familie. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie leider für tot erklärt wurde. Ihr Ehemann, Todd Mullis, behauptete, dass Amy bei einem schrecklichen Unfall auf die Harke gefallen sein muss. Die Harke hatte jedoch nur vier Zinken, und in Amys Rücken waren sechs Wunden zu sehen. Dies veranlasste den Gerichtsmediziner zu der Annahme, dass sie zweimal von der Harke getroffen worden war, und ihr Tod wurde als Mord eingestuft.

Todd Mullis wurde schnell zum Verdächtigen, als sich herausstellte, dass Amy zuvor zwei bekannte Affären hatte und daran dachte, ihn zu verlassen. Er hatte häufig gesagt, dass er die Farm, die er jahrelang aufgebaut hatte, nicht verlieren wollte, und dass Amy, wenn sie ihn verließ, die Hälfte von allem bekommen würde. Die Ermittler fanden auf Todds iPad Suchanfragen wie "Was passierte mit untreuen Frauen in der Geschichte" und "Untreue Frauen töten". Er wurde wegen Mordes ersten Grades verurteilt.

Quellen: (Grunge) (CBS)

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Im Jahr 2012 wurde ein fünfjähriges Mädchen namens April Jones aus ihrem Haus in einer kleinen Stadt in Wales entführt, was zu einer landesweiten Suche im Vereinigten Königreich führte. Die Polizei kam bald einem Verdächtigen namens Mark Bridger auf die Spur, der um die Zeit ihres Verschwindens in der Gegend gesehen worden war.