Beschäftigte, die die Maße überschreiten, haben drei Monate Zeit, ihren Bauchumfang zu reduzieren. Gelingt ihnen das nicht, können sie zur Teilnahme an einem Diätkurs verpflichtet werden.

Das 2008 eingeführte, so genannte Metabo-Gesetz verpflichtet die Arbeitgeber, den Taillenumfang von Arbeitnehmern zwischen 40 und 74 Jahren zu messen.

Die von der Regierung festgelegten Grenzen liegen bei 85 cm für Männer und 90 cm für Frauen.

Das Tragen eines "lustigen" oder "unangemessenen" Hutes bei der Arbeit in Neuseeland kann als Verstoß gegen die Uniformvorschriften gewertet werden.

Was kann also den Arbeitnehmern passieren, die das wagen? Sie riskieren einen Lohnabzug von 10 %.

In diesem arabischen Land werden Sie keine Männer finden, die Unterwäsche verkaufen. Und sie verkaufen auch keine Kosmetika.

In Saudi-Arabien dürfen nur Frauen in diesen Geschäften arbeiten, weil weibliche Kunden sich unwohl dabei fühlen, solche Artikel von Männern zu kaufen.

Es gibt keine gesetzliche Bestimmung, die es einem Arbeitnehmer verbietet, eine Schusswaffe offen oder verdeckt zur Arbeit zu tragen.

Im Jahr 2010 verbot die Gemeinde Isesaki in Japan ihren Mitarbeitern jegliche Form von Gesichtsbehaarung.

Nach Angaben der Gemeindeverwaltung wurde die Maßnahme ergriffen, weil "einige Bürger bärtige Männer als unangenehm empfinden und deshalb sind Bärte verboten".

Arbeitnehmer, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, können eine steuerfreie Entfernungspauschale (pro Kilometer berechnet) beantragen.

In Portugal müssen sich Arbeitnehmer keine Sorgen machen, dass ihre Chefs sie nach der Arbeitszeit anrufen oder eine SMS schicken. Das ist seit 2021 illegal.

Auch die Arbeitnehmer in Deutschland können ihre Freizeit bedenkungslos genießen, es sei denn, es liegen "außergewöhnliche Umstände" vor, z. B. ein Notfall.

Französische Arbeitnehmer müssen sich keinen Stress mehr machen, wenn sie in letzter Minute noch eine E-Mail von ihrem Chef erhalten. Arbeitsbezogene E-Mails nach 18 Uhr sind in Frankreich verboten.

Technisch gesehen müssen US-Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern nichts von alledem zur Verfügung stellen. In der Regel handelt es sich um "Vergünstigungen", die die Arbeitgeber in ihre Verträge aufnehmen, die aber nicht gesetzlich vorgeschrieben sind.

"In den USA gibt es keine vorgeschriebene bezahlte Freistellung, und das ist ein großer Unterschied zum Rest der Welt", betont Julie Stich, Forschungsleiterin bei der International Foundation of Employee Benefit.

In China dürfen Frauen keine Aufgaben übernehmen, bei denen sie etwas mit einem Gewicht von 20 kg oder mehr tragen müssen.

Zu den Berufen, die von der Regierung als "körperlich anstrengend" eingestuft werden, gehören Bergbau, Forstwirtschaft und Höhenarbeit.

Urlaubs- und Weihnachtsgeld ist für uns schon fast eine Selbstverständlichkeit – das ist aber nicht überall der Fall. Nur in einigen Ländern wird den Arbeitnehmern jährlich ein 13. oder 14. Gehalt gezahlt. Die Zahlung erfolgt in der Regel in zwei oder drei Raten. In einigen Ländern ist diese Zahlung obligatorisch, in anderen ist sie nur eine gängige Praxis (wie z. B. in Deutschland).

Die meisten lateinamerikanischen Länder erhalten dieses zusätzliche Gehalt, ebenso wie viele europäische Länder (obwohl nur Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und Armenien das gesetzlich vorschreiben).

Amerikanische Arbeitnehmer dürfen nicht nach eigenem Ermessen auf die Toilette gehen. Zumindest nicht rechtlich. Es gibt zwar Gesetze über das Recht der Arbeitnehmer, die Toilette zu benutzen, aber die meisten sind nicht eindeutig.

Erst 1998 erließ die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) ein Gesetz, das das Recht auf die Benutzung einer Toilette gewährt, wenn das zu einem bestimmten Zeitpunkt zumutbar ist. Was "zumutbar" tatsächlich bedeutet, ist Gegenstand von Debatten.

Frauen dürfen in Madagaskar nur tagsüber arbeiten. Es ist ihnen untersagt, nachts in einem "Industriebetrieb" zu arbeiten.

Es gibt aber eine Ausnahme, die es ihnen erlaubt nachts in "Familienbetrieben" zu arbeiten.

Das gilt für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten. Dieses Gesetz stammt noch aus der Zeit, als Indien unter britischer Herrschaft stand. 

Jede Entlassung oder Schließung muss zuvor von der Regierung genehmigt werden. Eine Ausnahme gilt jedoch, wenn der Arbeitnehmer eines kriminellen Fehlverhaltens für schuldig befunden wird. In diesem Fall kann das Unternehmen den Mitarbeiter entlassen.

Im Bundesstaat Kentucky darf ein Arbeitgeber die Einstellung eines Arbeitnehmers nicht verweigern, ihn entlassen oder in irgendeiner Weise aufgrund seiner Rauchgewohnheiten diskriminieren.

Das Antidiskriminierungsgesetz von Kentucky erlaubt jedoch unterschiedliche Beitragssätze für Arbeitnehmer in der Krankenversicherung, je nachdem, ob die Person Raucher ist oder nicht.

Quellen: (BBC) (Insider) (Talbots Law) (Entrepreneur) (LinkedIn)

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Wer sagt, dass Arbeitsrecht langweilig ist? Beschäftigungs- und Arbeitsgesetze und -vorschriften können in der Tat komplex und manchmal auch einfach nur seltsam sein. Wussten Sie zum Beispiel, dass Arbeitgeber in Japan den Bauchumfang ihrer Mitarbeiter messen? Oder dass bezahlter Urlaub im US-Bundesgesetz eigentlich nicht vorgesehen ist?

In dieser Galerie haben wir einige der seltsamsten Arbeitsgesetze aus der ganzen Welt zusammengestellt. Klicken Sie weiter, um sie zu entdecken!