Das früheste bekannte Fresko wurde in Grab 100 in Hierakonpolis in Ägypten gefunden und stammt aus der Zeit von ca. 3500–3200 v. Chr. Die Abbildung zeigt eine Kopie des antiken Kunstwerks.

Die etruskischen Fresken, die im Grab des Orcus in Tarquinia in Mittelitalien gefunden wurden, stammen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Der Zahn der Zeit hat an vielen der Kunstwerke genagt, aber die Figur eines Kriegers ist deutlich zu erkennen.

Das "Toreador-Fresko", auch bekannt als "Stiersprung-Fresko", befand sich ursprünglich an einer Wand des Palastes von Knossos auf Kreta. Es stammt aus der Zeit um 1450 v. Chr. und ist heute im Archäologischen Museum von Heraklion ausgestellt.

"Die Investitur von Zimri-Lim" ist ein großes Fresko, das im Königspalast des antiken Stadtstaates Mari im Osten Syriens entdeckt wurde. Das Wandgemälde, das wahrscheinlich um 1775 v. Chr. entstand, ist im Louvre in Paris ausgestellt.

Als das Fresko "Akrotiri Boxer" 1967 entdeckt wurde, erklärten Wissenschaftler es zu einem der schönsten Beispiele minoischer Malerei. Es ist eine der Wandmalereien von Thera, die in Akrotiri auf der griechischen Insel Santorin entdeckt wurden. Die antiken Boxer können heute im Archäologischen Nationalmuseum von Athen bewundert werden.

In Akrotiri wurde auch das erstaunliche "Zimmer des Frühlings" entdeckt, das manchmal auch als "Zimmer der Lilien" bezeichnet wird. Auch dieser Raum wurde sorgfältig in das Archäologische Nationalmuseum von Athen verlegt.

Einige der lebendigsten und am besten erhaltenen Fresken aus der Antike wurden in Pompeji entdeckt, das im 7. bis 6. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde. Das berühmte Fresko zeigt ein Porträt von Terentius Neo und seiner Frau, das wahrscheinlich 20-30 n. Chr. entstand.

Die Fresken, die die Wände und Decken der Ajanta-Höhlen in Maharashtra, Indien, schmücken, gelten als Meisterwerke buddhistischer religiöser Kunst und als die schönsten erhaltenen Beispiele alter indischer Kunst. Die Arbeiten stammen aus der Zeit zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und etwa 480 n. Chr.

Die wunderbar lebendigen Fresken der Felsenfestung Sigiriya im Zentrum Sri Lankas wurden während der Herrschaft von König Kashyapa (477–495 n. Chr.) gemalt.

Das Israel-Museum bewahrt ein bemerkenswertes Stück Geschichte auf: ein fragmentiertes Wandgemälde, das aus einer Abtei aus dem 12. Jahrhundert stammt, gemalt während der Zeit der Kreuzzüge. Es ist das größte Gemälde, das je bei einer archäologischen Ausgrabung in Israel gefunden wurde, und zeigt eine Szene mit Jesus in der Mitte, Maria zu seiner Rechten und Johannes dem Täufer zu seiner Linken.

Die Boyana-Kirche in der Nähe von Sofia in Bulgarien ist weltberühmt für ihre mittelalterlichen Fresken. Sie stammen größtenteils aus dem 11. und 12. Jahrhundert, aber die Urheberschaft wird nicht von einem einzelnen Künstler beansprucht. Vielmehr steht der Name "Boyana-Meister" für das Team unbekannter Künstler, die die Kirche ausschmückten.

Die Scrovegni-Kapelle in Padua, Italien – Teil der Musei Civici di Padova – enthält einen Freskenzyklus des italienischen Künstlers Giotto, der um 1305 fertiggestellt wurde. Diese Fresken markierten den Beginn einer Revolution in der Wandmalerei und beeinflussten Technik, Stil und Inhalt der Fresken ein ganzes Jahrhundert lang.

Die größten Elemente von Giottos Werk sind die Zyklen mit dem "Leben Christi" und dem "Leben der Jungfrau". Auf dem Bild ist die Tafel mit der Darstellung der "Flucht nach Ägypten" zu sehen.

Besucher der Dominikanerkirche Santa Maria Novella in Florenz, Italien, können das Fresko "Die Heilige Dreifaltigkeit" von Masaccio bewundern. Das Fresko wurde wahrscheinlich 1427 fertiggestellt und ist ein hervorragendes Beispiel für die Malerei der Frührenaissance. Masaccio selbst war dafür bekannt, die florentinische Malerei radikal zu verändern.

Der Dominikanermönch und italienische Künstler Fra Angelico malte "Die Verkündigung" zwischen 1440 und 1445. Es ist eines von 50 Fresken, die sich im Kloster San Marco in Florenz befinden.

Die "Madonna del Parto" von Piero della Francesca aus dem Jahr 1460 ist das berühmteste Fresko, das die schwangere Jungfrau Maria darstellt. Das ikonische Wandgemälde ist im Museum von Monterchi in der italienischen Provinz Arezzo zu sehen.

Das "Letzte Abendmahl" ist eines der bekanntesten Gemälde der westlichen Welt und gehört zu den berühmtesten Werken von Leonardo da Vinci. Es wurde 1498 fertiggestellt und befindet sich im Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand, Italien.

Die wohl berühmtesten Fresken der Welt sind die, die das Innere der Sixtinischen Kapelle im Apostolischen Palast in der Vatikanstadt schmücken. Die von Papst Julius in Auftrag gegebenen Fresken wurden zwischen 1508 und 1512 von Michelangelo gemalt.

Die vielleicht berühmteste Szene innerhalb der hochkomplexen Deckengestaltung ist "Die Erschaffung Adams". Sie illustriert die biblische Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis, in der Gott Adam, dem ersten Menschen, das Leben schenkt.

Michelangelos ebenso beeindruckendes Gemälde "Das Jüngste Gericht" bedeckt die gesamte Altarwand der Sixtinischen Kapelle. Es dauerte über vier Jahre, bis es zwischen 1536 und 1541 fertiggestellt war, also ganze 25 Jahre nach der Fertigstellung der Decke der Kapelle.

Die Kuppel der Kathedrale von Parma in Italien schmückt Antonio Allegri da Correggios "Himmelfahrt der Jungfrau". Das 1530 vollendete Fresko stellt die freudige Wiedervereinigung der Jungfrau Maria mit ihrem Sohn dar. Es veranschaulicht auch die wichtigsten katholischen Lehren und feiert die Wiedereingliederung der Stadt in den Kirchenstaat.

Der italienische Renaissancekünstler Raffael malte die "Disputation des Heiligen Sakraments" zwischen 1509 und 1510. Es schmückt einen der Räume, die heute als Stanze di Raffaello bekannt sind, im Apostolischen Palast im Vatikan.

"Die Schule von Athen", gemalt von Raffael zwischen 1509 und 1511, zeigt Leonardo da Vinci und Michelangelo als Platon bzw. Heraklit. Es kann auch in den Stanze di Raffaello im Apostolischen Palast bewundert werden.

Ein weiteres schillerndes Fresko, das die Wände der Stanze di Raffaello im Vatikan schmückt, ist "Die Vertreibung des Heliodorus aus dem Tempel". Es wurde von Raffael im Jahr 1512 fertiggestellt.

Die 1545 vollendete "Bekehrung des Saulus" ist eines von zwei Fresken Michelangelos, die das Innere der Capella Paolina neben dem Apostolischen Palast schmücken. Es stellt den Moment dar, in dem Saulus auf der Straße nach Damaskus zum Christentum bekehrt wird.

"Die Kreuzigung des heiligen Petrus" (rechts auf diesem Foto) ist das zweite Fresko der Kapelle. Es wurde 1550 fertiggestellt und ist das letzte von Michelangelo ausgeführte Fresko.

Die zentrale Kammer des Shahi Hammam, eines türkischen Bades, das 1635 in Lahore, Pakistan, erbaut wurde, weist eine Reihe von herausragenden Fresken aus der Mogulzeit an der Kuppel und den Wänden auf.

Die "Apotheose des heiligen Ignatius" ist wohl das beste Beispiel für eine Quadratura, ein illusionistisches Deckengemälde, das es gibt. Es wurde 1694 von dem jesuitischen Laienbruder Andrea Pozzo geschaffen, um die Decke der Jesuitenkirche des heiligen Ignatius von Loyola in Rom zu schmücken.

Einige der berühmtesten Wandgemälde der Neuzeit wurden in Mexiko geschaffen. Dieses Fresko von Diego Rivera, Teil des riesigen Wandgemäldes "Geschichte Mexikos" im Nationalpalast in Mexiko-Stadt, stellt die Ankunft des spanischen Konquistadors Hernán Cortés in Vera Cruz im Jahr 1519 dar.

Quellen: (Classical Wisdom) (Britannica) 

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