"Alice im Wunderland": Eines der erfolgreichsten Kinderbücher überhaupt

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"Alice im Wunderland": Eines der erfolgreichsten Kinderbücher überhaupt
Stars Insider

28/11/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Literatur

Jeder kennt die Geschichte des kleinen Mädchens Alice, das in einen Kaninchenbau fällt und in ein Wunderland mit einer Vielzahl von Kreaturen und Figuren gerät. "Alice im Wunderland" (ursprünglich "Alices Abenteuer im Wunderland") ist seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1865 ein weltweiter Erfolg. Aber da wir uns dem 160. Jahrestag der Veröffentlichung von Lewis Carroll nähern, sollten wir uns die tieferen Fragen stellen. Was macht die Geschichte von Alice auch nach anderthalb Jahrhunderten noch so faszinierend? Woher stammt sie? Und was bedeutet die Geschichte wirklich?

Klicken Sie sich durch diese Galerie und begeben Sie sich auf eine Reise in den Kaninchenbau, um die Antworten zu finden.

Der Autor
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Der Autor

"Alices Abenteuer im Wunderland" wurde von Charles Lutwidge Dodgson geschrieben, einem 1832 geborenen englischen Schriftsteller und Mathematiker, der besser unter seinem Pseudonym Lewis Carroll bekannt ist. Er war 33 Jahre alt, als das Buch veröffentlicht wurde.

Der Fall ins Kaninchenloch
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Der Fall ins Kaninchenloch

Die Geschichte vom Wunderland ist ein Abenteuer in einer seltsamen neuen Welt, in der die titelgebende Figur Alice in ein Kaninchenloch fällt und einer Fülle von seltsamen Kreaturen begegnet, die alle etwas Merkwürdiges zu sagen haben.

Literarischer Nonsens
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Literarischer Nonsens

Carrolls Roman gilt weitgehend als Beispiel für "literarischen Nonsens", eine Literaturgattung, in der sich sinnvolle und weniger sinnvolle Elemente die Waage halten. Sein Ziel ist es, das logische Denken zu unterlaufen, was bei Kindern, die oft eine lebhafte Fantasie haben, sehr gut funktioniert.

Der Ursprung von Alice
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Der Ursprung von Alice

Die Geschichte von Alice entstand auf einer Bootsfahrt im Jahr 1862, als Carroll mit den Kindern eines Freundes auf dem Fluss Isis in Oxford, England, unterwegs war. Während er ruderte, erzählte Carroll den Kindern eine Geschichte, die als "Alices Abenteuer unter der Erde" bekannt wurde. Später schrieb Carroll ein Manuskript der Geschichte, und dieser Tag auf dem Fluss Isis wurde als der "goldene Nachmittag" bekannt, der im Roman als Gedicht vorangestellt ist.

Alice Liddell (1852–1934)
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Alice Liddell (1852–1934)

Viele Kritiker glauben, dass Carroll die geliebte Figur der Alice auf eine der Töchter seines Freundes, Alice Liddell, zurückführte, die im Boot anwesend war. Andere argumentieren, dass Carroll Liddell und seine Protagonistin immer als getrennt betrachtet hat. Es wurde festgehalten, dass Carroll selbst sagte, dass die Figur auf keiner realen Person basiere.

Eine Art Ikone
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Eine Art Ikone

Die Figur der Alice ist als kulturelle Ikone anerkannt. Eine von The Telegraph im Jahr 2015 durchgeführte Umfrage ergab, dass Alice zu den 20 beliebtesten Figuren der Kinderliteratur gehört.
Die Illustrationen
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Die Illustrationen

Ursprünglich illustrierte Carroll das Buch, das 37 Abbildungen enthielt, selbst. Der Künstler John Tenniel wurde jedoch beauftragt, die Illustrationen für die veröffentlichte Version des Buches zu liefern. Tenniels 42 Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die 1865 veröffentlicht wurden, sind bis heute die maßgebliche Darstellung des Wunderlandes und seiner Figuren.

Neue Illustrationen
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Neue Illustrationen

Carrolls Roman wurde seit dem Auslaufen des Urheberrechts im Jahr 1907 häufig neu illustriert. Eine der bemerkenswertesten Illustrationen ist die von Arthur Rackham, der den Roman im Jugendstil illustrierte.

Symbolik? Oder einfach nur Spaß?
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Symbolik? Oder einfach nur Spaß?

Viele Kritiker und Biografen behaupten, dass der Roman von Carroll stark auf dem persönlichen Leben des Autors und den viktorianischen Vorstellungen von Kindheit basiert. Da Carroll Mathematiker am Christ Church war, wird auch vermutet, dass der Roman eine Satire auf die Mathematik des mittleren 19. Jahrhunderts ist.

Die Regeln des Spiels
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Die Regeln des Spiels

Nachdem sie in das Kaninchenloch gefallen ist, sucht Alice im Wunderland nach Regeln, die der bizarren Welt, in der sie sich befindet, einen Sinn geben würden. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Anweisungen, die Alice haargenau befolgt, denn sie weiß, dass Kinder, die gegen die Regeln verstoßen, häufig mit schrecklichen Folgen davonkommen.

Teich der Tränen
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Teich der Tränen

An einer Stelle des Romans fällt Alice in eine Lache aus ihren eigenen Tränen, die mit anderen Lebewesen gefüllt ist, darunter Vögel, eine Maus und eine Krabbe. Dies ist eine Anspielung darauf, wie leicht sich Alice im Wunderland ablenken lässt und wie sie von der Logik oder dem kritischen Denken abweicht und stattdessen auf emotionale Reaktionen zurückgreift.

Trink mich und iss mich
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Trink mich und iss mich

Im Laufe des Romans wird deutlich, dass sich Lewis Carroll mit dem Thema Essen und dessen Verzehr auseinandersetzt. Alice verändert im Laufe des Romans ständig ihre Körpergröße, was einige Kritiker als Metapher für die "Fressen oder gefressen werden"-Haltung ansehen, die Überlebenskünstler oft einnehmen.

Ein globales Druckphänomen
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Ein globales Druckphänomen

Leider gibt es keine aktuellen Aufzeichnungen darüber, wie viele Exemplare von "Alices Abenteuer im Wunderland" verkauft wurden, aber wir wissen, dass bis 1898 150.000 Exemplare gedruckt wurden. Zum Vergleich: Die gefeierte "Harry Potter"-Reihe gilt als die meistverkaufte Buchreihe aller Zeiten, doch der erste Roman der Reihe wurde seit seinem Erscheinen im Jahr 1997 nur etwa 120.000 Mal gedruckt.

Sprachen der Welt
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Sprachen der Welt

Der Roman steht auf der Liste der am meisten übersetzten Kinderbücher an dritter Stelle, da er in 174 Sprachen und Dialekte übersetzt wurde. Er wird nur noch von "Der kleine Prinz" (mit 300 Sprachen) und "Die Abenteuer des Pinocchio" (mit 260 Sprachen) übertroffen.

Oh, die schöne Neufassung
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Oh, die schöne Neufassung

"Alice im Wunderland" ist der am sechsthäufigsten verfilmte Roman der Geschichte. Es gibt über 80 Adaptionen in verschiedenen Formen, darunter Fernsehen, Radio und Film. Die bekanntesten Verfilmungen sind Disneys Zeichentrickfilm von 1951 und Tim Burtons Realverfilmung von 2010.

Tim Burtons Wahnsinn
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Tim Burtons Wahnsinn

Die Tim-Burton-Verfilmung von "Alice im Wunderland" ist einer der eindrucksvollsten Indikatoren für den Erfolg von Carrolls Geschichte. Der Film kam 2010 in die Kinos und erzielte ein Einspielergebnis von über 1 Milliarde US-Dollar.

Der erste Film
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Der erste Film

Das erste Mal wurde Carrolls Roman 1903 verfilmt, als die Regisseure Cecil Hepworth und Percy Stowe Alice in einen 12-minütigen Stummfilm verwandelten. Dies war übrigens auch der längste Film, der zu dieser Zeit in Großbritannien produziert wurde. Der Film wurde nur fünf Jahre nach Carrolls Tod veröffentlicht.

Alice im Horrorland
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Alice im Horrorland

Viele Filmemacher und Spieledesigner haben Carrolls Roman im Horrorgenre neu interpretiert, wie der Film "Alice in Murderland" von 2010 und das Videospiel "Alice: Madness Returns" von 2011. Dies wird meist auf mögliche Anspielungen auf den Wahnsinn im Originalroman zurückgeführt. Kritiker behaupten, dass die Figur der Alice das Wunderland als ein von einer Psychose ausgelöstes Ereignis erlebte.

Namhafte Fans
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Namhafte Fans

"Alices Abenteuer im Wunderland" ist nie vergriffen gewesen, was ein Beweis für seine nachhaltige Wirkung auf den menschlichen Geist ist. Tatsächlich hat Carrolls Roman viele namhafte Fans gefunden, darunter Oscar Wilde und Königin Victoria.

Das teuerste Kinderbuch
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Das teuerste Kinderbuch

Im Jahr 1998 wurde Carrolls persönliches Exemplar des Romans, eines von nur sechs erhaltenen Exemplaren der Erstausgabe von 1865, bei einer Auktion für 1,54 Millionen US-Dollar verkauft. Inflationsbereinigt entspricht dies dem heutigen Wert von fast 3 Millionen Dollar.

Eine Störung aus dem wirklichen Leben
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Eine Störung aus dem wirklichen Leben

Auch wenn es fiktiv klingt, gibt es eine reale Erkrankung, die als Alice-im-Wunderland-Syndrom oder Todd-Syndrom bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der Objekte verzerrt wahrgenommen werden, sodass sie kleiner oder größer erscheinen als sie tatsächlich sind. Es wird allgemein angenommen, dass Lewis Carroll an dieser Krankheit litt.

Verrückt wie ein Hutmacher
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Verrückt wie ein Hutmacher

Für seinen Roman hat Carroll den Ausdruck "verrückt wie ein Hutmacher" popularisiert und lizenziert, aber er hat ihn nicht erfunden. Der Ausdruck wird als Gleichnis für Geisteskrankheit verwendet, aber er entstand vor allem in den frühen 1800er Jahren, um die Symptome von Demenz zu beschreiben, die bei Hutmachern auftraten, nachdem sie Quecksilber ausgesetzt waren, das sie zum Aushärten von Filz verwendeten.

China und sein Verbot
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China und sein Verbot

Im Jahr 1931 verbot China "Alices Abenteuer im Wunderland" und seine Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" mit der Begründung, dass Tiere nicht die menschliche Sprache benutzen sollten.

Warum ist ein Rabe wie ein Schreibtisch?
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Warum ist ein Rabe wie ein Schreibtisch?

Die obige Frage, die der verrückte Hutmacher im Roman stellt, ist eine, die die Leser von Carroll seit über 150 Jahren verblüfft und quält. Aber nicht einmal der Autor selbst hatte eine Antwort auf dieses Rätsel.

Anspielung auf einen Dodo
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Anspielung auf einen Dodo

Lewis Carroll erwähnte, dass der im Roman vorkommende Dodo eine Karikatur seiner selbst sei, die vor allem auf seinem Nachnamen Dodgson beruht. Carroll stotterte oft, wenn er sprach, und manchmal sprach er seinen Nachnamen als "Do-Do-Dodgson" aus.

Die Herzkönigin
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Die Herzkönigin

Eine der Figuren in Carrolls Roman ist die weitgehend unheilvolle und boshafte Herzkönigin. Sie ist die tyrannische Herrscherin des Wunderlandes und fordert ständig die Enthauptung ihrer Untertanen. Einige Kritiker haben spekuliert, dass Carroll sich dabei auf Königin Victoria, die herrschende Monarchin zur Zeit des Autors, bezog.

Tierquälerei
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Tierquälerei

In Carrolls Roman gibt es ein bedeutendes Krocketspiel, das von der Herzkönigin gespielt wird, wobei anstelle von Bällen lebende Igel und anstelle von Schlägern lebende Flamingos verwendet werden. Dieser Teil der Geschichte hat zu vielen Spekulationen geführt, da viele dies als ein unterschwelliges Thema der Tierquälerei ansehen.

Fortsetzungen und Fortsetzungen
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Fortsetzungen und Fortsetzungen

Im Jahr 1871 brachte Carroll eine Fortsetzung von "Alices Abenteuer im Wunderland" heraus, genannt "Alice hinter den Spiegeln". Darin begleiten wir erneut Alice, die durch einen Spiegel in eine zauberhafte Welt eintaucht, die ein Spiegelbild der Realität darstellt.

Quellen: (Time) (BBC) (Screen Rant) (The British Library) (Newsweek) (Britannica) (The Morgan Library & Museum) (Classic Books for All)

Sehen Sie auch: Die verstörenden Geschichten hinter klassischen Märchen

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