Die aktuellen Aussterberaten weltweit: Wie steht es um den Planeten?

Die Tiere sterben schneller als je zuvor

Die aktuellen Aussterberaten weltweit: Wie steht es um den Planeten?
Stars Insider

26/11/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Massensterben

Veränderungen sind auf unserem Planeten keine Seltenheit. Seit der Entstehung der Welt vor mehr als vier Milliarden Jahren hat es eine Reihe von Massenaussterben gegeben, die das Leben fast vollständig ausgelöscht haben, ganz zu schweigen von den zahllosen anderen Naturereignissen, die das Antlitz der Erde verändert haben. Aber wenn wir an ein Massenaussterben denken, haben wir Bilder von Dinosauriern im Kopf, die von Asteroiden weggesprengt werden. Uns selbst sehen wir in dieser Gleichung sicher nicht!

Doch die Wissenschaft erzählt uns eine andere Geschichte, und es könnte sein, dass das nächste Aussterben bereits im Gange ist. Neugierig geworden? Klicken Sie sich durch diese Galerie und erfahren Sie mehr.

Die großen Fünf
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Die großen Fünf

Seit dem Auftauchen der ersten Organismen auf unserem Planeten vor 3,7 Milliarden Jahren hat die Welt fünf Massenaussterben erlebt, die als die "Big Five" bekannt sind. Bei diesen Ereignissen kam es in relativ kurzer Zeit zum raschen Aussterben mehrerer Arten.

Ordovizisches Massenaussterben
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Ordovizisches Massenaussterben

Das erste der fünf Massenaussterben fand vor etwa 440 Millionen Jahren statt. Etwa 85 % der marinen Arten starben aus, was auf eine schwere Eiszeit zurückgeführt wird, die den Meeresspiegel senkte und die marinen Lebensräume drastisch veränderte.

Das Aussterben im späten Devon
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Das Aussterben im späten Devon

Vor etwa 375 Millionen Jahren löschte das Aussterben im Spätdevon etwa 75 % der Arten auf der Erde aus, wovon auch das Meeresleben betroffen war. Die Ursache für das Aussterben ist noch umstritten, aber zu den Hypothesen gehören die globale Abkühlung, Anoxie (Sauerstoffmangel) in den Ozeanen und mögliche Einschläge von Asteroiden oder Kometen.

Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze
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Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze

Dieses Massenaussterben wird auch als das "Große Sterben“ bezeichnet. Es ereignete sich vor etwa 252 Millionen Jahren und ist das schwerste Massenaussterben in der Erdgeschichte, bei dem etwa 96 % der marinen Arten und 70 % der terrestrischen Wirbeltiere ausgelöscht wurden.

Supervulkane
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Supervulkane

Das Große Sterben wurde wahrscheinlich durch massive Vulkanausbrüche in Sibirien verursacht, die zu einem Klimawandel, einer Versauerung der Ozeane und einem Rückgang des Sauerstoffgehalts führten. Dieses Ereignis veränderte das Leben auf der Erde dramatisch, setzte die biologische Vielfalt des Planeten fast vollständig zurück und bereitete die Bühne für den Aufstieg der Dinosaurier.

Massenaussterben an der Trias-Jura-Grenze
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Massenaussterben an der Trias-Jura-Grenze

Das vierte Massenaussterben auf der Erde fand vor etwa 201 Millionen Jahren statt und vernichtete etwa 80 % der Meereslebewesen und großen Amphibien, was den Weg für die Dominanz der Dinosaurier ebnete.

Pangäa
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Pangäa

Viele Wissenschaftler glauben, dass vulkanische Aktivitäten für das Aussterben verantwortlich waren, das durch das Auseinanderbrechen des Superkontinents Pangäa verursacht wurde. Dies führte zum Klimawandel, zur Versauerung der Ozeane und zu einem erheblichen Anstieg des Kohlendioxidgehalts.

Das Aussterben der Kreidezeit und des Paläogens
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Das Aussterben der Kreidezeit und des Paläogens

Das letzte der fünf großen Aussterbeereignisse fand vor etwa 66 Millionen Jahren statt und ist bekannt für die Auslöschung der Dinosaurier (mit Ausnahme ihrer vogelartigen Nachkommen). Bei diesem Ereignis starben auch etwa 75 % der Arten auf der Erde aus, darunter viele Meeresorganismen.
Der Asteroid
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Der Asteroid

Die am weitesten akzeptierte Ursache für das Aussterben war der Einschlag eines großen Asteroiden im heutigen Mexiko, der massive Brände, einen "nuklearen Winter" und anschließende Klimaveränderungen verursachte. Dieses Aussterben veränderte den Lauf der Evolution und ermöglichte es den Säugetieren, zu den dominierenden Landtieren zu werden.

Das Aussterben im Holozän
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Das Aussterben im Holozän

Die Wissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass die Erde derzeit ein sechstes Massenaussterben erlebt, das weitgehend durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Im Gegensatz zu früheren Aussterbeereignissen wird dieses durch Faktoren wie die Zerstörung von Lebensräumen, die Überausbeutung von Arten, die Umweltverschmutzung und den Klimawandel verursacht.

Statistik
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Statistik

Die derzeitige Rate des Artensterbens ist schätzungsweise 100- bis 1.000-mal höher als die natürliche Rate. Dieses anhaltende Aussterbeereignis droht in den kommenden Jahrzehnten bis zu einer Million Arten auszulöschen, was verheerende Auswirkungen auf die Ökosysteme und das Überleben der Menschheit hätte.

Zerstörung des Lebensraums
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Zerstörung des Lebensraums

Eine der Hauptursachen für das derzeitige Massensterben ist die vom Menschen verursachte Zerstörung von Lebensräumen in aller Welt, um Platz für die Landwirtschaft zu schaffen. Wenn Menschen Wälder abholzen, Feuchtgebiete trockenlegen und natürliche Landschaften in landwirtschaftliche und städtische Gebiete umwandeln, verlieren unzählige Arten ihre Heimat.

Raubbau
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Raubbau

Die übermäßige Ausbeutung von Arten (durch Aktivitäten wie Jagen, Fischen und Abholzen) ist eine weitere wichtige Ursache für das derzeitige Massenaussterben. Viele Arten werden in nicht nachhaltigem Maße abgeholzt, was zu einem irreparablen Rückgang der Populationen führt.

Der Klimawandel
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Der Klimawandel

Der Klimawandel ist ein entscheidender Faktor für das derzeitige Massenaussterben und verändert Lebensräume und Ökosysteme in rasantem Tempo. Steigende Temperaturen, veränderte Klimamuster und häufigere extreme Wetterereignisse zwingen die Arten dazu, sich anzupassen, abzuwandern oder führen zum Aussterben.
Abholzung
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Abholzung

Die Abholzung der Wälder, insbesondere der tropischen Regenwälder, ist eine der Hauptursachen für das derzeitige Massenaussterben. Wälder beherbergen eine Vielzahl von Arten, von denen viele nirgendwo sonst zu finden sind. Wenn Wälder für Landwirtschaft, Abholzung oder Erschließung gerodet werden, verlieren diese Arten ihren Lebensraum und sind vom Aussterben bedroht.

Kohlendioxid
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Kohlendioxid

Da Bäume Kohlendioxid verbrauchen und Sauerstoff freisetzen, verringert die Abholzung auch die Fähigkeit des Planeten, dieses giftige Gas zu absorbieren. Dies wiederum führt zu einem Anstieg der Temperatur auf dem Planeten und hat einen Kaskadeneffekt zur Folge.

Versauerung der Ozeane
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Versauerung der Ozeane

Da die Kohlenstoffemissionen weltweit zunehmen, absorbiert der Ozean CO2 und wird sauer, was schädliche Auswirkungen auf Meeresorganismen wie Korallen, Mollusken und einige Planktonarten hat.

Korallenriffe
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Korallenriffe

Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Ökosystemen der Erde, aber auch zu den am stärksten vom derzeitigen Massensterben bedrohten. Die Versauerung der Ozeane und die Wasserverschmutzung fordern einen hohen Tribut von den Korallenriffen und führen zu einer weit verbreiteten Bleiche. Mit dem Absterben der Korallenriffe sterben auch die unzähligen Arten, die von ihnen als Nahrung, Schutz und Brutstätte abhängen.

Amphibien
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Amphibien

Amphibien (wie Frösche, Kröten und Salamander) gehören zu den am stärksten bedrohten Gruppen des derzeitigen Massensterbens. Sie reagieren sehr empfindlich auf Umweltveränderungen, was sie anfällig für den Verlust von Lebensräumen, Verschmutzung, Klimawandel und Krankheiten macht.

Invasive Arten
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Invasive Arten

Ein weiterer wichtiger Grund für das derzeitige Massenaussterben sind invasive Arten. Wenn der Mensch nicht heimische Tier- oder Pflanzenarten in neue Umgebungen einführt, konkurrieren sie oft mit einheimischen Arten, beuten sie aus oder verbreiten Krankheiten, was zu einem Rückgang der Populationen und zum Aussterben führt.

Kaskaden des Aussterbens
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Kaskaden des Aussterbens

Aussterbekaskaden treten auf, wenn das Aussterben einer Art eine Kettenreaktion auslöst, die zum Aussterben anderer, von ihr abhängiger Arten führt. Dieses Phänomen tritt beim derzeitigen Massenaussterben immer häufiger auf, da die Ökosysteme in hohem Maße miteinander vernetzt sind.

Insekten
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Insekten

Insekten (insbesondere Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge) sind aufgrund von Lebensraumzerstörung, Pestizideinsatz und Klimawandel mit einem dramatischen Rückgang ihrer Populationen konfrontiert. Viele Pflanzen sind für ihre Fortpflanzung auf Bestäuber angewiesen, und der rasche Rückgang der Insektenpopulationen hat einen Kaskadeneffekt.
Moralische Verantwortung
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Moralische Verantwortung

Das derzeitige Massenaussterben wirft erhebliche ethische und moralische Fragen über die Verantwortung der Menschheit gegenüber anderen Arten und dem Planeten auf. Als Hauptverursacher dieser Krise hat der Mensch die moralische Verpflichtung, die biologische Vielfalt zu schützen und die Ökosysteme für künftige Generationen zu erhalten.

Kollektive Anstrengungen
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Kollektive Anstrengungen

Die Zukunft des Lebens auf der Erde hängt von den Maßnahmen ab, die die Menschheit ergreift, um das derzeitige Massenaussterben zu bekämpfen. Auch wenn die Lage katastrophal ist, gibt es noch Hoffnung. Die Fortschritte in Wissenschaft und Technik bieten neue Instrumente für den Erhalt von Arten und Ökosystemen, aber dies erfordert ein globales Engagement, um die Ursachen des Aussterbens zu bekämpfen.

Konservierung
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Konservierung

Schutzmaßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um die Auswirkungen des derzeitigen Massensterbens abzumildern. Schutzgebiete wie Nationalparks und Wildtierreservate sind sichere Zufluchtsorte für gefährdete Arten und tragen zur Erhaltung wichtiger Lebensräume bei.

Pariser Abkommen
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Pariser Abkommen

Im Jahr 2016 wurde ein wegweisendes internationales Abkommen, das sogenannte Pariser Abkommen, unterzeichnet, um den Klimawandel zu bekämpfen. Das Abkommen zielt darauf ab, die globale Erwärmung auf unter 1,5 °C zu begrenzen, indem die Treibhausgasemissionen der einzelnen Länder reduziert werden. Dies würde einen großen Beitrag zur Verhinderung eines Massenaussterbens leisten.

30x30
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30x30

Eine weitere Naturschutzinitiative ist 30x30, ein globales Ziel zum Schutz von 30 % des Landes und der Ozeane der Erde bis 2030. Sie zielt darauf ab, die biologische Vielfalt zu schützen, den Klimawandel zu bekämpfen und Ökosysteme zu erhalten, indem Schutzgebiete ausgeweitet und eine nachhaltige Land- und Meeresnutzung gefördert werden.

Beitrag
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Beitrag

Naturschutzorganisationen stehen immer wieder vor großen Finanzierungsproblemen und sind oft auf die Beiträge der Menschen angewiesen, um den Kampf gegen die Zerstörung des Planeten fortzusetzen. Es ist ein scheinbar nie endender Kampf.

Quellen: (World Wildlife Fund) (National Institutes of Health) (Understanding Evolution) (Natural History Museum) (The Scientist) (Britannica)

Auch interessant: Diese Länder werden den Klimawandel am besten überstehen 

Die aktuellen Aussterberaten weltweit: Wie steht es um den Planeten?
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Die aktuellen Aussterberaten weltweit: Wie steht es um den Planeten?

Veränderungen sind auf unserem Planeten keine Seltenheit. Seit der Entstehung der Welt vor mehr als vier Milliarden Jahren hat es eine Reihe von Massenaussterben gegeben, die das Leben fast vollständig ausgelöscht haben, ganz zu schweigen von den zahllosen anderen Naturereignissen, die das Antlitz der Erde verändert haben. Aber wenn wir an ein Massenaussterben denken, haben wir Bilder von Dinosauriern im Kopf, die von Asteroiden weggesprengt werden. Uns selbst sehen wir in dieser Gleichung sicher nicht!

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