Tierärzte erklären, wie Sie das beste Hundefutter auswählen
Der Kauf von Futter für Ihren Vierbeiner ist nicht so einfach
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LIFESTYLE Haustiere
In der Tierfutterabteilung stapeln sich bunte Tüten und verlockende Etiketten, die alle versprechen, die perfekte Wahl für Ihren Vierbeiner zu sein. Aber bei so vielen Optionen: Wie findet man da heraus, welches Futter wirklich das beste für den Hund ist? Es geht nicht nur darum, die hübscheste Verpackung zu wählen – es geht darum, die einzigartigen Bedürfnisse des Hundes zu verstehen und ein gutes Gleichgewicht zwischen Ernährung, Qualität und sogar Zahngesundheit zu finden.
Egal, ob Sie einen verspielten Welpen, einen fleißigen Jagdhund oder einen gemütlichen älteren Hund haben, die richtige Ernährung kann einen großen Unterschied für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden machen. Klicken Sie sich durch die Galerie um herauszufinden, auf welche ernährungsphysiologischen Faktoren Sie achten sollten.
Konsultieren Sie Ihren Tierarzt
Bevor Sie die Ernährung Ihres Hundes ändern, sprechen Sie bitte zuerst mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin. Nach einer Untersuchung kann er oder sie Ihnen individuelle Empfehlungen geben, damit Sie die beste Wahl für das Wohl Ihres Hundes treffen.
Ernährungsbedürfnisse
Verschiedene Hunde haben je nach Alter, Rasse, Größe, Aktivitätsgrad und Ernährungseinschränkungen unterschiedliche Bedürfnisse. Welpen benötigen protein- und fettreiche Nahrung, während ältere Hunde möglicherweise eine kalorienärmere Ernährung benötigen, um ihre Gesundheit zu erhalten.
Proteine verstehen
Protein ist für den Muskelaufbau und -erhalt bei Hunden unerlässlich. Es ist unglaublich wichtig, dass TierhalterInnen die Bedürfnisse ihrer Hunde mit einem Tierarzt besprechen. Manche Hunde brauchen sicherlich mehr Protein als andere.
Hochwertige Zutaten
Hochwertiges Hundefutter enthält als erste Zutat echtes Fleisch (z. B. Huhn, Rind oder Lamm). Vermeiden Sie Produkte mit Füllstoffen wie Mais- oder Weizengluten, die nur einen sehr geringen Nährwert bieten und bei manchen Hunden Allergien auslösen können.
Offizielle Genehmigung
Für jeden Hundebesitzer bzw. jede Hundesbesitzerin ist es wichtig, nach Futter zu suchen, das den Standards der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) oder den entsprechenden Standards in Ihrem Land entspricht. In Europa werden diese Standards von der European Pet Food Industry Federation (FEDIAF) festgelegt. Sie bieten einen verlässlichen Maßstab für hochwertige Lebensmittel.
Künstliche Zusatzstoffe
Künstliche Konservierungs-, Farb- und Geschmacksstoffe können der Gesundheit Ihres Hundes schaden. Wählen Sie Hundefutter, das natürliche Konservierungsstoffe wie Tocopherole (Vitamin E) enthält, und vermeiden Sie Futter mit Chemikalien wie BHA, BHT und Ethoxyquin.
Alter
Um den sich ändernden Ernährungsbedürfnissen Ihres Hundes gerecht zu werden, ist altersspezifisches Hundefutter von entscheidender Bedeutung. Welpenfutter unterstützt Wachstum und Entwicklung, Futter für ausgewachsene Hunde erhält die Gesundheit und Futter für ältere Hunde befasst sich mit Problemen wie der Gesundheit der Gelenke und dem Gewicht.
Nahrungsmittelallergien
Wenn Ihr Hund Juckreiz oder Verdauungsprobleme hat, könnte hypoallergenes Futter helfen. Dieses Futter verzichtet auf häufige Allergene wie Weizen, Soja und Milchprodukte und kann oft die Symptome verbessern.
Getreidefrei vs. mit Getreide
Ernährung
Bestimmte Hunderassen haben einzigartige Ernährungsbedürfnisse, die BesitzerInnen kennen sollten. Kleine Rassen benötigen möglicherweise kalorienreicheres Futter, um ihren Energiebedarf zu decken, während große Rassen Futter benötigen, das bei altersbedingten Problemen hilft.
Lesen Sie die Zutatenliste
Bestimmte Hunderassen haben einzigartige Ernährungsbedürfnisse, die BesitzerInnen kennen sollten. Die Zutatenliste ist der Schlüssel zum Verständnis, was Ihr Hund essen wird. Die Zutaten werden nach Gewicht aufgelistet. Bevorzugen Sie daher Lebensmittel, die ganzes Fleisch, Gemüse und Obst enthalten, und vermeiden Sie Lebensmittel mit Füllstoffen oder künstlichen Zutaten.
Omega-Fettsäuren
Ballaststoffgehalt
Ballaststoffe sind für die Verdauungsgesundheit Ihres Hundes unerlässlich. Lebensmittel, die Ballaststoffquellen wie Süßkartoffeln, Erbsen und Rübe enthalten, können dazu beitragen, eine gesunde Verdauung aufrechtzuerhalten, Verstopfung vorzubeugen und das Gewicht zu kontrollieren, indem sie dafür sorgen, dass sich Ihr Hund satt fühlt.
Aktivitätsniveau
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des Futters immer den Aktivitätsgrad Ihres Hundes. Aktive Hunde benötigen eine kalorien- und proteinreiche Ernährung, um ihren Energiebedarf zu decken, während weniger aktive Hunde möglicherweise von kalorienärmerem Futter profitieren.
Gewicht
Es ist wichtig, das Gewicht Ihres Hundes regelmäßig zu überprüfen und das Futter entsprechend anzupassen. Übergewichtige Hunde benötigen möglicherweise eine kalorienarme Nahrung, während untergewichtige Hunde möglicherweise Futter mit einem höheren Fettgehalt benötigen, um ein gesundes Gewicht zu erreichen.
Nass- oder Trockenfutter
Sowohl Nass- als auch Trockenfutter haben ihre Vorteile. Nassfutter kann schmackhafter sein und Feuchtigkeit spenden, während Trockenfutter praktisch ist und zur Erhaltung der Zahngesundheit beitragen kann. Einige Hunde können von einer Mischung aus beidem profitieren.
Kosten vs. Qualität
Während es verlockend ist, beim Hundefutter Geld zu sparen, sparen billigere Marken oft mit minderwertigen Zutaten. Durch die Investition in hochwertigere Lebensmittel können Sie auf lange Sicht Geld sparen, indem Sie gesundheitlichen Problemen vorbeugen, die aus einer schlechten Ernährung resultieren.
Probiotika
Probiotika sind nützliche Bakterien, die die Verdauung unterstützen und die Darmgesundheit verbessern. Einige Hundefuttermittel enthalten zugesetzte Probiotika oder enthalten Zutaten wie Joghurt und Kefir, die von Natur aus diese hilfreichen Mikroorganismen enthalten. Sie können es auch separat kaufen und zum Futter Ihres Haustieres hinzufügen.
Nährstoffmangel
Wenn Ihr Hund ein stumpfes Fell hat, wenig Energie hat oder häufig Verdauungsprobleme hat, mangelt es seiner Ernährung möglicherweise an wichtigen Nährstoffen. Die Umstellung auf ein hochwertigeres Lebensmittel, das ihren Ernährungsbedürfnissen entspricht, kann eine Lösung sein.
Selbstgemachtes Hundefutter
Einige BesitzerInnen bevorzugen selbstgemachtes Futter für ihre Hunde, weil sie glauben, dass sie dadurch mehr Kontrolle über die Zutaten haben. Wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden, stellen Sie sicher, dass die Ernährung ausgewogen ist, und wenden Sie sich an einen Tierarzt oder einen Tierernährungsberater.
Rohes Hundefutter
HundebesitzerInnen wird empfohlen, ihren geliebten Vierbeinern nicht zu viel Rohfutter zu geben. Rohe Produkte bergen ein erhöhtes Risiko für lebensmittelbedingte Krankheiten, die durch potenziell tödliche Bakterien wie Salmonellen, E. coli und Listerien verursacht werden. Es wird am besten in Maßen gegessen.
Trendige Zutaten
Auch wenn trendige Zutaten wie Quinoa oder Grünkohl verlockend klingen, bieten sie Ihrem Hund möglicherweise keine nennenswerten Vorteile. Konzentrieren Sie sich auf eine ausgewogene Ernährung mit bewährten Zutaten, anstatt den neuesten Trends bei Hundefutter hinterherzulaufen.
Markenreputation
Informieren Sie sich über verschiedene Hundefuttermarken, um sicherzustellen, dass Sie bei einem Hersteller kaufen, der einen guten Ruf hat und in der Vergangenheit keine Rückrufe begangen hat. Ständige Rückrufe können auf Probleme bei der Qualitätskontrolle hinweisen, die möglicherweise die Gesundheit Ihres Hundes gefährden könnten.
Schmackhaftigkeit
Selbst das beste Hundefutter bringt nichts, wenn Ihr Hund es nicht frisst. Manche Hunde sind wählerisch. Deshalb ist es wichtig, ein Futter zu finden, das sowohl gesund ist als auch Ihrem Hund schmeckt, damit er es regelmäßig isst.
Antioxidantienreiche Lebensmittel
Antioxidantien wie die Vitamine C und E stärken das Immunsystem Ihres Hundes und schützen vor Zellschäden. Lebensmittel mit antioxidantienreichen Inhaltsstoffen wie Beeren und Blattgemüse können dazu beitragen, die Gesundheit Ihres Hundes zu erhalten und Krankheiten abzuwehren.
Herstellungsprozess
Die Art und Weise, wie Hundefutter hergestellt wird, kann sich auf die Qualität auswirken. Manche Lebensmittel werden bei hohen Temperaturen gegart, wodurch Nährstoffe abgebaut werden können. Suchen Sie am besten nach Marken, die Wert auf schonende Kochprozesse legen (z. B. langsames Garen oder Gefriertrocknen), um den Nährwert zu bewahren.
Testen Sie kleine Mengen
Die Pflege eines Hundes kann teuer werden, besonders wenn Sie viel Futter kaufen, das Ihr Hund nicht mag. Wenn Sie ein neues Futter ausprobieren, beginnen Sie am besten mit einer kleinen Tüte. So riskieren Sie nicht, viel Geld auszugeben, falls Ihr Hund es nicht frisst oder es ihm nicht gut bekommt.
Proteine rotieren
Der Wechsel zwischen verschiedenen Proteinen kann dazu beitragen, Nahrungsmittelallergien vorzubeugen und sicherzustellen, dass Ihr Hund eine breite Palette an Nährstoffen erhält. Diese Abwechslung kann auch dafür sorgen, dass die Mahlzeit für Ihren Hund interessant bleibt und Langeweile bei der Ernährung vermieden wird.
Quellen: (Business Insider) (PetMD) (American Kennel Club) (Alles über Hundefutter) (PrimaDog)
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