Whitney Houston: Die Diva und ihr tragischer Untergang
Die Musikikone wird für immer in Erinnerung bleiben
© <p>Getty Images</p>
Promis Erinnerungen
Zu sagen, Whitney Houston ist eine Ikone, ist eigentlich ziemlich untertrieben. Sie hatte einen unfassbaren Stimmumfang, unglaubliche technische Fähigkeiten und das außergewöhnliche Talent, jeden Tropfen Drama aus einem Text herauszuholen. Sie berührte die Herzen und Seelen der Menschen weltweit. Sie war aber nicht nur Sängerin, sondern auch eine Schauspielerin, Produzentin und Model, die für so viele ihr nachfolgende, dunkelhäutige Künstlerinnen den Weg ebnete. Leider war ihr Untergang tragisch, musste die doch Welt zuschauen, wie die legendäre Künstlerin über die Jahre hinweg mit sich kämpfte, bis sie mit gerade mal 48 Jahren viel zu früh starb.
Klicken Sie sich durch die folgende Galerie, um sowohl Vermächtnis als auch Lehren zu entdecken, die uns Whitney Houston hinterlassen hat.
Eine der echten Divas
Niemals wird vergessen werden, wie Houston und Mariah Carey bei den Video Music Awards 1998 das gleiche Kleid trugen. Denkwürdig und einfach herrlich.
Guinness-Weltrekordhalterin
Guinness World Records erklärte Houston mit über 170 Millionen verkauften Alben, Singles und Videos weltweit zur meistausgezeichneten Künstlerin aller Zeiten.
Immer noch ein Rekord
Bis heute ist sie die einzige Künstlerin, die sieben, ja sieben, aufeinander folgende Nummer-Eins-Hits in den amerikanischen Billboard Hot 100 hatte. Damit übertrifft sie sogar die Beatles.
Sie war für die Musik bestimmt
Houston begann schon in jungen Jahren in der Kirche zu singen und wurde Background-Sängerin für ihre Mutter, Cissy, als sie in der Highschool war. Mit 19 Jahren wurde sie von Chairman Clive Davis beim Label Arista Records unter Vertrag genommen.
Sie war bereits ein erfolgreiches Model
Houston war da auch schon bei einer Modelagentur in New York unter Vertrag. Sie war bereits auf dem Cover des Magazins Seventeen zu sehen gewesen und in verschiedenen Werbeanzeigen.
Ein Produkt von Clive Davis
Ihr erster Grammy
1986, mit 22 Jahren, gewann Houston ihren ersten Grammy für "Saving All My Love for You".
Eine Pionierin für dunkelhäutige Künstlerinnen
Ihr überwältigender Reiz in den Popcharts – ebenso wie ihre Prominenz auf MTV, das bis dato vornehmlich weiß war – beeinflusste diverse weibliche, afroamerikanische Künstler.
Aber nicht ohne Hindernisse
Ihre Wurzeln waren in den 1980ern aber auch ein riesiges Thema, denn sie wurde in eine für die Öffentlichkeit "akzeptable" Version einer schwarzen Künstlerin geformt. Einige schwarze Radiosender weigerten sich, ihre Musik zu spielen.
Ihre Identität verschleiernd
Die beste Hymne aller Zeiten beim Super Bowl
Houstons triumphale Wiedergabe der Nationalhymne beim Super Bowl 1991, wobei sie einen weißen Trainingsanzug trug, bleibt für viele die beste Performance aller Zeiten. Mit Sicherheit ist es eine der berühmtesten.
Ihr Schauspieldebüt
Im romantischen Thriller "Bodyguard" (1992) spielt sie ihre wohl bekannteste Filmrolle. Es war gleichzeitig auch ihr erster Film.
"I Will Always Love You"
Dieser Song scheint für die Ewigkeit zu sein. Er wurde für "Bodyguard" geschrieben und erhielt einen Grammy Award als Record of the Year. Das Lied wurde zur meistverkauften Single einer Frau in der Musikgeschichte.
Gerüchte über ihre Vorlieben
Das Fehlen eines öffentlichen Liebeslebens ließ die Menschen eine Beziehung zwischen ihr und Robyn Crawford, ihrer besten Freundin seit ihrem 16. Lebensjahr, vermuten. Houstons Management befürchtete angeblich, dass eine solche Beziehung ihr Image ruinieren könnte. Bald darauf heiratete sie ihren Musikkollegen Bobby Brown.
Drogen
Obwohl Houston in den Achtzigern und Neunzigern als "gutes Mädchen" galt, änderte sich dieses Image 1999. Sie erschien Stunden zu spät zu Interviews und Fotoshootings, ihre Proben liefen schief, sie sagte Auftritte und Konzerte ab und ihre Shows waren manchmal einfach schlecht.
Drogen
Später gab sie gegenüber Oprah Winfrey zu, dass sie bei der Veröffentlichung von "Rendezvous mit einem Engel" mit Denzel Washington 1996 bereits jeden Tag Drogen genommen hätte. "Ich war dabei, mich selbst zu verlieren", sagte sie.
Missbrauch
Im Dezember 2003 wurde ihr Ehemann Bobby Brown für häusliche Gewalt verurteilt, nachdem er sie angeblich angegriffen habe. Die Polizei berichtete, Houston hätte sichtbare Verletzungen im Gesicht gehabt.
"Being Bobby Brown"
In der Reality-TV-Show wurde 2005 der Vorhang über Brown und Houstons Privatleben gelüftet. Der Hollywood Reporter nannte es die "zweifelsfrei ekelhafteste und abscheulichste Serie, die jemals ihren Weg ins Fernsehen geschafft hat". Viele sehen dies als den absoluten Tiefpunkt von Houstons Karriere an.
Entzug
Ihre Stimme versagte, sie machte keine Musik mehr und ihr Image war im Eimer. Doch sie wollte es aus dieser Dunkelheit schaffen und begann sich von den Drogen loszusagen und engagierte einen Stimmtrainer.
Scheidung
Das Paar, dass 1992 geheiratet hatte, ließ sich 2007 scheiden. Sie hatten eine gemeinsame Tochter, Bobbi Kristina Brown, für die Houston das volle Sorgerecht erhielt. Bobbi war die alleinige Erbin des Vermögens ihrer Mutter.
Das Comeback
Ihr Auftritt bei den American Music Awards 2009, in einem weißen Kleid und "I Didn't Know My Own Strength" singend, ließ die Menge von den Sitzen aufspringen. Whitney war zurück!
Übereifrig
2010, ohne dass sie ihre stimmlichen Fähigkeiten zu 100% wiedererlangt hatte, ging sie auf "I Look to You"-Tour. Aber sie überanstrengte sich und die Kritiker waren brutal.
11. Februar 2012
An diesem schicksalhaften Tag wurde Houston Tod in der Badewanne ihres Zimmers im Beverly Hilton in Kalifornien gefunden. Im Obduktionsbericht hieß es, sie sei aus Versehen ertrunken, wozu ein Herzleiden und Kokain beigetragen hätten. Sie wurde nur 48 Jahre alt.
Posthume Veröffentlichung von "Sparkle"
Houston verliebte sich angeblich in die frühere Version des Films und spielte und produzierte dann dieses Remake im Jahr 2012. Es sollte ihr großes Leinwand-Comeback werden. Einer ihre Sätze im Film lautet: "War mein Leben nicht schon abschreckendes Beispiel genug?"
Die Tragödie geht weiter
2015, im Alter von nur 22 Jahren, wurde dann Bobbi Kristina Brown bewusstlos in einer Badewanne gefunden. Sie fiel in ein Koma und wurde sechs Monate später für Tod erklärt. Die Ursache war eine lobare Lungenentzündung, die auf eine "Drogenvergiftung" und das Untertauchen unter Wasser zurückzuführen war.
Drogen und Missbrauch
Zudem kam heraus, dass Bobbis Freund, Nick Gordon, sie wohl missbraucht hatte. Er wurde dazu verurteilt, 36 Millionen US-Dollar an ihre Angehörigen zu zahlen, da er für ihren Tod verantwortlich gemacht wurde. Er kämpfte ebenfalls mit einer Drogensucht und starb im Januar 2020.
Was-Wäre-Wenn
Viele sind davon überzeugt, wenn sie sich nicht dazu gezwungen gefühlt hätte, ihre Liebe zu Robyn Crawford zu verstecken – vor allem vor ihrer homophoben Mutter – dann hätte sie niemals Brown geheiratet und wäre vielleicht auch niemals so früh gestorben. Ende 2019 gestand Crawford endlich die romantische Seite ihrer Beziehung.
Erinnerungen an die Liebe
Narada Michael Walden, die viele ihrer Hits, etwa "'How Will I Know" und "I Wanna Dance with Somebody", produziert hatte, erinnert uns: "Wir reden über ihre Drogensucht, aber wer Whitney Houston anschaut, muss auch verstehen, wie hart sie gearbeitet hat, wie viel Liebe sie in unser Universum gebracht hat."
Eine Ikone für alle Generationen
Whitney Houston war ein unglaubliches Geschenk für diese Welt und eine Lehre, die wir nicht so schnell vergessen sollten.
Quellen: (Vanity Fair) (Irish Times) (Washington Post) (BBC)
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"The Voice"
Houston wird manchmal einfach nur "Die Stimme" genannt, einfach weil diese so machtvoll war. Musikkritikerin Ann Powerhouse von der LA Times schrieb mal, dass ihre Stimme dabei geholfen habe, den Pop des 20. Jahrhunderts zu formen und "die Träume von Millionen [geschützt]" habe.