Die Wirtschaft vieler Länder in Amerika wurde durch Sklaverei und die Ausbeutung afrikanischer Völker aufgebaut und aufrechterhalten. Mehr als 300 Jahre lang kämpften Sklaven gegen diese Unterdrückung. Während dieser Zeit gelang es ihnen aber auch, Elemente ihrer eigenen Kultur in die neuen amerikanischen Länder, in denen sie lebten, einzubauen.

Capoeira ist eine Kampfkunst, die Formen von Musik und Tanz verbindet. Afrikanische Sklaven benutzten Musik und Tanz, damit ihre Unterdrücker die Bewegungen nicht als eine Form der Verteidigung erkannten.

Auch die Religion in Amerika wurde durch den Glauben afrikanischer Sklaven beeinflusst. Umbanda, Candomblé und Santeria sind Beispiele für Religionen, die Elemente des afrikanischen Glaubens, der indigenen Religionen und des Glaubens der Kolonisatoren verbinden.

Europäische Kolonisten versuchten, afrikanischen Sklaven und indigenen Völkern den Katholizismus zu vermitteln. Sklaven durften ihre eigenen religiösen Rituale nicht ausüben. Als Ergebnis entstand religiöser Synkretismus. Die Vermischung von Religionen ermöglichte es Sklaven, ihren Glauben weiter zu praktizieren, indem sie ihn in Form einer anderen Religion weitergaben. Zum Beispiel benutzten afrikanische Sklaven katholische Heilige, um ihre eigenen Götter zu verehren.

Sklaven brachten viele Gerichte nach Amerika, einschließlich Feijoada (ein Eintopf aus Bohnen mit Fleisch), der bis heute sehr beliebt ist in Brasilien.

Palm- und Kokosöle wurden ebenfalls aus Afrika mitgebracht und mit lokalen Zutaten kombiniert.

Afrikanische Sklaven brachten ihre eigenen Methoden zur Zubereitung von Speisen mit, die mit europäischen Methoden kombiniert und auf lokale Zutaten wie Maniok übertragen wurden.

Afrikanische Sklaven brachten auch Perkussionsinstrumente, einschließlich Berimbaus, aus ihren Heimatländern mit.

Auch der brasilianische Samba hat seine Wurzeln in den Sklavenhäusern des Landes. "Samba" war das Wort für verschiedene Arten von Trommelmusik, die von afrikanischen Sklaven ausgeübt wurde.

Abgerundete keramische Dachziegel, die auf Gebäuden in ganz Europa und Amerika verwendet werden, wurden auf den Oberschenkeln von Sklaven hergestellt.

Farben, Farben und noch mehr Farben! Viele kräftige Farbstoffen, gestempelte Muster und Stoffe wurden von afrikanische Sklaven mitgebracht.

Heute wird der afrikanische Turban als Symbol des Widerstandes gegen kulturelle Assimilation getragen und um Solidarität im Kampf gegen Diskriminierung und rassistische Vorurteile zu zeigen. Das Accessoire ist ein Symbol für kulturelle Identität, die ihren Ursprung in der traditionellen Kleidung afrikanischer Völker hat.

Als europäische Kolonisten auf amerikanischem Boden ankamen, begegneten sie indigenen Völkern. Obwohl viele traditionelle Praktiken der Völker unterdrückt wurden, haben sich manche durchgesetzt.

Die Cassava-Pflanze stammt aus Brasilien und ihr Mehl wurde lange vor der Anakunft in Europa verwendet. Es ist dort bis heute ein Grundnahrungsmittel.

Das Barfußlaufen ist eine weitere Gewohnheit, die von indigenen Völkern übernommen wurde, die keine Schuhe trugen.

Das Schlafen in Hängematten ist eine weitere Praxis, die von indigenen Bräuchen abstammt.

Eine Fisch-Diät war charakteristisch für einige indigene Gruppen und bleibt bis heute in vielen Regionen Amerikas beliebt.

Das tägliche Waschen ist heute völlig normal, aber damals waren es nur Menschen aus indigenen Kulturen, die sich so oft wuschen.

Auch natürliche pflanzliche Heilmittel haben einheimische Ursprünge.

Tabakkonsum ist eine weitere Gewohnheit, die von der einheimischen Kultur geerbt wurde.

Viele Handwerke aus Stroh und Keramik, die in Amerika verbreitet sind, basieren ihre Designs und Methoden auf indigenen Praktiken.

Tattoos, Ohrringe, Piercings und Bodypainting sind ursprünglich indigene Praktiken.

Die leichten Matten, die viele von uns als Deko, zum Trainieren oder Entspannen verwenden, wurden von indigenen Menschen zum Schlafen oder Sitzen benutzt und aus Stroh hergestellt.

Hölzerne Kanus mit Paddeln waren eine traditionelle Methode des Transports auf Flüssen.

Heute nennen wir sie Wohnsiedlungen, aber kollektive Wohngemeinschaften haben indigene Wurzeln.

Sowohl Sklaven als auch indigene Völker trugen stark zum Vokabular der verschiedenen Länder bei, in denen sie lebten.

Sowohl indigene Völker als auch Sklaven waren daran gewöhnt, viel Obst zu essen, was bis heute ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebensstils ist.

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Während der Kolonialzeit versuchten die Europäer den indigenen Völkern auf dem amerikanischen Kontinent ihre eigene Kultur aufzuzwingen. Ironischerweise haben wir viele ihrer Traditionen übernommen und bis heute beibehalten! Viele Bräuche sind so weitverbreitet, dass Sie wahrscheinlich noch nicht einmal wussten, woher sie stammen. Finden Sie heraus, wer sich welche Alltagsgewohnheiten von wem abgeschaut hat!

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