Fesselnde Fakten zu Nagasaki und Hiroshima
In dieser Galerie erfährst du mehr über das Leben in den zwei japanischen Städten, die im Zweiten Weltkrieg vom US-Militär zerstört wurden.
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Reisen Tragödie
Wohl kaum eine andere Kriegshandlung hat sich so in das kollektive Gedächtnis der Welt eingebrannt. Auch heute stehen die Bombardierungen von Nagasaki und Hiroshima exemplarisch für das Grauen des Krieges. Lass die Geschichte in dieser Galerie Revue passieren und erfahre mehr über das Leben in diesen beiden Städten vor und nach den Angriffen.
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Überlebende
Die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki gehören zu den meist erforschten Menschen auf der Welt. Die von Japan und den USA gegründete „Radiation Effects Research Foundation“ untersuchte mehr als 94.000 Überlebende.
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Fesselnde Fakten zu Nagasaki und Hiroshima
Hiroshima und Nagasaki werden für immer als die zwei Orte in Erinnerung bleiben, an denen Atomwaffen zum ersten Mal gegen zivile Ziele eingesetzt wurden. Auch wenn Atombomben nicht über die gleiche Sprengkraft verfügen wie Wasserstoffbomben, zerstörten die Explosionen die zwei Städte fast komplett.
Wie Japan diese zwei tragischen Schauplätze nach dem Krieg wiederaufbaute, erfährst du in dieser Galerie. Lass die wahre Geschichte in Bildern Revue passieren.
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Stadtblume
Der Oleander ist die offizielle Blume der Stadt Hiroshima. Die Pflanze war auch die erste, die nach der Explosion wieder zu wachsen begann.
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Ginkgobaum
Nur 1,5 Kilometer vom Explosionszentrum entfernt standen in Hiroshima sechs Ginkgobäume, die den Angriff stark beschädigt überstanden und sich hinterher erholten. Seitdem ist dieser Baum in Japan ein Symbol der Hoffnung.
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Strahlung
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die Überlebenden durchschnittlich einer Strahlendosis von 210 Millisievert ausgesetzt waren. Zum Vergleich: Eine MRT-Untersuchung im Krankenhaus gibt eine Strahlenmenge von 2 Millisievert ab.
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Bevölkerungsentwicklung
Am Tag des Angriffs im August 1945 lebten in Nagasaki ungefähr 260.000 Menschen. Heute sind es mehr als 500.000 Einwohner. Allerdings wird die Stadt noch immer als Kleinstadt betrachtet.
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Mehrfach-Überlebende
Nach der Bombardierung Hiroshimas flohen einige der Überlebenden nach Nagasaki, das kurz darauf ebenfalls bombardiert wurde. Insgesamt sind 165 Menschen bekannt, die beide Angriffe überlebten.
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Friedenssymbol
Der Friedenspark in Nagasaki wurde im Jahr 1955 am Epizentrum der Explosion eröffnet. Im Park befindet sich eine 30-Tonnen-Statue des japanischen Künstlers Seibo Kitamura. Die Statue zeigt mit dem rechten Arm gen Himmel und steht als Symbol für die Gefahren durch Nuklearwaffen. Der linke Arm ist horizontal ausgestreckt und symbolisiert den Frieden.
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Der Erste
Im Mai 2016 besuchte Barack Obama als erster amtierender US-Präsident Hiroshima. Er besichtigte den Friedenspark und das Friedensmuseum, die zum Gedenken an die Opfer errichtet wurden.
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Ein eigenes Wort
Das japanische Wort zur Bezeichnung der Überlebenden heißt „Hibakusha“. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Explosionsopfer".
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Moment der Stille
Jedes Jahr am 6. August findet im Friedenspark in Hiroshima eine Gedenkfeier für die Opfer statt. Nach den Reden des japanischen Premierministers und des Bürgermeisters von Hiroshima folgt zum Zeitpunkt der Explosion, um 8.15 Uhr, eine Schweigeminute.
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Mazda
Das Rathaus von Hiroshima beherbergt gleichzeitig den Firmensitz der Mazda Motor Corporation.
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Abschaffung von Kernwaffen
Hiroshima gehört zu den Städten auf der Welt, die sich am stärksten für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzen. Der Bürgermeister der Stadt ist gleichzeitig der Vorsitzende der internationalen Organisation „Mayors for Peace“. Die Organisation möchte Städte davon überzeugen, Atomwaffen zu verurteilen und abzuschaffen.
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Wachstum
Erst gegen Ende 1958, als die Bevölkerung Hiroshimas auf 410.000 Einwohner stieg, erreichte die Stadt wieder die Einwohnerzahl vor den Angriffen. Heute beheimatet die Stadt mehr als 1,2 Millionen Menschen.
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Lebenserwartung
Eine Studie des Molekularbiologen Bertrand Jordan besagt, dass die Lebenserwartung von Menschen, die mit den Folgen der Abwürfe zu kämpfen hatten, nur um einige Monate unter der anderer Japaner liegt.
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Koreaner
Es wird geschätzt, dass etwa 10 % der Opfer in Hiroshima und Nagasaki koreanischer Herkunft waren. Viele davon waren Zwangsarbeiter, die in der japanischen Waffenindustrie arbeiten mussten.
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Vorurteile
In Japan halten sich auch heute noch Vorurteile gegenüber den Überlebenden der Angriffe und ihren Familien. Viele Japaner glauben noch immer, die Folgen durch die Strahlung seien vererbbar und ansteckend. Betroffenen haben deshalb oft Schwierigkeiten, eine Arbeit oder Freunde zu finden.
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Erbfolgen
Auch wenn man bisher das Gegenteil angenommen hat, gibt es keine gesundheitlichen Unterschiede zwischen Kindern von Überlebenden und Kindern von Menschen, die nicht mit den Folgen der Bomben in Berührung kamen.
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Schatten
Die Wucht der Explosion war so stark, dass die Schatten der Opfer auf dem Asphalt eingebrannt wurden. Dieses Phänomen wurde durch die enorme Hitze der Detonation erzeugt, die den Farbton von Oberflächen und Gebäuden änderte. Einige dieser Umrisse finden sich heute im Friedensmuseum von Hiroshima.
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Ausdehnung
Durch die Eingemeindung weiterer Städte, wie Koyaji, Nomozaki, Sanawa, Sotome, Lojima und Takashima, im Jahr 2015, wuchs die Fläche der Stadt Nagasaki beträchtlich an.
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Godzilla
Das japanische Kultmonster wurde als Metapher auf die Vorfälle in Hiroshima und Nagasaki geschaffen.
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Untersuchungen
Nach den Zerstörungen war es in Japan üblich, Privatdetektive zu engagieren, um herauszufinden, ob Angehörige oder Freunde die Angriffe überlebt hatten.
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Gerettete Stadt
Die Stadt Kyoto wurde nur durch eine Intervention des US-amerikanischen Kriegsministers Henry L. Stimson vor der Zerstörung gerettet. Er liebte die Stadt, weil er dort seine Flitterwochen verbracht hatte.
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Temperatur
Die durch die Explosion erzeugte Hitze kann mit der Temperatur der Sonne verglichen werden.
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Geheimoperation
Nur drei der zwölf Besatzungsmitglieder der Enola Gay (das Flugzeug, dass die erste Bombe abwarf) wussten vom Ziel der Mission.
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Radar
Am Tag der Abwürfe bemerkte die japanische Radarüberwachung nur eine kleine Anzahl amerikanischer Flugzeuge, die sich im japanischen Luftraum bewegten. Von einem Angriff wurde deshalb abgesehen. Leider trugen diese Flugzeuge die beiden Bomben.
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Verzögerung
In Tokio erfuhr man erst nach drei Stunden, dass Hiroshima durch eine Atombombe zerstört wurde.
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Tragisches Schicksal
Japan ist bisher das einzige Land, das mit Nuklearwaffen angegriffen wurde.
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Opfer
Nicht alle Opfer konnten identifiziert werden, da viele Menschen komplett zu Asche verbrannten.