Eine neue COVID-Variante ist in Europa auf dem Vormarsch. Der als XEC-COVID-19 bekannte Stamm wurde in mindestens 11 Ländern des Kontinents gemeldet.
Das stärkste Wachstum dieser neuen Sorte war in Deutschland, wo sie erstmals im Juni 2024 auftrat, und in Dänemark zu verzeichnen.
In Europa wurde die XEC-Variante auch in Slowenien, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Schweden, Irland, Spanien und dem Vereinigten Königreich bestätigt, so die Seite Outbreaks von Scripps Research.
Andernorts wurde XEC in Taiwan, Israel, Kanada und den Vereinigten Staaten nachgewiesen.
In den Vereinigten Staaten wurde der neue Stamm bisher in 12 Staaten, darunter Kalifornien, nachgewiesen.
XEC wird auf genau dieselbe Weise wie COVID-19 verbreitet, nämlich durch kleine Flüssigkeitspartikel aus dem Mund oder der Nase einer infizierten Person, wenn diese hustet, niest, spricht, singt oder atmet.
Wissenschaftler befürchten, dass XEC angesichts dieser weltweiten Verbreitung bald der vorherrschende Stamm der Krankheit sein wird.
Die XEC-Variante ist eine Mischung aus den früheren Omicron-Untervarianten KS.1.1 und KP.3.3, die derzeit in Europa vorherrschen.
Die Mutationen von XEC könnten jedoch dazu beitragen, dass es sich in diesem Winter leichter ausbreitet.
Nach Angaben der COVID-Datenanalysten ist der neue Stamm bei zahlreichen Patienten in der Europäischen Union, Nordamerika und Asien aufgetreten.
In einem Gespräch mit der Los Angeles Times warnte Dr. Eric Topol, Direktor des Scripps Research Translational Institute, dass XEC "weltweit und bei uns gerade erst am Anfang steht".
Allerdings sagte Dr. Topol auch voraus, dass die Verbreitung von XEC viele Wochen, vielleicht sogar mehrere Monate dauern würde, um sich durchzusetzen.
"XEC übernimmt definitiv das Kommando. Das scheint die nächste Variante zu sein", fügte er hinzu. "Aber es ist noch Monate davon entfernt, ein hohes Niveau zu erreichen."
Die Analyse von Dr. Topol wird vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bestätigt. In einer Erklärung erklärte das ECDC, dass XEC noch nicht die Kriterien erfüllt, um eine Variante zu sein, die für die Gesundheitsbehörden von Belang oder Interesse ist.
Der XEC-Stamm zeigt ähnliche Symptome wie die anderen COVID-Varianten. Husten oder Halsschmerzen sind in der Regel der erste Hinweis darauf, dass sich eine Person mit dem Virus infiziert hat.
Auch eine hohe Temperatur kann ein Hinweis auf das Auftreten von XEC sein.
Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen sind oft ein Zeichen dafür, dass eine Person an XEC erkrankt ist.
Weitere Anzeichen für XEC können Müdigkeit und Kurzatmigkeit sein.
Und wie bei früheren Fällen von COVID-19 können einige der an XEC Erkrankten ihren Geschmackssinn verlieren, verbunden mit einem Verlust des Geruchssinns.
Wie jeder neue Coronavirus-Stamm, z. B. Omicron, wird auch die XEC-Variante genau beobachtet, um ihre Symptome besser zu verstehen.
Eine Tatsache, die festgestellt wurde, ist, dass XEC ansteckender ist als frühere Stämme, wie Forschungen am Genetics Institute des University College London ergeben haben.
Um mehr über XEC zu erfahren, verwenden die Wissenschaftler eine Methode namens Sequenzierung.
Die Sequenzierung wird in der Molekularbiologie eingesetzt, um Genome und die von ihnen kodierten Proteine zu untersuchen. Allerdings ist bei der Verbreitung von Sequenzierungsdaten Vorsicht geboten, warnt Scripps Research.
Virusproben, die einer genomischen Sequenzierung unterzogen werden, sind nicht direkt repräsentativ für die in der Gemeinschaft zirkulierenden Fälle. Außerdem wird die Sequenzierung nicht von allen Labors in gleichem Maße durchgeführt.
Die Stämme, die in den Sequenzierungsdaten auftauchen, "repräsentieren möglicherweise nicht die wahre Prävalenz der Mutationen in der Bevölkerung", fügt Scripps Research hinzu.
Die Sequenzierung liefert zwar noch keine Zauberformel, aber sie kann erste Anhaltspunkte für die Entwicklung von XEC liefern.
Dies gibt Forschern und medizinischen Einrichtungen mehr Zeit, um zu bewerten, ob spezielle Gegenmaßnahmen wie veränderte Impfstoffe oder Empfehlungen für die öffentliche Gesundheit erforderlich sind.
In der Zwischenzeit raten die Gesundheitsbehörden in den betroffenen Regionen dazu, sich so bald wie möglich testen zu lassen.
Auch die Öffentlichkeit wird dringend aufgefordert, sich impfen zu lassen und Auffrischungsimpfungen zu erhalten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) drängt die Regierungen, die Impfkampagnen zu verstärken, nachdem sie bekannt gegeben hat, dass COVID mit 20 % positiven Tests in Europa immer noch "sehr präsent" ist.
Die Impfungen bieten nach wie vor den besten Schutz vor schweren Erkrankungen durch COVID-19 und werden aktualisiert, um den jüngsten Varianten besser gerecht zu werden.
Quellen: (BBC) (The Independent) (Scripps Research) (Euronews) (Los Angeles Times) (ECDC) (WHO)
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Gesundheitsbehörden in ganz Europa warnen vor der alarmierenden Ausbreitung eines neuen COVID-Stammes, der den Kontinent bedroht. Das als XEC-Variante bezeichnete Virus wurde bereits in über 10 europäischen Ländern nachgewiesen. Es wurde auch außerhalb der EU mittlerweile in 43 Ländern nachgewiesen. Während die Wissenschaftler eifrig daran arbeiten, mehr über diese neueste COVID-Mutation herauszufinden, wird die Bevölkerung dringend aufgefordert, sich testen zu lassen und sich impfen zu lassen.
Wie besorgt sollten wir also sein? Klicken Sie sich durch diese Galerie und finden Sie heraus, wie weit XEC verbreitet ist.
Wie gefährlich ist die neue COVID-Variante XEC?
Ein neuer Stamm des COVID-Virus bedroht den Europa und andere Länder auf der Welt
Gesundheit Coronavirus
Gesundheitsbehörden in ganz Europa warnen vor der alarmierenden Ausbreitung eines neuen COVID-Stammes, der den Kontinent bedroht. Das als XEC-Variante bezeichnete Virus wurde bereits in über 10 europäischen Ländern nachgewiesen. Es wurde auch außerhalb der EU mittlerweile in 43 Ländern nachgewiesen. Während die Wissenschaftler eifrig daran arbeiten, mehr über diese neueste COVID-Mutation herauszufinden, wird die Bevölkerung dringend aufgefordert, sich testen zu lassen und sich impfen zu lassen.
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