Amazonas 2020: Vom Paradies auf Erden zum wütenden Inferno
Der größte Regenwald der Welt ist in ernsthafter Gefahr
© Reuters
LIFESTYLE Waldbrand
Der brasilianische Amazonas-Regenwald, die sogenannte "grüne Lunge der Erde", wurde 2019 von einer Rekordzahl an Bränden betroffen. Doch auch ein Jahr später stehen erneut riesige Gebietes des Waldes im Flammen – Feuer, die oftmals von Menschen ausgelöst wurden, um Raum für Landwirtschaft zu schaffen.
Tatsächlich hat der Regenwald im Grunde genommen gar nicht aufgehört zu brennen: erste Zahlen aus der Waldbrand-Saison 2020 zeigen sogar noch eine Steigerung zum Vorjahr und bestätigen damit die größte Angst von Wissenschaftlern und Umweltschützern, die davor warnen, dass Landwirtschaft, Bergbau und Infrastrukturprojekte in der Region, gepaart mit Änderungen in der langjährigen Umweltpolitik Brasiliens, alle Bemühungen zunichte machen, die bisher gegen eine Entwaldung unternommen worden waren.
Klicken Sie sich durch die Galerie, um einen Blick auf die aktuellen, alarmierenden Geschehnisse im Amazonas-Regenwald zu werfen.
Rekordanzahl an Feuern
2019 gab es im Amazonas-Regenwald eine Rekordanzahl an Waldbränden.
Eine sich verschlimmernde Krise
9.500 Waldbrände pro Woche!
Von Rauch verhüllt
Zerstörung
Die Trockenzeit ist nicht nur Schuld
Bolsonaro wurde für schuldig erklärt
Entwicklung ist wichtiger als Konservierung
Entwaldung
Die Umwelt zerstören
Eine Umkehrung des Fortschritts
Der Amazonas ist gestaut
Keine Bäume sind mehr übrig
Landwirtschaft
Wendepunkt
Illegale Sägewerke
Der Verlust entsteht durch Abholzung
Kohlendioxid
Der finale Schnitt?
Holzverarbeitung
Bedrohung durch die Holzfäller
Die Industrialisierung des Amazonas
Einzigartig
Nur für Vieh
Industrieabfall
Schlagen und verbrennen
Vom Wald zum Weideland
Bergbau-Desaster
Die Zukunft sieht nicht gut aus
Sogar ein Regenbogen kann nicht vom traurigen Anblick ablenken, den der für die kommerzielle Nutzung eingeebneten Regenwald bietet.
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Mehr als 29.307 Feuer im August
Laut derselben Zeitung verkündete INPE, dass im August 2020 im gesamten Regenwaldgebiet mehr als 29.307 Feuer zu sehen gewesen seien – die zweithöchste Anzahl des Jahrzehnts und nur knapp unter den 30.900 Feuern des Vorjahres.
Bewusst und illegal
Waldbrände sind keine Seltenheit während der Trockenzeit in Brasilien, aber da die Rodung illegal ist, werden sie dieser Tage auch mit Absicht gelegt, um Land für die Viehhaltung freizulegen. Im Bild sieht man einen Teil des Regenwaldes in der Nähe von Ouro Preto im Bundesstaat Rondônia im August.
Die Zerstörung einer wertvollen Ressource
CNN berichtet, dass die Brände im Jahr 2020 sogar noch verheerender sein könnten als die Schäden durch die Brände im Sommer 2019. Ein großer Teil der wertvollsten Ressource der Welt könnte zerstört werdender Welt.
Entwaldung auf dem Vormarsch
Seit Präsident Jair Bolsonaro 2019 sein Amt übernahm, steigerten sich die Brände um fast 30 % im Vergleich zu 2018, so INPE (berichtet von CNN). Im Bild: Verbranntes Land in der Nähe von Apuí in Amazonas, die Feuer greifen auch auf das angrenzende Waldgebiet über.
Der Kampf gegen das Feuer
Ein Feuerwehrmann beobachtet einen Teil des Regenwaldes in der Nähe von Porto Velho in Rondônia.
Nicht nachhaltig
Ein einsamer Vogel fliegt über die Überreste des Amazonas. Von seinem natürlichen Lebensraum ist nichts mehr übrig. Im August veröffentlichte die Los Angeles Times einen Artikel über einen immer näher rückenden Wendepunkt. Irgendwann wird durch die Brände ein so großer Teil des Regenwaldes zerstört sein, dass dieser nicht mehr genug Regen generieren kann, um sich selbst zu erhalten.
Außer Kontrolle
Ein Feuerwehrmann des brasilianischen Instituts für Umwelt und erneuerbare, natürliche Ressourcen (IBAMA) vor einer Flammenwand. Die Brände sind außer Kontrolle. Ähnliche Szenen haben wir schon 2019 erleben müssen.
Der Amazonas brennt immer noch!
Im Juli 2020 verkündete Brasilien ein viermonatiges Verbot, neue Brände zu starten. Dies sollte die Welt beruhigen und zeigen, dass Maßnahmen unternommen werden, wie die britische Zeitung "Guardian" berichtet. Doch Satellitenbilder des brasilianischen Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) zeigen, dass diese Bemühungen kaum Wirkung zeigen. INPE entdeckte mehr als 7.600 Feuer allein in Amazonas (im Bild) – einem der neun Bundesstaaten, in dem der brasilianische Teil des Amazonas-Regenwaldes liegt. Das ist die höchste Anzahl seit 1998.
Amazonas 2020: Vom Paradies auf Erden zum wütenden Inferno
Der brasilianische Amazonas-Regenwald, die sogenannte "grüne Lunge der Erde", wurde 2019 von einer Rekordzahl an Bränden betroffen. Doch auch ein Jahr später stehen erneut riesige Gebietes des Waldes im Flammen – Feuer, die oftmals von Menschen ausgelöst wurden, um Raum für Landwirtschaft zu schaffen.
Tatsächlich hat der Regenwald im Grunde genommen gar nicht aufgehört zu brennen: erste Zahlen aus der Waldbrand-Saison 2020 zeigen sogar noch eine Steigerung zum Vorjahr und bestätigen damit die größte Angst von Wissenschaftlern und Umweltschützern, die davor warnen, dass Landwirtschaft, Bergbau und Infrastrukturprojekte in der Region, gepaart mit Änderungen in der langjährigen Umweltpolitik Brasiliens, alle Bemühungen zunichte machen, die bisher gegen eine Entwaldung unternommen worden waren.
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