Spanien nahm nicht an der Weltmeisterschaft 1938 teil, weil seine Bewerbung von der FIFA angeblich wegen des laufenden Spanischen Bürgerkriegs abgelehnt wurde.

Es gibt jedoch eine andere Version der Ereignisse, die besagt, dass es Spanien war, das aus dem Prozess ausschied. Wie auch immer, das Land hat es nie in die Qualifikationsrunden geschafft.

Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1950 wurde in Brasilien ausgetragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der nur fünf Jahre zuvor zu Ende gegangen war, gab es zwei verbotene Nationen. Die eine war Deutschland.

Und die andere Nation, die von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1950 ausgeschlossen wurde, war Japan. Die Entscheidung der FIFA wurde von den 1945 gegründeten Vereinten Nationen beeinflusst.

Deutschland und Japan schafften es zur FIFA-Weltmeisterschaft 1954, die von der Schweiz ausgerichtet wurde. Allerdings konnten ganze sechs Nationen nicht am Turnier teilnehmen, und das nicht wegen irgendetwas, was sie auf dem Spielfeld taten.

Island, Bolivien, Costa Rica, Kuba, Vietnam und Indien hielten die Bewerbungsfrist nicht ein und qualifizierten sich somit nicht.

Schweden war 1958 Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft. Bei diesem Turnier gewann Brasilien seine erste Weltmeisterschaft, aber sowohl Südkorea als auch Äthiopien waren nicht dabei.

Der Grund, warum diese Länder nicht dabei waren, bleibt unbekannt. Es wird vermutet, dass die beiden Länder die letzten waren, die sich beworben haben, und schließlich aufgrund des Wettbewerbsformats nicht berücksichtigt wurden.

Die Konföderation des afrikanischen Fußballs war gerade gegründet worden, und die Qualifikationsspiele für Asien und Afrika wurden noch gemeinsam ausgetragen. Es wird vermutet, dass die FIFA die Anzahl der Teilnehmer begrenzte.

Aber während diese Mannschaften es aus ungewissen Gründen nicht schafften, schieden andere aus politischen und religiösen Gründen aus. Die Türkei, Indonesien und der Sudan zogen sich aus den Qualifikationsspielen zurück, weil sie sich weigerten, gegen Israel zu spielen.

Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 1966, die von England ausgerichtet und gewonnen wurde, bedeutete auch den Ausschluss Südafrikas von diesem Turnier.

Einunddreißig afrikanische Länder boykottierten die Weltmeisterschaft, um gegen eine FIFA-Entscheidung von 1964 zu protestieren, die sich auf ihre Qualifikation auswirkte. Sie protestierten aber auch gegen die Wiederaufnahme Südafrikas in die FIFA im Jahr 1963.

Südafrika war 1958 aufgrund des Apartheidregimes aus der Afrikanischen Fußballkonföderation (CAF) ausgeschlossen worden. Daraufhin wurde das Land der Qualifikationsgruppe Asien und Ozeanien zugeteilt, aber schließlich verbot die FIFA das Land ganz.

Erst 1992 nahm Südafrika an den Qualifikationsrunden für die Fußballweltmeisterschaft 1994 teil. Allerdings schafften sie es bis 1998 nicht in die Gruppenphase der Weltmeisterschaft.

Doch Südafrika war nicht das einzige Land, das von der Fußballweltmeisterschaft 1966 ausgeschlossen wurde. Guatemala, Kongo und die Philippinen gehörten ebenfalls dazu.

Die Abwesenheit dieser Länder war jedoch auf technische Gründe zurückzuführen. Der Kongo reichte den Antrag nicht schriftlich bei der FIFA ein, Guatemala versäumte die Frist und die Philippinen bezahlten die erforderlichen Gebühren nicht.

Die Fußballweltmeisterschaft 1970 wurde in Mexiko ausgetragen. Die FIFA lehnte die Bewerbungen von Guinea und Zaire aus unbekannten Gründen ab.

Albanien nahm auch nicht an den Qualifikationsspielen für die Fußballweltmeisterschaft 1970 teil. Der Grund dafür ist bis heute unbekannt.

Im Jahr 1982 war es die Zentralafrikanische Republik, die es versäumt hatte, ihre Bewerbung rechtzeitig einzureichen und die Gebühren für die Teilnahme am Turnier zu entrichten.

Die Weltmeisterschaft in Mexiko 1986 war das Turnier, bei dem der Iran ausgeschlossen wurde. Grund dafür war der iranisch-irakische Krieg. Der Irak durfte jedoch teilnehmen und schaffte es, sich für die Endrunde zu qualifizieren.

Mexiko, das Gastgeberland der Weltmeisterschaft 1986, nahm an der Weltmeisterschaft 1990 in Italien nicht teil, weil es von der FIFA suspendiert wurde.

Mexiko hat während der Qualifikationsrunde der U-20-Weltmeisterschaft das Alter der Spieler gefälscht. Die A-Nationalmannschaft wurde daraufhin bestraft und von der Weltmeisterschaft 1990 ausgeschlossen.

Für die Fußballweltmeisterschaft 1994 in den Vereinigten Staaten wurden zwei Länder aufgrund von Krieg und Terrorismus von der Teilnahme ausgeschlossen: Jugoslawien und Libyen.

Und dann ist da noch der bizarre Fall von Chile. Das Team verlor 1989 in der letzten Runde der Qualifikationsspiele gegen Brasilien, als ein Fan eine Fackel auf das Spielfeld warf. Der chilenische Torwart Roberto Rojas gab vor, davon getroffen worden zu sein, zog dann eine in seinem Handschuh versteckte Klinge und schnitt sich damit. Der Schiedsrichter brach das Spiel aus Sicherheitsgründen ab.

Die ganze Episode, die als "Maracanazo der chilenischen Mannschaft" bekannt wurde, wurde aufgedeckt, und Chile wurde schließlich von der FIFA von der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1994 ausgeschlossen.

Aus finanziellen Gründen hatte Guayana nicht die Möglichkeit, an der Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan teilzunehmen.

Im Jahr 2014 wurde Brunei als einziges Land vom FIFA-Turnier ausgeschlossen, weil die Regierung sich in den nationalen Fußballverband einmischte.

Auch Indonesien wurde 2018 von der FIFA gesperrt, nachdem sich die Regierung des Landes in den Fußballverband eingemischt hatte.

Simbabwe wurde auch von der WM 2018 ausgeschlossen, weil der Verband dem damaligen Manager José Claudinei monatelang ausstehende Gehälter schuldete.

Angesichts des jüngsten Konflikts im Zusammenhang mit dem Einmarsch in die Ukraine gaben die FIFA und die UEFA bekannt, dass "alle russischen Mannschaften, ob Nationalmannschaften oder Vereinsmannschaften", auf unbestimmte Zeit gesperrt sind. Dies gilt natürlich auch für die russische Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar.

Quellen: (ESPN)

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