Die Bibel ruft zum Trinken auf? Biblische Bezüge zu alkoholischen Getränken
Glorifizierung von Alkohol in der Bibel? Es gibt diverse Bezüge zu alkoholischen Getränken im Heiligen Buch
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In der Bibel gibt es Dutzende von Hinweisen auf Alkohol. In der Tat ist das Gute Buch geradezu durchtränkt von Alkohol. Wein ist das Getränk der Wahl, das oft als Metapher auftaucht, aber auch als Symbol für Segen und Gericht verwendet wird. Und in der Bibel wird der Wein allgemein als Quelle großer Freude und des Glücks bezeichnet, insbesondere im Zusammenhang mit Nahrung und Festmahl. Auch Bier wird in der Heiligen Schrift getrunken, und zwar in denselben großen Mengen wie Wein. Wie süffig ist die Bibel also?
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1. Buch Mose 9,21
Die erste Erwähnung des Alkohols in der Heiligen Schrift findet sich im 1. Buch Mose 9,21, wo Noah in einem sehr ungünstigen Licht dargestellt wird: "Er trank von dem Wein und wurde betrunken und entblößte sich in seinem Zelt."
Johannes 2
Im Neuen Testament (Johannes 2) stellt Jesus bei der Hochzeit in Kana auf wundersame Weise reichlich Wein her.
Das letzte Abendmahl
Das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Aposteln in Jerusalem vor seiner Kreuzigung einnahm und bei dem er seinen Jüngern Brot und Wein reichte, bildet die biblische Grundlage für die Eucharistie, die auch als "Heilige Kommunion" oder "Abendmahl" bezeichnet wird.
1. Buch Mose 14,18
In 1. Mose 14,18 trifft Melchisedek Abraham auf dem Rückweg von der Schlacht, gibt ihm Brot und Wein und segnet ihn im Namen des "höchsten Gottes".
1. Brief des Petrus 4,3
Der Apostel Petrus fordert im ersten Petrusbrief die Christen auf, Gottes Willen anzunehmen, und ermahnt diejenigen, die das nicht tun: "Denn lange genug habt ihr in der vergangenen Zeit getan, was die Heiden wollen, und habt ein ausschweifendes Leben voller Begierden geführt, habt getrunken, geprasst, gezecht und frevelhaften Götzenkult getrieben."
1. Timotheus 5,23
In 1. Timotheus 5,23 ermutigt Paulus Timotheus, ein wenig Wein oder Traubenprodukte zu verwenden, um seinen Magen zu schonen.
Prediger 9,7
Der rabbinischen Tradition zufolge wurde Prediger von König Salomo in seinem hohen Alter geschrieben. In Prediger 9,7 heißt es: "Also: Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen Wein; denn das, was du tust, hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel."
Epheserbrief 5,18
Der Rat des Apostels Paulus in Eph 5,18 lautet: "Berauscht euch nicht mit Wein – das macht zügellos –, sondern lasst euch vom Geist erfüllen!"
Sprüche 23,20
"Gesell dich nicht zu den Weinsäufern, zu solchen, die im Fleischgenuss schlemmen; denn Säufer und Schlemmer werden arm, Schläfrigkeit kleidet in Lumpen", so erklärte Salomo im Buch der Sprüche.
Sprüche 20,1
"Ein Zuchtloser ist der Wein, ein Lärmer das Bier; wer sich hierin verfehlt, wird nie weise." Mit anderen Worten, glaubte Salomo, wird ein Mann, der ein heiliges und tugendhaftes Leben zur Ehre Gottes führen will, vorsichtig und ängstlich mit Wein und starkem Alkohol umgehen.
Galaterbrief 5,21
Der Apostel Paulus warnt im Galaterbrief vor der Lüsternheit: "Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung [...] und Ähnliches mehr. Ich sage euch voraus, wie ich es früher vorausgesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben."
Römerbrief 13,13
Der Apostel Paulus, der sich Mitte der 50er-Jahre in Korinth aufhielt, ermahnt seine Leser, " ehrenhaft [zu] leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht".
1. Buch Mose 19
Die Gefahren und die Abstoßung durch Trunkenheit werden in der Geschichte von Lot und seinen Töchtern, die im 19. Kapitel des Buches Genesis beschrieben wird, deutlich. Die Verführung Lots durch seine älteste Tochter, nachdem sie ihn betrunken gemacht hatte, und ihre anschließende Schwangerschaft sind eines der deutlichsten Beispiele für Trunkenheit in der Bibel.
Sprüche 31,4-5
"Könige sollen sich nicht, Lemuël, Könige sollen sich nicht mit Wein betrinken, Fürsten nicht berauschenden Trank begehren. Er könnte beim Trinken seine Pflicht vergessen und das Recht aller Notleidenden verdrehen" (Sprüche 31,4-5). Obwohl die Bibel den Namen König Lemuël nicht nennt, geht die jüdische Tradition davon aus, dass Lemuël ein poetischer Name für Salomo war.
Psalmen 104,14-15
David erinnert den Leser an Folgendes: "Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen für den Ackerbau des Menschen, damit er Brot gewinnt von der Erde und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit er das Angesicht erglänzen lässt mit Öl und Brot das Herz des Menschen stärkt."
1. Brief des Petrus 4,3
Im 1. Petrusbrief schreibt der Apostel: "Denn lange genug habt ihr in der vergangenen Zeit getan, was die Heiden wollen, und habt ein ausschweifendes Leben voller Begierden geführt, habt getrunken, geprasst, gezecht und frevelhaften Götzenkult getrieben."
Jesaja 5,11
Der israelitische Prophet Jesaja äußert sich ablehnend gegenüber denjenigen, die den ganzen Tag über trinken: "Wehe denen, die früh am Morgen dem Bier nachjagen und in der Dämmerung lange aushalten, wenn der Wein sie erhitzt."
Jeremia 25,27
Im Buch Jeremia gibt sein Autor diese Prophezeiung und anschließende Warnung aus: "Sag zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Trinkt, berauscht euch und speit, stürzt hin und steht nicht mehr auf vor dem Schwert, das ich unter euch schicke!"
Habakuk 2,15
"Weh dem, der seinen Nächsten trinken lässt aus dem Becher seines Zorns, ja, ihn betrunken macht, damit man seine Blößen sieht!" Der Prophet Habakuk war definitiv kein Fan von Trunkenheit und Ausschweifungen!
Lukas 21,34
Im Lukasevangelium gibt es eine Warnung des Evangelisten Lukas, die lautet: "Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht."
Sprüche 20,1
In Sprüche 20,1 beschreibt König Salomo den Alkohol wie folgt: "Ein Zuchtloser ist der Wein, ein Lärmer das Bier" Und weiter: "Wer sich hierin verfehlt, wird nie weise." In diesem Zusammenhang bezieht sich das Wort "Zuchtloser" auf die Tatsache, dass Wein zuchtlos macht: Er löst Streit aus und macht die Menschen töricht.
Thessalonicher 5,7
In seinem Brief an die Thessalonicher kommt der Apostel Paulus zu dem Schluss: "Denn wer schläft, schläft bei Nacht, und wer sich betrinkt, betrinkt sich bei Nacht."
Jesaja 5,22
Jesaja war eindeutig nicht von denen angetan, die Alkohol tranken, um ihr gesellschaftliches Ansehen zu stärken. Er wies sie zurecht: "Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken, und Kraftprotze im Mischen von Rauschtrank."
Apostelgeschichte 2,15
Die Apostelgeschichte, die wahrscheinlich vom Evangelisten Lukas verfasst wurde, enthält eine Passage, in der Lukas einen Vorwurf gegen die Jünger verteidigt, der besagt, dass sie alle früh zu trinken begonnen haben. "Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Tag", wobei die dritte Stunde 9 Uhr morgens entspricht – die Stunde der Morgenandacht oder des Opfers.
Titus 1,7
In Titus 1,7 beschreibt der Apostel Paulus die Tugenden, die erforderlich sind, um mit dem Herrn eins zu sein: "Denn der Bischof muss unbescholten sein als Haushalter Gottes, nicht überheblich und jähzornig, kein Trinker, nicht gewalttätig, nicht habgierig."
Samuel 1,15
In Samuel 1,15 wird Samuels Mutter, die im Gebet vor sich hinmurmelt, von Eli zunächst für betrunken gehalten, doch bald wird sie sowohl von ihrer Motivation als auch von ihrer Nüchternheit überzeugt: "Nein, Herr! Ich bin eine unglückliche Frau. Ich habe weder Wein getrunken noch Bier; ich habe nur dem HERRN mein Herz ausgeschüttet."
Lukas 5,39
Der Evangelist Lukas erinnert an das Gleichnis Jesu von den Weinschläuchen in Lukas 5,39, wo es heißt: "Und niemand, der alten Wein trinkt, will jungen; denn er sagt: Der alte ist bekömmlich."
Johannes, 2,10
In Johannes 2,10 schreibt der Apostel Johannes: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt." Das ist eine Anspielung auf Jesus und seine Verwandlung von Wasser in Wein, der später serviert wird, ohne dass jemand merkt, dass es der beste Wein ist, der bis zuletzt aufbewahrt wird.
Prediger 9,7
Alkohol wird manchmal ganz allgemein als Freudenbringer und -begleiter bezeichnet, zum Beispiel in Prediger 9,7, wo es heißt: "Also, Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen Wein; denn das, was du tust, hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel."
Gleichnis vom barmherzigen Samariter
Im Gleichnis vom barmherzigen Samariter gießt ein Samariter Wein mit Öl vermischt auf die Wunden eines geschlagenen und verwundeten Reisenden. Die Geschichte wird von Jesus im Lukasevangelium erzählt.
Joel 1,5
Im Buch Joel gibt es eine Stelle (Joel 1,5), die geradezu schreit: "Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! Jammert alle, ihr Zecher! Euer Mund bekommt keinen Wein mehr zu trinken."
Quellen: (BiblePuzzles.com) (Vatican.va) (TheTorah.com)
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