Das lateinische Kreuz, das auch als westliches Kreuz bezeichnet wird, ist zweifellos das bekannteste Emblem des Christentums. Es wird von Christen auf der ganzen Welt verehrt und ist mit einer bedeutenden wörtlichen und metaphorischen Symbolik verbunden.

Aber nicht alle christlichen Konfessionen übernehmen das Kruzifix (auf dem Jesus am Kreuz abgebildet ist). Dies gilt vor allem für die Protestanten, die das katholische Kruzifix als Konzentration auf den Tod Christi und nicht auf seine Auferstehung ansehen.

Das östliche Kreuz hat im Vergleich zum westlichen Kreuz zwei zusätzliche Querbalkenpaare. Auf dem oberen Balken befindet sich das Zeichen "Jesus von Nazareth, König der Juden". Der zweite Balken entspricht der Stelle, an der sich die Arme Christi befanden, während der untere Balken die Fußstütze Christi symbolisiert.

Die Position des unteren Balkens wird durch das Schicksal der beiden Diebe beeinflusst, die neben Jesus gekreuzigt wurden. Der eine (der heilige Dismas) stieg in den Himmel auf, während der andere (Gestas) in die Hölle hinabstieg.

Das Ankh, das im alten Ägypten für das Symbolisieren des Lebens bekannt war, wurde später von den Christen übernommen, die es ebenfalls als Symbol verwendeten.

Seine Ähnlichkeit und Bedeutung wurden mit einem anderen christlichen Symbol in Verbindung gebracht: dem Staurogramm. Es war also eine einfache Anpassung.

Das Staurogramm, auch als monogrammatisches Kreuz bekannt, ist eine Abkürzung der griechischen Wörter für Kreuz und Kruzifix, stauros und stauroō. Es ist ein Motiv aus zwei Buchstaben, die zusammen ein Symbol bilden. Es ist 200 Jahre älter als andere Kreuzigungssymbole.

Der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets, Alpha und Omega, symbolisieren Jesus beziehungsweise Gott als den Anfang und das Ende.

Das Symbol steht für die Unendlichkeit Gottes. In Offenbarung 21,6 sagt Gott: "Es ist vollbracht. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des Wassers des Lebens umsonst."

Das Symbol entstand im Jahr 312 n. Chr. während eines römischen Konflikts zwischen Maxentius und Konstantin. Konstantins Soldaten traten im Kampf mit diesem Symbol auf, das die griechischen Buchstaben chi und rho enthielt.

Nach der Legende riet Jesus angeblich Konstantin, dass der Sieg gesichert wäre, wenn seine Soldaten das Symbol tragen würden, das die ersten beiden griechischen Buchstaben für "Christus" enthält. Selbst heute behält das Chi-Rho seine Bedeutung als christliches Emblem.

Ichthys ist ein griechisches Wort und bedeutet "Fisch", aber die Buchstaben sind auch ein Akronym für "Jesus Christus, Sohn Gottes, Retter".

Das Symbol, das einem Fisch ähnelt, der aus sich kreuzenden Bögen besteht, ist weltweit bekannt und oft auf Autoaufklebern zu sehen. Früher wurde es jedoch als verdecktes Zeichen verwendet, mit dem sich die Christen in Zeiten der Verfolgung gegenseitig identifizieren konnten. Es wurde häufig in verborgenen Kultstätten wie Katakomben gefunden.

Die Triquetra, auch als keltischer Knoten bekannt, wird mit dem Heidentum in Verbindung gebracht. Aber auch das Christentum hat das Zeichen übernommen, insbesondere während der keltischen Wiedergeburt im 19. Jahrhundert.

Die Triquetra steht für die Heilige Dreifaltigkeit, bestehend aus Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem Heiligen Geist.

Der Heilige Geist, symbolisiert durch eine Taube, erschien, als der heidnische fränkische König Chlodwig christlich getauft wurde. Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass die Taube als Symbol für den Heiligen Geist verwendet wurde.

Dies geschah bereits bei der Taufe Jesu, wie in Matthäus 3,16 beschrieben: "Sobald Jesus getauft war, stieg er aus dem Wasser. In demselben Augenblick öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und sich auf ihn setzen." Die Taube gilt bis heute als Zeichen der Güte und Reinheit.

Das Symbol, das gemeinhin als das allsehende Auge, das Auge der Vorsehung, bezeichnet wird, wird oft mit den Freimaurern in Verbindung gebracht. Seine Ursprünge liegen aber im Christentum.

Nach Sirach 23,19 sind "die Augen des Herrn 10.000 Mal heller als die Sonne". Dieses Konzept wurde in verschiedenen christlichen Kunstwerken dargestellt, insbesondere in der Spätrenaissance.

Ein Beispiel ist das Kunstwerk "Abendmahl in Emmaus" des italienischen Malers Pontormo aus dem Jahr 1525.

Das umgedrehte Kreuz, das oft mit dem Okkultismus und Satanismus in Verbindung gebracht wird, ist in Wirklichkeit ein christliches Symbol.

Dieses Symbol stellt die Kreuzigung des heiligen Petrus in Rom dar, wo er kopfüber hingerichtet wurde.

Der Legende nach hinterließ Jesus diese Art von Seeigel als Werkzeug für die Evangelisierung.

Es wird angenommen, dass die Löcher in den Sanddollars die Wunden symbolisieren, die Christus bei seiner Kreuzigung erlitten hat. Außerdem soll ihre Blütenform der Osterlilie ähneln, die eine symbolische Darstellung der Auferstehung ist.

Agnus Dei, was auf Lateinisch "Lamm Gottes" bedeutet, bezieht sich auf die symbolische Verbindung zwischen Jesus und dem Lamm, die in einigen Bibelstellen zu finden ist. Ein solches Beispiel findet sich in Johannes 1,29: "Am nächsten Tag sah Johannes Jesus auf sich zukommen und sagte: 'Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!'"

In Offenbarung 7,10 wird ein wichtiger Hinweis gegeben: "Und sie riefen mit lauter Stimme: 'Das Heil ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm.'"

Dieses Symbol ist in Westafrika weit verbreitet und hat, wie viele andere christliche Symbole, seinen Ursprung im Heidentum.

Ursprünglich wurde die Darstellung von der ghanaischen Öffentlichkeit als Symbol für ihre eigene Gottheit verwendet, später wurde sie zu einem Symbol für den christlichen Gott.

Dieses historische Symbol für Jesus ist eine verkürzte Version der drei Anfangsbuchstaben seines griechischen Namens.

Die Ursprünge der Ihs lassen sich bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen.

Quellen: (Grunge) (Learn Religions) 

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