Der erste und vielleicht offensichtlichste Tipp für einen angenehmen Ruhestand ist, dass Sie Ihre Finanzen in Ordnung bringen. Um die Anpassung zu erleichtern, sollten Sie versuchen, Ihre Ausgaben im Vorfeld Ihres letzten Arbeitstages schrittweise zu reduzieren.

Berechnen Sie im Voraus genau, wie viel Sie zum Leben haben werden. Schauen Sie sich alle Renten an, die Sie möglicherweise haben, sowie alle Leistungen, die Sie in Anspruch nehmen können.

Wenn es in Ihrem Beruf möglich ist, kann es eine gute Idee sein, langsam herunterzufahren. Eine allmähliche Reduzierung der Arbeitszeit kann Ihnen helfen, sich an mehr Freizeit zu gewöhnen, und es wird weniger schockierend sein, wenn Sie ganz aufhören.

Der Eintritt in den Ruhestand verläuft in der Regel reibungsloser, wenn Sie ihn in Etappen vollziehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über eine frühzeitige Reduzierung Ihrer Arbeitszeit.

Denken Sie daran, dass es normal ist, im Ruhestand Höhen und Tiefen zu erleben. Es mag Zeiten geben, in denen Sie sich ein wenig verloren oder einsam fühlen, und das ist völlig normal.

Wenn unvorhergesehene Dinge passieren, die Ihre Pläne durcheinander bringen – wie zum Beispiel eine Krankheit oder Änderungen in Beziehungen – ist es wichtig, dass Sie akzeptieren, dass solche Dinge geschehen können, und dann Ihre Pläne entsprechend anpassen. Vergessen Sie nicht: Es kann immer hilfreich sein, Ihre Sorgen und Ängste mit anderen zu teilen.

Unabhängig davon, ob Sie die gleiche Routine beibehalten oder sie leicht anpassen, sollten Sie einige regelmäßige Aktivitäten wie ehrenamtliche Arbeit, Sport und Hobbys einbauen. Auf diese Weise bleiben die Dinge interessant und haben mehr Sinn.

Den Forschungen zufolge ist das Erlernen von etwas Neuem im späteren Leben eine großartige Möglichkeit, die eigene Unabhängigkeit zu bewahren und den kognitiven Verfall zu verlangsamen.

Es ist wichtig, dass wir auch im Ruhestand körperlich aktiv bleiben. Jeder sollte versuchen, jede Woche etwa 150 Minuten lang Sport zu treiben.

Achten Sie darauf, dass Sie Bewegung in Ihre tägliche Routine einbauen, auch wenn Sie es vorher nie getan haben. Wenn Sie eine externe Motivation brauchen, um sich zu bewegen, warum melden Sie sich nicht für eine Wohltätigkeitsveranstaltung an?

Für viele Menschen ist ihre Arbeit ein wichtiger Bestandteil ihres sozialen Lebens, und wenn sie aufhören zu arbeiten, fühlen sie sich oft ein wenig verloren.

Wenn Sie glauben, dass nach Ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben eine Lücke in Ihrem Sozialleben entstehen könnte, können Sie diese Lücke jederzeit schließen, indem Sie sich Vereinen und Gruppen anschließen. Wandergruppen zum Beispiel sind sowohl gesellschaftlich als auch körperlich eine tolle Sache.

Mit all Ihrer neuen Freizeit gibt es keine Ausrede mehr, nicht endlich den Gesundheitscheck in der Lebensmitte zu machen, den Sie schon lange machen wollten. Das ist wichtig, wenn es darum geht, altersbedingte Krankheiten zu vermeiden.

Wenn Sie gerne Veranstaltungen planen, warum planen Sie nicht eine Garten- oder Dinnerparty, bei der alle zusammenkommen und sich austauschen können?

Ganz gleich, ob Sie sich mit einem Kurztrip, einer Spa-Behandlung oder einer Übernachtung in einem schicken Hotel verwöhnen wollen, nehmen Sie sich Zeit für sich selbst.

Wenn Sie zu Stress, Ängsten und Depressionen neigen, ist es vielleicht an der Zeit, sich mit Achtsamkeit zu beschäftigen. Tatsächlich kann diese meditative Praxis für jeden von uns von Nutzen sein.

Es gibt keine festen Regeln dafür, wie lange jemand Achtsamkeitsmeditation praktizieren sollte, um den Nutzen zu spüren. Studien zeigen jedoch, dass schon 10 bis 20 Minuten pro Tag nützlich sein können.

Eine weitere gute Möglichkeit, einen sinnvollen und strukturierten Tagesablauf zu finden, ist die Übernahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Was gibt es Besseres, als sich für eine wichtige Sache zu engagieren?

Es gibt viele Organisationen, die sich über Ihre Hilfe freuen würden. Vielleicht möchten Sie z. B. in einem Tierheim oder einer Lebensmittelbank helfen.

Erwägen Sie, einen Spaziergang in Ihre tägliche Routine einzubauen. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass es auf Ihr wöchentliches Ziel von 150 Minuten moderater Bewegung angerechnet wird.

Vergessen Sie nicht, dass Sie mit all dieser neuen Freizeit endlich die Reise machen können, von der Sie schon immer gesprochen haben!

Schließlich könnten Sie überlegen, ob es an der Zeit ist, sich ein neues Haustier anzuschaffen. Sie haben jetzt viel mehr freie Zeit zur Verfügung und können vielleicht einen Hund oder eine Katze aus dem Tierheim aufnehmen. Studien haben in der Tat gezeigt, dass sich die Zeit, die wir mit unseren Haustieren verbringen, sehr positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirkt.

Wenn Sie sich für die Aufnahme eines Haustieres interessieren, wenden Sie sich an Ihre örtliche Tierauffangstation. Wenn Sie sich nicht hauptberuflich engagieren möchten, können Sie auch ab und zu ehrenamtlich mit dem Hund einer anderen Person Gassi gehen.

Quellen: (British Heart Foundation) (Forbes)

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