Wie geht man am besten damit um, wenn die Kinder flügge werden?
So gehen Sie am besten mit dem Auszug Ihrer Kinder um
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LIFESTYLE Familie
Für die meisten Eltern kommt der Zeitpunkt, an dem ihr Kind das Elternhaus verlässt, um sein eigenes Leben zu führen, sei es, um in einer anderen Stadt zu studieren, eine Arbeit anzutreten, zu reisen oder seine eigene Wohnung zu beziehen. Viele Eltern verspüren durch diese Veränderung ein Gefühl von Verlust, und wenn das Gefühl anhält und beginnt, sich auf den Alltag auszuwirken, dann könnte es sich um das Empty-Nest-Syndrom handeln.
Ob Sie sich gerade mittendrin befinden oder sich schon mal auf die Zukunft vorbereiten wollen – diese Galerie behandelt die Symptome, die Vorbereitung und die Bewältigung. Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Was ist das Empty-Nest-Syndrom?
Das Empty-Nest-Syndrom beschreibt die Trauer und Einsamkeit, die viele Eltern verspüren, wenn ihre Kinder von zu Hause ausziehen.
Was ist das Empty-Nest-Syndrom?
Die Trauer des Empty-Nest-Syndroms wird häufig nicht anerkannt, da der Auszug eines erwachsenen Kindes als etwas Normales und Positives gesehen wird.
Verlust des Mutterseins
Das Empty-Nest-Syndrom kann zwar beide Elternteile betreffen, Mütter sind jedoch dafür empfänglicher.
Wie lange hält das Empty-Nest-Syndrom an?
Für manche ist das Empty-Nest-Syndrom eine kurzzeitige Traurigkeit, die nur wenige Tage bis Wochen andauert. Bei anderen dauert es jedoch länger und kann zu Depressionen oder Angststörungen führen.
Wie lange hält das Empty-Nest-Syndrom an?
PsychologInnen sind der Meinung, dass es zwischen 18 Monaten und zwei Jahren dauern kann, den Übergang von "Mama" zu einer unabhängigen Frau zu schaffen.
Die Veränderung wird als Stress empfunden
Für manche Eltern bedeutet der Auszug eines Kindes Stress, anstatt herausfordernd oder belebend zu sein, und kann zu der Trauer führen, die mit dem Empty-Nest-Syndrom assoziiert wird.
Instabile oder unzufriedene Ehe
Eine instabile Ehe macht die Eltern für das Leid und die Probleme des Empty-Nest-Syndroms empfänglicher.
Warnzeichen
Mütter, die es emotional schwierig fanden, mit dem Stillen aufzuhören oder ihre Kinder in die Schule zu schicken, sind empfänglicher für das Empty-Nest-Syndrom.
Eltern in Vollzeit
Eltern, die sich ganz dem widmen, sind häufiger vom Empty-Nest-Syndrom betroffen als Eltern, die erwerbstätig sind.
Angst um ihre Kinder
Eltern, die das Gefühl haben, dass ihre Kinder noch nicht für die Verantwortung des Erwachsenenlebens bereit sind, verspüren häufiger Trauer.
Alleinerziehende
Studien zeigen, dass Alleinerziehende besonders anfällig für das Empty-Nest-Syndrom sind. Daher ist es wichtig, dass sie sich rechtzeitig ein unterstützendes Netzwerk aufbauen.
Sinnverlust
Wenn die alltäglichen Aufgaben des Elternseins wegfallen, kann dies eine schwierige Übergangszeit für Eltern sein. Es ist normal, eine gewisse Trauer zu verspüren, wenn ein bedeutsames Kapitel im Leben zu Ende geht.
Menopause
Die Trauer und Einsamkeit des Empty-Nest-Syndroms kann durch andere Ereignisse des Lebens, die zur gleichen Zeit passieren, verschlimmert werden, wie zum Beispiel die Menopause.
Emotionale Belastung
Wenn Ihr Kind auszieht, bemerken Sie vielleicht, dass Sie Situationen oder Kommentare belasten, die Sie sonst kalt lassen würden.
Emotionale Belastung
Eltern, die unter dem Empty-Nest-Syndrom leiden, haben nicht nur mit Trauer zu kämpfen, sondern auch mit Traurigkeit darüber, dass ihr Kind erwachsen geworden ist, mit Ängsten vor dem Älterwerden und mit Nervosität über den Zustand ihrer Ehe.
Scheidung
Nachdem die Kinder ausgezogen sind, bemerken manche Paare, dass sie nicht mehr zusammen passen, was zu einer Scheidung führen kann. Es ist wichtig, in dieser Umstellung miteinander zu sprechen, um damit umgehen zu können.
Auf ein leeres Zuhause vorbereiten
Falls Ihr Kind noch nicht von zu Hause ausgezogen ist, wird es Zeit, sich auf die unausweichlichen Veränderungen des Lebens vorzubereiten. Schreiben Sie eine Liste mit Ihren aktuellen Rollen abgesehen vom Elternsein und überlegen Sie sich, welche Sie gerne erweitern würden.
Im Voraus planen
Falls bereits eines Ihrer Kinder ausgezogen ist, andere aber noch bei Ihnen leben, planen Sie voraus für den Tag, an dem alle ausfliegen werden. Wenn Sie mit der Zeit kleine Veränderungen vornehmen, wird der Schock nicht mehr so groß sein, wenn das letzte Kind auszieht.
Keine großen Entscheidungen treffen
Warten Sie mit großen Entscheidungen wie dem Umzug in ein kleineres Zuhause, bis Sie sich an die Veränderung gewöhnt haben.
Schreiben Sie Tagebuch
Schreiben Sie Tagebuch und wenn Sie Trauer oder Einsamkeit aufschreiben, kann dies dabei helfen, Ihre Gefühle anzunehmen und besser zu verstehen.
Konzentrieren Sie sich auf das Positive
Viele Eltern berichten von positiven Veränderungen, nachdem die Kinder ausgezogen sind, wie zum Beispiel mehr Freiheit, weniger Stressfaktoren im Alltag und mehr Zeit, um Ihren eigenen Zielen nachzugehen.
Konzentrieren Sie sich auf das Positive
Einige Eltern berichten von einer verbesserten Beziehung zu ihren Kindern, nachdem sie ausgezogen sind.
Verbinden Sie sich wieder mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin
Nutzen Sie diese Zeit, um die Beziehung zu Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin zu stärken. Planen Sie regelmäßige Dates und Ausflüge oder beginnen Sie ein neues gemeinsames Hobby.
Halten Sie die Verbindung zu Ihren Kindern
Regelmäßige Anrufe, Videoanrufe oder Textnachrichten mit Ihren Kindern können sie Ihnen näher fühlen lassen, wenn sie weit weg sind.
Entdecken Sie alte und neue Hobbys
Nehmen Sie Hobbys wieder auf, die Ihnen vor der Geburt Ihrer Kinder Spaß gemacht haben, oder Hobbys, für die Sie nie die Zeit hatten, sie auszuprobieren. Lokale Gruppen oder Vereine, die sich um diese Interessen drehen, können Ihnen ebenfalls helfen, Gemeinschaft zu finden.
Engagieren Sie sich
Falls Sie nach dem Auszug Ihrer Kinder wieder mehr freie Zeit haben, warum sich nicht für etwas engagieren, das Ihnen wichtig ist?
Wann Sie sich Hilfe suchen sollten
Falls Sie zu viel oder nicht genug schlafen, traurig sind, sich schuldig oder wertlos fühlen oder Selbstmordgedanken haben, dann könnten Sie unter einer Depression leiden.
Wann Sie sich Hilfe suchen sollten
Lassen Sie sich ärztlich beraten, falls die Symptome der Depression länger als zwei Wochen andauern. Es können Behandlungen wie Therapien oder Antidepressiva verschrieben werden, falls dies nötig ist.
Quellen: (Betterhealth) (WebMD) (Calm)
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