Krankheiten haben die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit geplagt. Zum Glück hat sich die Medizin deutlich verbessert und entwickelt sich auch immer noch weiter, sodass einst tödliche Krankheiten heute meisten heilbar und eine Erkrankung verhinderbar ist. Aber ab und an gibt es dann doch einen größeren Ausbruch. Und wenn dies passiert, so kann uns die Geschichte zur Genüge erzählen, kann das desaströse Folgen haben.
In dieser Galerie werfen wir einen Blick zurück auf die schlimmsten Pandemien der Geschichte. Klicken Sie weiter.
Die erste größere Pandemie, die in den Geschichtsbüchern zu finden ist, trat während des Peloponnesischen Krieges auf. Zwei Drittel der Bevölkerung starben an den Folgen dieser Pandemie.
Trotz diverser Spekulationen ist bis heute unbekannt, welche Krankheit genau in Athen ihr Unwesen trieb.
Diese Pandemie ist auch unter dem Namen "Pest von Galen" bekannt. Heute geht man davon aus, dass es sich um einen Masern- oder Pockenausbruch handelte, der bei den Hunnen begann. Die Pest verbreitete sich schließlich über das gesamte Römische Reich.
Die Pandemie dauerte bis 180 n. Chr. Obwohl der Tod des römischen Kaisers Marcus Aurelius auf natürliche Ursachen zurückgeführt wird, sprechen manche Stimmen auch davon, dass er der Pest zum Opfer gefallen sein könnte.
Die Pest ist nach Cyprian, dem Bischof von Karthago benannt. Es wird spekuliert, dass sie sich von Äthiopien nach Norden ausbreitete, bis sie Ägypten erreichte und dann nach Rom gelangte.
Die Cyprianische Pest erreichte 444 schließlich Britannien. Die geschwächten Briten mussten die Sachsen im Kampf gegen die Schotten und Pikten um Hilfe bitten.
Sie gilt als der erste Ausbruch der Beulenpest. Sie hatte ihren Ursprung in Ägypten und breitete sich dann im gesamten byzantinischen Reich und im Mittelmeerraum aus.
Innerhalb von zwei Jahrhunderten tötete die Pest rund 50 Millionen Menschen – das war in etwa 26 % der Weltbevölkerung!
Die Krankheit breitete sich im Mittelalter in Europa aus. Zu jener Zeit glaubte man, dass die Krankheit eine Strafe Gottes sei und die Betroffenen verflucht seien.
Lepra, auch bekannt als Hansen-Krankheit, betrifft heute immer noch eine große Anzahl an Menschen. Heute kann die bakterielle Krankheit, wird sie in einem Frühstadium erkannt, allerdings geheilt werden.
Die Krankheit ist auch heute noch nicht vollständig ausgerottet und es werden immer noch rund 650 Fälle jährlich gemeldet. Es gibt heute eine Sterblichkeitsrate von rund 10 Prozent, wenn man rechtzeitig eine Behandlung erhält, wenn nicht, ist eine Infektion immer noch sehr wahrscheinlich tödlich.
Als Christoph Kolumbus nach Amerika kam, zählte das Volk der Taíno (Ureinwohner der Karibik) etwa 60.000 Menschen. Im Jahr 1548 waren sie weniger als 500.
Krankheiten wie Masern und die Beulenpest töteten schätzungsweise 90 % der lokalen Bevölkerung. Das Aztekenreich beispielsweise wurde durch einen Pockenausbruch ausgelöscht.
Die nächste Welle der Beulenpest tötete rund 20 % der Londoner Bevölkerung.
Und als die Londoner gerade begannen, sich von der Pest zu erholen, ereignete sich ein weiteres tragisches Ereignis: das Große Feuer von London im Jahr 1666.
Dies war die erste von sieben Pandemien in den nächsten 150 Jahren. Es wird vermutet, dass die Krankheit sich von Russland aus über die ganze Welt verbreitete. Rund 150.000 Menschen starben.
Der vermutlich verheerendste Ausbruch, zwischen 1852 und 1860, tötete rund eine Millionen Menschen.
Die dritte Welle der Beulenpest begann in China und bewegte sich dann nach Indien und Hongkong. Es wird geschätzt, dass der Krankheit rund 15 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Ob man es glaubt oder nicht, aber die Pandemie war bis 1960 spürbar.
Als Fidschi Teil des Britischen Empires wurde, begab sich das Oberhaupt des Inselreiches, Ratu Seru Epenisa Cakobau, auf eine Reise nach Australien – wo gerade eine Masernepidemie dem Land zusetzte.
Nach seiner Rückkehr verbreitete sich die Krankheit rasant und tötete innerhalb von sechs Monaten rund 40.000 Menschen. Das war damals rund ein Drittel der Bevölkerung Fidschis.
Die Pandemie startete in Siberien und Kasachstan und verbreitete sich dann über Europa, Nordamerika und Afrika.
Bis 1890 hatte die Russische Grippe rund 360.000 Menschen getötet.
Dieser Stamm der "Vogelgrippe" hatte seinen Ursprung eventuell in den USA und wurde während des Zweiten Weltkrieges nach Europa getragen.
Der Ausbruch dauerte rund ein Jahr. Ausreichend Zeit, um zwischen 20 und 50 Millionen Menschen weltweit zu töten. Es steckten sich rund 40 % der gesamten Weltbevölkerung an.
Die Asiatische Grippe begann in Hongkong und breitete sich in China, den USA und dann in Großbritannien aus.
Die Pandemie tötete zwischen 1957 und 1958 rund 1,1 Millionen Menschen rund um den Globus.
Der erste Fall dieser Grippe wurde im Juli 1968 natürlich in Hongkong gemeldet. Drei Monate später hatte das Virus Europa, die USA, Indien, Australien und die Philippinen erreicht.
Die Pandemie forderte weltweit etwa eine Million Opfer, darunter 500.000 Einwohner Hongkongs, was etwa 15 % der Bevölkerung zu jenem Zeitpunkt entsprach.
Die Krankheit verbreitete sich in den 1980ern in den USA rasant. Der Virus wurde zu infizierten Schimpansen in Afrika zurückverfolgt.
Über 35 Millionen Menschen starben bisher an mit AIDS verbundenen Krankheiten. Trotz der Fortschritte in der Medizin ist bislang noch kein Heilmittel für die Krankheit gefunden worden.
Das Virus, das grippeähnliche Symptome verursacht, infizierte innerhalb von drei Jahren mehr als 700 Millionen Menschen und verursachte 6,9 Millionen bestätigte Todesfälle.
Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie waren Impfstoffe entwickelt worden, die langsam in der ganzen Welt eingeführt wurden. Derzeit gibt es das COVID-19-Virus immer noch, aber die Sterblichkeitsrate ist dank der Impfstoffe nur noch ein Bruchteil davon.
Auch interessant: Diese Krankheiten töten in 24 Stunden
Lange vor Corona: Die folgenschwersten Pandemien der Geschichte
Eine Zeitleiste mit den schlimmsten Krankheitsausbrüchen der Welt
Gesundheit Pandemien
Krankheiten haben die Menschheit schon seit Anbeginn der Zeit geplagt. Zum Glück hat sich die Medizin deutlich verbessert und entwickelt sich auch immer noch weiter, sodass einst tödliche Krankheiten heute meisten heilbar und eine Erkrankung verhinderbar ist. Aber ab und an gibt es dann doch einen größeren Ausbruch. Und wenn dies passiert, so kann uns die Geschichte zur Genüge erzählen, kann das desaströse Folgen haben.
In dieser Galerie werfen wir einen Blick zurück auf die schlimmsten Pandemien der Geschichte. Klicken Sie weiter.