Das Hauptsymptom des Restless-Legs-Syndroms ist ein unwiderstehlicher und unkontrollierbarer Drang, die Beine zu bewegen.
Der Drang lässt oft nach, wenn man sich bewegt, z. B. mit den Beinen wackelt, die Beine streckt, auf und ab geht oder läuft.
In einigen Fällen kann sie auch ein unangenehmes Ziehen, Spannen oder Kribbeln in den Füßen, Waden und Oberschenkeln verursachen.
Das Gefühl der Unruhe verschlimmert sich oft am Abend oder in der Nacht, und in manchen Fällen sind auch die Hände betroffen.
Das Restless-Legs-Syndrom wird auch mit periodischen Gliederbewegungen in Verbindung gebracht, bei denen die Beine und/oder Arme unwillkürlich zucken.
Nicht jeder, der unter dem Restless-Legs-Syndrom leidet, hat ständig Symptome. Manche Menschen haben die Symptome jeden Tag, während andere sie nur gelegentlich bemerken.
Das Restless-Legs-Syndrom kann auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Im schlimmsten Fall kann das Restless-Legs-Syndrom sehr belastend sein und das tägliche Leben einer Person beeinträchtigen.
Die meisten Fälle des Restless-Legs-Syndroms haben keine offensichtliche Ursache. In solchen Fällen spricht man von einem idiopathischen oder primären Restless-Legs-Syndrom.
Das idiopathische Restless-Legs-Syndrom tritt häufig in Familien auf, und einige Neurologen glauben, dass es etwas damit zu tun hat, wie der Körper mit Dopamin umgeht.
Dopamin ist ein Neurotransmitter und Hormon und erfüllt viele wichtige Funktionen im Körper, darunter die Steuerung der Muskelbewegungen.
In anderen Fällen kann das Restless-Legs-Syndrom durch eine Grunderkrankung wie Eisenmangelanämie oder Nierenversagen verursacht werden.
In Fällen, in denen das Restless-Legs-Syndrom durch eine Grunderkrankung verursacht wird, spricht man von einem sekundären Restless-Legs-Syndrom.
Es ist noch nicht klar, warum schwangere Frauen häufiger unter dem Restless-Legs-Syndrom leiden. Wir wissen jedoch, dass die Symptome in der Regel nach der Entbindung verschwinden.
In leichten Fällen des Restless-Legs-Syndroms, die nicht mit einer Grunderkrankung zusammenhängen, ist oft keine Behandlung erforderlich.
Stattdessen kann den Betroffenen geraten werden, einige einfache Änderungen im Lebenstil vorzunehmen.
Zu diesen Änderungen können Maßnahmen zur Verbesserung des Schlafverhaltens gehören, wie z. B. die Einhaltung einer regelmäßigen Schlafenszeit und der Verzicht auf Koffein und Alkohol am späten Abend.
Den Betroffenen kann auch geraten werden, das Rauchen aufzugeben (falls sie Raucher sind) und sich tagsüber regelmäßig zu bewegen.
Bei schwereren Symptomen können Menschen mit Restless-Legs-Syndrom Medikamente verschrieben werden, die den Dopamin- und Eisengehalt im Körper regulieren.
Sind die Symptome auf eine Eisenmangelanämie zurückzuführen, können dem Patienten Eisenpräparate zur Behandlung verschrieben werden.
Wenn wir uns die Daten darüber ansehen, wer am häufigsten vom Restless-Legs-Syndrom betroffen ist, wird deutlich, dass es weit verbreitet ist und jeden zu jedem Zeitpunkt seines Lebens treffen kann.
Klar ist aber auch, dass Frauen doppelt so häufig wie Männer irgendwann im Laufe ihres Lebens am Restless-Legs-Syndrom erkranken.
Auch scheint das Restless-Legs-Syndrom eher im mittleren Alter aufzutreten, obwohl die Symptome in jedem Alter, auch in der Kindheit, auftreten können.
Wenn es gelingt, die zugrunde liegende Ursache für diesen Zustand zu finden und gegebenenfalls eine Behandlung zu verschreiben, verschwinden die Symptome normalerweise.
Wenn es jedoch nicht möglich ist, eine zugrundeliegende Ursache zu ermitteln, können sich die Symptome mit der Zeit verschlimmern und schließlich das Leben einer Person ernsthaft beeinträchtigen.
Die Erkrankung selbst ist zwar nicht lebensbedrohlich, kann aber den Schlaf der Betroffenen erheblich stören und sogar Schlaflosigkeit verursachen.
Zu wenig Schlaf lässt uns nicht nur erschöpft zurück, sondern kann auch psychische Störungen wie Angstzustände und Depressionen verursachen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter dem Restless-Legs-Syndrom leidet und die Lebensqualität beeinträchtigt wird, sollten Sie sich an eine der zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen wenden, die Informationen und Unterstützung anbieten.
Quellen: (NHS)
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Das Restless-Legs-Syndrom wird auch mit der Schwangerschaft in Verbindung gebracht. Nach Angaben des NHS (National Health Service) leidet eine von fünf Frauen in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft darunter.
Die Willis-Ekbom-Krankheit – besser bekannt als Restless-Legs-Syndrom – ist eine Erkrankung, die einen unwiderstehlichen Drang zur Bewegung der Beine verursacht. Im besten Fall ist sie lästig, im schlimmsten Fall kann sie das tägliche Leben der Betroffenen ernsthaft beeinträchtigen. Und sie betrifft erstaunlich viele Menschen.
Aber wie viel wissen Sie über diese Krankheit? In dieser Galerie erfahren Sie alles über das Restless-Legs-Syndrom.
Das Restless-Legs-Syndrom: Symptome, Ursachen und Behandlung
Eine häufige, aber wenig bekannte Erkrankung
Gesundheit Unruhige beine
Die Willis-Ekbom-Krankheit – besser bekannt als Restless-Legs-Syndrom – ist eine Erkrankung, die einen unwiderstehlichen Drang zur Bewegung der Beine verursacht. Im besten Fall ist sie lästig, im schlimmsten Fall kann sie das tägliche Leben der Betroffenen ernsthaft beeinträchtigen. Und sie betrifft erstaunlich viele Menschen.
Aber wie viel wissen Sie über diese Krankheit? In dieser Galerie erfahren Sie alles über das Restless-Legs-Syndrom.