Die Ernährung im Frutarismus besteht zum größten Teil aus rohen Früchten. Manche Menschen essen außerdem auch einige Gemüsesorten, Samen und Nüsse jedoch nur in rohem Zustand und meiden Getreide.
Frutarier nehmen etwa 70 bis 80 % ihrer täglichen Kalorienmenge durch Früchte zu sich.
Steve Jobs war zeitweise Frutarier. In dieser Zeit besuchte er Berichten zufolge einen Apfelgarten, was ihn zur Benennung seines Unternehmens Apple inspirierte.
Einige Frutarier essen auch Früchte, die zumeist als Gemüse verstanden werden, wie Tomaten, Avocados und Gurken.
Die Menge an Früchten, die ein Frutarier zu sich nimmt, ist nach oben offen. Die meisten essen so viel, bis sie keinen Hunger mehr verspüren.
Eine Ernährung, die nur aus Früchten besteht, schließt viele Lebensmittelgruppen aus, sodass nicht die Bandbreite an Nährstoffen enthalten ist, die der Körper zum Erhalt der Gesundheit braucht.
Wer sich frutarisch ernährt, dem kann es an lebenswichtigen Nährstoffen mangeln, darunter Eisen, Kalzium, Vitamin D und B, Zink und Omega-3-Fettsäuren.
Eine zu geringe Aufnahme an Nährstoffen kann zu gesundheitlichen Problemen führen, darunter trockene Haut und brüchiges Haar, Erschöpfung, getrübte Stimmung, Depressionen, geschwächte Knochen, ein geschwächtes Immunsystem und lebensgefährliche Komplikationen.
Eines der Hauptrisiken der frutarischen Ernährung ist der Proteinmangel. Auch wenn manche Menschen Nüsse und Samen in die Ernährung integrieren, reichen diese meist nicht aus, um genügend Proteine für die Gesunderhaltung aufzunehmen.
Erwachsene mit geringer körperlicher Aktivität sollten 0,8 Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen.
Erwachsene mit moderater körperlicher Aktivität sollten 1,3 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen.
Erwachsene, die intensive körperliche Betätigungen betreiben, sollten pro Kilogramm Körpergewicht 1,6 Gramm Protein zu sich nehmen.
Der Proteinmangel kann gesundheitliche Probleme verursachen, darunter Anämien, ein geschwächtes Immunsystem, körperliche Schwäche, Schwellungen und Probleme mit den Blutgefäßen, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.
In Früchten ist der Fruchtzucker Fruktose enthalten. Früchte, die mehr Zucker enthalten als andere, werden auf dem glykämischen Index (GI) höher eingestuft. Dieser misst, wie schnell bestimmte Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen.
Zu den Früchten mit höheren GI-Werten gehören Bananen, Trauben und tropische Früchte.
Zu den Früchten mit geringeren GI-Werten gehören Äpfel, Orangen und Beeren. Sie haben geringere Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.
Aufgrund der enthaltenen Kohlenhydrate lassen alle Früchte den Blutzuckerspiegel ansteigen. Um den Blutzuckerspiegel möglichst stabil zu halten, sollte auf Portionsgrößen und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Als Frutarier kann dies schwierig werden.
Für die gesamte Gesundheit und besonders für Betroffene von Diabetes ist es essenziell, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Deshalb ist eine Ernährung, die nur auf Früchten basiert, eine schlechte Wahl für Menschen, die instabile Blutzuckerwerte aufweisen.
Früchte enthalten Frucht- und Zitronensäure. Bestimmte Früchte wie Orangen, Zitronen und Blutorangen sind besonders säurehaltig.
Ohne eine gute Zahnhygiene können manche Früchte den Zahnschmelz auflösen und mit der Zeit zu Karies führen.
Gegen den Zahnverfall hilft es, nach dem Essen von säurehaltigen Früchten den Mund mit Wasser auszuspülen, zweimal täglich Zähne zu putzen und Zahnseide zu verwenden.
Frutarier können möglicherweise an Gewicht verlieren, folgen einer umweltfreundlichen Ernährung und erhöhen ihre Aufnahme von Vitaminen und Antioxidantien.
Früchte sind optimale Quellen für Antioxidantien und Vitamine.
Viele Menschen in Deutschland nehmen nicht ausreichend Ballaststoffe zu sich. Früchte sind eine gute Quelle von Ballaststoffen und tragen dazu bei, das Risiko von Herzerkrankungen zu senken und reduzieren den Cholesterinspiegel im Blut.
Manche Frutarier meiden es, Früchte zu pflücken oder zu ernten, um der Pflanze keinen Schaden zu zufügen. Stattdessen essen sie nur, was auf natürliche Weise von der Pflanze oder dem Baum fällt.
Andere Frutarier sind etwas flexibler und essen vor einer bestimmten Uhrzeit nur Früchte. Danach nehmen sie auch andere Lebensmittel zu sich.
Bei manchen Menschen kann eine restriktive Ernährungsform zu einer ungesunden Einstellung dem Essen gegenüber beitragen.
Eine fruchtbasierte Ernährung kann für Menschen mit Bauchspeicheldrüsen- und Nierenerkrankungen gefährlich werden.
Falls Sie mit dem Gedanken spielen, auf eine frutarische Ernährung umzustellen, sollten Sie sich zunächst ärztlich beraten lassen. Die meisten ÄrztInnen raten von einer langfristigen frutarischen Ernährung ab, da dort nicht die Bandbreite an Nährstoffen enthalten ist, die der Körper braucht.
Quellen: (MedicalNewsToday) (Cleveland Clinic)
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