Die Wirtschaft der USA steht vor großen Unsicherheiten, während die Ängste vor einer "Trumpcession", also einer durch Trumps unvorhersehbare Politik verursachte Rezession, größer werden. Die Marktvolatilität, das sinkende Vertrauen der Verbraucher und Störungen des Geschäfts durch Zölle und die Einwanderungspolitik befeuern dies nur noch. Das Risiko eines wirtschaftlichen Abschwungs wird immer schwerer auszublenden.
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Mit "Trumpcession" bezeichnen WirtschaftswissenschaftlerInnen eine mögliche Rezession, die von Trumps unvorhersehbarer Wirtschaftspolitik, insbesondere seiner Zoll-Handelskriege, ausgelöst wird.
WirtschaftswissenschaftlerInnen sind besorgt, dass Trumps unberechenbares Verhalten und Ansatz gegenüber Zöllen, Einwanderung und Einsparung von Regierungsausgaben die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im Jahr 2025 erhöht.
Trumps Ansatz gegenüber Zöllen war bislang extrem unstimmig und die Rücknahmen haben die Investoren und Branchen in Unsicherheit über die zukünftigen Handelsbedingungen versetzt.
Investoren haben negativ auf die Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten reagiert, die zu stärkerer Volatilität und einem sinkenden Vertrauen in das Wirtschaftswachstum geführt hat.
Aufgrund der Angst der Investoren durch die Zölle, Inflation und langsameres Wirtschaftswachstum sind die Aktienmärkte in den USA stark eingebrochen. Die wirtschaftliche Instabilität der USA breitet sich weltweit aus, denn auch die europäischen Märkte sind betroffen.
Der Nasdaq und der S&P 500 sind deutlich gefallen, wobei sich der Nasdaq dem Marktkorrekturbereich nähert. Dieser tritt dann ein, wenn ein Rückgang von 10 % oder mehr gegenüber seinem jüngsten Höchststand verzeichnet wird und deutet auf eine erhöhte Vorsicht der Anleger und Instabilität des Marktes hin.
Der US-Dollar wird schwächer und hat den gesamten Wert, den er seit der Wahl Trumps gewonnen hatte, wieder verloren, da die wachsende Furcht vor einer Trumpcession die Anleger dazu veranlasst, ihr Geld in stabilere ausländische Währungen zu investieren.
Im Januar sind die Verbraucherausgaben unerwartet gesunken. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die wirtschaftliche Unsicherheit viele Menschen dazu veranlasst, den Kauf von Waren und Dienstleistungen einzuschränken.
Im Februar wurde der stärkste Rückgang des Verbrauchervertrauens seit vier Jahren in den USA verzeichnet, was darauf hindeutet, dass die Menschen ihr Vertrauen in die Wirtschaft verlieren.
Target und Walmart haben berichtet, dass Zölle und Inflation die Menschen dazu bringen, weniger auszugeben.
Die Inflationssorgen werden noch dadurch verstärkt, dass die Unternehmen die Zollunsicherheit als Rechtfertigung für Preiserhöhungen nutzen.
Präsident Trump hat einen aggressiven Handelskrieg begonnen und setzt ihn weiter fort. Dieser erweist sich als schädlicher, als gedacht, und führt zu schwächerem Wachstum und höherer Inflation.
Das US-Handelsdefizit erreichte Anfang 2025 einen Rekordwert von 131 Milliarden US-Dollar, da die Unternehmen sich beeilten, Waren zu verkaufen, bevor die neuen Zölle in Kraft traten.
Nachdem er einige Gegenreaktionen erhalten hatte, verschob Präsident Trump einige der Zölle; sie sollen aber dennoch ab dem 2. April voll in Kraft treten.
Sogar Präsident Trump selbst schließt die Möglichkeit einer Rezession nicht aus. Das schürt die Angst und sorgt für einen weiteren Einbruch des Aktienmarktes.
Der US-amerikanische Arbeitsmarkt befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage: Die Entlassungen nehmen zu, die Neueinstellungen verlangsamen sich und die Inflation nimmt an Fahrt auf.
Die Ungewissheit über Trumps Politik veranlasst die Unternehmen dazu, nur langsam Einstellungen vorzunehmen, was zu einem schwächeren Beschäftigungswachstum führen könnte.
Trumps Einwanderungspolitik erschwert es bestimmten Branchen, insbesondere der Landwirtschaft, dem Baugewerbe und dem Gesundheitswesen, Arbeitskräfte zu finden, was sich auf die Produktivität auswirkt.
Nach den Entlassungen in der Bundesverwaltung der USA könnte es zu einem Dominoeffekt kommen. Dies könnte zu geringeren Verbraucherausgaben und einem langsameren Beschäftigungswachstum in anderen Branchen führen.
Die Investmentbank Goldman Sachs erhöhte die Rezessionswahrscheinlichkeit von 15 % auf 20 % und begründete dies mit der Sorge um Zölle und Inflation.
Außerdem senkte Morgan Stanley seine BIP-Prognose der USA für 2025 aufgrund von Trumps Handelspolitik von 1,9 % auf 1,5 %.
Nach dem GDPNow-Modell der Atlanta Fed könnte die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2025 um 2,4 % schrumpfen.
Präsident Trump hat die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Abschwungs eingeräumt und spricht von einer "Übergangsphase". Während dieser Zeit könnten die USA eine höhere Inflation erleben.
Präsident Trump hatte in einem Interview mit Fox News die Gelegenheit, die Anleger zu beruhigen, entschied sich aber stattdessen für eine weitere Verschärfung seiner Wirtschaftspolitik.
Der Euro und das Pfund erreichten den höchsten Stand seit der Wahl Trumps, da sich die Anleger vom US-Dollar abwandten.
Viele Analysten sind besorgt und diskutieren darüber, wie stark sich Trumps Politik in den kommenden Jahren negativ auf die US- und die Weltwirtschaft auswirken wird.
Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, räumt ein, dass die Unsicherheit zunimmt, bleibt aber vorsichtig und weist darauf hin, dass Stimmungswerte nicht immer einen wirtschaftlichen Abschwung vorausgesagt haben.
Quellen: (CNN Business) (The Guardian) (Market Watch) (Reuters)
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Die Wirtschaft der USA steht vor großen Unsicherheiten, während die Ängste vor einer "Trumpcession", also einer durch Trumps unvorhersehbare Politik verursachte Rezession, größer werden. Die Marktvolatilität, das sinkende Vertrauen der Verbraucher und Störungen des Geschäfts durch Zölle und die Einwanderungspolitik befeuern dies nur noch. Das Risiko eines wirtschaftlichen Abschwungs wird immer schwerer auszublenden.
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