In den letzten Jahren wurde Disney vorgeworfen, seine Originalität verloren zu haben, und es ist keine Überraschung, wenn sie weiterhin Remakes und Fortsetzungen bestehender Serien und alter Filme produzieren, anstatt etwas Neues zu schaffen. Bei einigen Fans hat dies zu "Disney-Müdigkeit" geführt und viele haben das Gefühl, dass die Magie durch die ständigen Veröffentlichungen verloren geht.

Während Disney+ erfolgreich gestartet ist, hat ist die Konkurrenz durch Plattformen wie Netflix, HBO Max und Amazon Prime immer größer geworden, was es für Disney schwierig macht, die Dominanz auf dem Streaming-Markt zu behaupten.

Disney sah sich wegen verschiedener Probleme mit Gegenreaktionen konfrontiert, darunter der Umgang mit politischen und sozialen Themen in Filmen, Arbeitskonflikte und inhaltliche Meinungsverschiedenheiten. Beispielsweise hat die Darstellung von LGBTQ+ in einigen Filmen in bestimmten Märkten zu Unstimmigkeiten geführt.

"Das Zeiträtsel" ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Madeleine L'Engle aus den frühen 1960er Jahren. Der Film handelt von einer Gruppe junger HeldInnen, die ihre Heimatgalaxie verlassen und gegen eine mächtige böse Macht kämpfen, die für Dunkelheit und Angst im gesamten Universum steht.

Trotz einer Starbesetzung mit Oprah Winfrey, Chris Pine, Mindy Kaling und Zach Galifianakis erhielt "Das Zeiträtsel" zunächst negative Kritiken, was zu einem Verlust von etwa 60 Millionen Euro führte.

"Disneys Eine Weihnachtsgeschichte" ist eine animierte Adaption der berühmten Geschichte von Charles Dickens, geschrieben und inszeniert von Robert Zemeckis. Es war Zemeckis' dritter Film, der Motion-Capture-Animationen verwendete, doch 2009 war diese Technik schon wieder veraltet.

Während die Leistungen von Jim Carey und Gary Oldman von KritikerInnen gelobt wurden, stieß der Film auf gemischte Resonanz, was zu einem Verlust von etwa 62 Millionen Euro führte.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Roald Dahl handelt der Film "BFG: Big Friendly Giant" von einem jungen Mädchen namens Sophie, das eine fantastische Welt entdeckt.

Leider fand "BFG: Big Friendly Giant" beim allgemeinen Publikum wenig Beachtung und der Film verlor am Ende schätzungsweise 79 Millionen Euro an den Kinokassen.

"Der Schatzplanet", eine Science-Fiction-Neuinterpretation von Robert Louis Stevensons "Die Schatzinsel", erhielt bei seiner Veröffentlichung gemischte bis positive Kritiken. Die Premiere fand am selben Wochenende statt wie "Harry Potter und die Kammer des Schreckens", "Stirb an einem anderen Tag" und "Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung", was zu einem geschätzten Verlust von 106 Millionen Euro beitrug.

"A World Beyond" basiert auf dem Themenland "Tomorrowland" aus den Disney Parks. Der Film war ein Versuch des Studios, ein Franchise ähnlich wie "Fluch der Karibik" aufzubauen.

In dem Film "A World Beyond" spielte sogar George Clooney mit, aber der Film konnte nicht erfolgreich werden, weil das Marketing nicht gut war. Dadurch verlor der Film etwa 131 Millionen Euro an der Kinokasse.

Disneys "In 80 Tagen um die Welt", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Jules Verne aus dem Jahr 1873, erzielte weltweit lediglich 70 Millionen Euro Einnahmen und führte zu einem geschätzten Verlust von 16 Millionen Euro.

Um das Ganze noch schlimmer zu machen: "In 80 Tagen um die Welt" war auch ein Remake der Fassung von 1956, die fünf Oscars gewann, darunter den Preis für den Besten Film.

"Wish" erschien 2023 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Disney und handelt von Asha, einem jungen Mädchen, das sich von einem Stern wünscht, dass er ihre Gemeinde vor einer dunklen Macht rettet.

Schlechte Kritiken und ein allgemeiner Mangel an Begeisterung bei den Fans führten dazu, dass "Wish" an den Kinokassen floppte, was zu einem geschätzten Verlust von 157 Millionen Euro führte. 100 Jahre Disney im selben Jahr? Kein gutes Geburtstagsgeschenk...

Der Film "Lightyear" erzählt die Entstehungsgeschichte von Buzz Lightyear (gesprochen von Chris Evans) aus der "Toy Story"-Reihe. Obwohl der Film mehr positive als negative Kritiken erhielt, waren die Einspielergebnisse schlecht.

Die Einspielergebnisse von "Lightyear" wurden vor allem durch die Folgen der COVID-19-Pandemie beeinträchtigt, da Familien es gewohnt waren, Filme auf Disney+ zu sehen, anstatt ins Kino zu gehen. Mit einem geschätzten Verlust von 180 Millionen Euro war "Lightyear" der Film mit den niedrigsten Einnahmen in der "Toy Story"-Reihe.

"Jungle Cruise" basiert auf dem gleichnamigen Fahrgeschäft von Disney World. Die MacherInnen hofften auf einen ähnlichen Erfolg wie bei "Fluch der Karibik".

Der Film hatte ein hohes Budget und viele bekannte Schauspieler, deshalb hatten viele große Hoffnungen. Doch schlechte Kritiken und die Auswirkungen von COVID-19 sorgten dafür, dass der Film 170 Millionen Euro verlor.

"The Lone Ranger" wurde als nächster großer Geldbringer für Disney nach den "Fluch der Karibik"-Filmen vermarktet. Es war ein großes Risiko, obwohl Johnny Depp an dem Projekt beteiligt war.

Das Budget für "The Lone Ranger" überstieg die erwarteten Kosten, was den erforderlichen Kinogewinn unrealistisch hoch machte. Der Film spielte weltweit 240 Millionen Euro ein, aber bei einem Produktions- und Marketingbudget von 205 Millionen Euro reichte das nicht aus. "The Lone Ranger" führte zu einem Verlust von etwa 170 Millionen Euro für Disney.

"Haunted Mansion", das 2023 in die Kinos kam, war eine Adaption des Disneyland-Fahrgeschäfts und ein Remake der Version von 2003 mit Eddie Murphy in der Hauptrolle.

Geplagt von negativen Kritiken und einer Vorliebe des Publikums für originelle Inhalte statt Remakes, erzielte "Haunted Mansion" (2023) nur 112 Millionen Euro an den Kinokassen, was deutlich weniger war als die Version von 2003.

"Strange World" kombinierte CGI- und 2D-Animation mit einer Stimmenbesetzung, darunter Jake Gyllenhaal und Gabrielle Union, um eine lebendige Welt auf die große Leinwand zu bringen.

Obwohl der Film eine neue und originelle Handlung bot, war er erfolglos und die gleichzeitige Veröffentlichung mit "Black Panther: Wakanda Forever" führte zu einem Verlust von etwa 180 Millionen Euro.

Die Veröffentlichung des Films zu Beginn der COVID-19-Pandemie, ein nachlassendes Interesse an Realfilm-Remakes und zahlreiche Kontroversen führten dazu, dass der neue "Mulan" weltweit einen finanziellen Verlust von 280 Millionen Euro machte.

Wie "Strange World" ist "Rot" ein weiteres Beispiel für einen aktuellen Original-Animationsfilm von Disney, der an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurückblieb. Obwohl der Film von den Kritikern gut aufgenommen wurde, floppte er.

Disney-Führungskräfte trafen die Entscheidung "Rot" sowohl in den Kinos als auch auf Disney+ zu veröffentlichen, was zu einem Verlust von 323 Millionen Euro für das Unternehmen führte.

Quellen: (Forbes) (BBC) (The Direct) (Comic-Ressourcen)

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Während die Live-Action-Remakes von "Das Dschungelbuch", "Die Schöne und das Biest" und "Der König der Löwen" Kassenschlager waren, kann man das von "Mulan" leider nicht behaupten.