Die Entwicklung der Paralympischen Spiele

So haben sich die Spiele gewandelt und Veränderungen angeregt

Die Entwicklung der Paralympischen Spiele
Stars Insider

20/08/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Athleten

Die Paralympischen Spiele sind eine internationale Sportveranstaltung, die die außerordentlichen Talente und das Durchhaltevermögen von SportlerInnen mit Behinderungen zeigt. Was 1948 als kleine Veranstaltung für Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg begann, hat sich zu einem internationalen Wettbewerb neben den Olympischen Spielen entwickelt. SportlerInnen aus aller Welt kämpfen hier um die Medaillen. Von den Anfängen mit kaum medialer Abdeckung haben sich die Paralympischen Spiele zu einem Wettkampf entwickelt, der über die Fernsehkanäle weltweit Millionen begeistert, die Einstellungen gegenüber Behinderungen infrage stellt und menschliche Fähigkeiten feiert.

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Die Ursprünge der Paralympischen Spiele
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Die Ursprünge der Paralympischen Spiele

Ludwig Guttmann, ein deutscher Neurochirurg geboren am 3. Juli 1899, der vor den Nazis nach England floh, gründete die Paralympischen Spiele. Guttmann schloss sein Medizinstudium 1924 an der Universität Freiburg ab.

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Die Ursprünge der Paralympischen Spiele

Guttmann nutzte Sport und körperliche Aktivitäten als Behandlungsmethode für verwundete Soldaten. Dies führte zur Ausrichtung eines Bogenschießwettbewerbs zwischen 16 kriegsversehrten PatientInnen am 29. Juli 1948 zur Eröffnung der Olympischen Spiele 1948 in London.

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Die Ursprünge der Paralympischen Spiele

1949 mit der Umbenennung in Stoke Mandeville Games wurden mehr Wettbewerbe ausgerichtet und weitere SportlerInnen eingeladen. Mit Guttmanns Gründung des International Stoke Mandeville Games Committee wurden die Veranstaltung 1952 international.

Die ersten Paralympischen Spiele
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Die ersten Paralympischen Spiele

1960 fanden die Olympischen Spiele in Rom statt. Wenige Wochen später fanden dort auch die Stoke Mandeville Games mit über 400 AthletInnen aus 23 Ländern statt. Sie gelten als die ersten Paralympischen Spiele.

Die ersten Paralympischen Spiele
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Die ersten Paralympischen Spiele

Nach ihrer Einführung wurden die Paralympischen Spiele zu einem Event, das alle vier Jahre im selben Jahr wie die Olympischen Spiele stattfand. 1976 wurden die ersten Paralympischen Winterspiele in Örnsköldsvik in Schweden ausgerichtet.

Fortschritte: Neue Sportarten aufgenommen
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Fortschritte: Neue Sportarten aufgenommen

2014 fand zum ersten Mal bei den Paralympischen Winterspielen in Sotschi ein Snowboardwettbewerb statt und 2016 feierten in Rio der Para-Triathlon und die Para-Kanuten ihr paralympisches Debüt.

Überwindung von Hindernissen: Umgang mit Behinderungen
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Überwindung von Hindernissen: Umgang mit Behinderungen

Paralympische SportlerInnen müssen ihr Training und ihre Wettkampfstrategien dauerhaft an ihre Behinderung anpassen. So sind beispielsweise Fußballspieler mit Sehschwäche stark auf ihr Gehör angewiesen und verändern ihren Spielstil, um den Ball über die Geräusche wahrzunehmen.

Verletzungsrisiko
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Verletzungsrisiko

Das Verletzungsrisiko ist für AthletInnen mit Behinderungen höher. Ein Kreuzbandriss kann für einen Sportler mit amputierten unteren Gliedmaßen schwerwiegendere Auswirkungen haben als für einen gesunden Athleten.

Spezielle medizinische Versorgung
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Spezielle medizinische Versorgung

Medizinisches Personal muss sowohl Sportverletzungen im Allgemeinen als auch die Besonderheiten bei SportlerInnen mit Behinderung behandeln können. Dazu gehört der Umgang mit Muskelverspannungen, die Behandlung von Druckstellen rund um Amputationen oder sogar spezielle Physiotherapie.

Technologischer Fortschritt
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Technologischer Fortschritt

Die schnelle Weiterentwicklung von Prothesen und Rollstühlen aus leichten und widerstandsfähigen Materialien hat die Leistung erhöht, aber auch aufgrund der gesteigerten Fähigkeiten auch für neue Verletzungsrisiken gesorgt.

Mangelnde Forschung
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Mangelnde Forschung

In Bezug auf die Vorbeugung und den Umgang mit Verletzungen im Behindertensport gibt es eine große Forschungslücke. Diese fehlenden Daten erschweren die Entwicklung wirkungsvoller Strategien zur Vorbeugung von Verletzungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der paralympischen AthletInnen abgestimmt sind.

Ein Kampf für die Gleichberechtigung
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Ein Kampf für die Gleichberechtigung

Die TeilnehmerInnen der Paralympischen Spiele werden im Vergleich zu olympischen SportlerInnen mit Problemen der Anerkennung und der Gleichwertigkeit konfrontiert. Die Paralympischen Spiele versuchen Gerechtigkeit und Inklusion zu fördern, scheitern jedoch häufig an gesellschaftlichen und systemischen Hindernissen, die ihre Sichtbarkeit einschränken.

Weniger Werbung und mediale Abdeckung
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Weniger Werbung und mediale Abdeckung

Die Paralympischen Spiele haben in der Geschichte weniger mediale Abdeckung, Sponsoren und finanzielle Unterstützung erhalten, was den Keil zwischen ihnen und den Olympischen Spielen immer weiter treibt.

Haltung der Gesellschaft
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Haltung der Gesellschaft

Die Gesellschaft sieht paralympische AthletInnen eher als Inspiration anstatt als ElitesportlerInnen. Es gibt weiterhin einen großen Bedarf an Fürsprache, damit paralympische AthletInnen den Respekt und die Anerkennung bekommen, die sie verdienen.

 

Verbreitung und Zugänglichkeit
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Verbreitung und Zugänglichkeit

Bei den Paralympischen Spielen 1992 in Barcelona nahm eine Rekordzahl von 3.200 AthletInnen aus 80 Ländern teil. Im Jahr 2000 wurden bei den Paralympischen Spielen in Sydney gemischte Wettbewerbe eingeführt, bei denen AthletInnen mit unterschiedlichen Behinderungen gegeneinander antreten können.

Verbesserungen der Paralympischen Spiele
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Verbesserungen der Paralympischen Spiele

Im Jahr 2008 wurde ein neuer Rekord aufgestellt, als 4.000 AthletInnen aus 147 Ländern an 211 Wettkämpfen in 20 Sportarten teilnahmen. Im Jahr 2021 wurde bei den Paralympischen Spielen in London ein neues Klassifizierungssystem für AthletInnen eingeführt, bei dem die funktionalen Fähigkeiten und nicht die medizinische Diagnose im Vordergrund stehen.

Technische Fortschritte
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Technische Fortschritte

Der technologische Fortschritt hat das Leben der paralympischen AthletInnen in vielerlei Hinsicht verbessert. Von Innovationen bei Rollstühlen bis hin zu besseren, funktionelleren Prothesen und vielem mehr haben die Paralympics eine Verbesserung der Ressourcen für die Betroffenen bewirkt.

Paralympische Werte
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Paralympische Werte

Die Paralympischen Spiele haben vier zentrale Werte. Sie lauten Mut, Entschlossenheit, Inspiration und Gleichheit. Mit jedem dieser Werte im Hinterkopf verändern die Paralympischen Spiele die Welt, wie wir sie kennen, und tragen dazu bei, sie zu einem barrierefreieren, sicheren Ort für alle zu machen.

Die Zukunft der Paralympischen Spiele: Inklusion und Diversität
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Die Zukunft der Paralympischen Spiele: Inklusion und Diversität

In den kommenden Jahren werden die Paralympischen Spiele ihren Weg zu mehr Inklusion und Vielfalt fortsetzen. Durch ihre bloße Existenz tragen sie dazu bei, Barrieren zu überwinden und das Bewusstsein zu verbessern.

Bessere Barrierefreiheit
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Bessere Barrierefreiheit

In Paris 2024 wurden neue Maßstäbe gesetzt, denn bei der Planung des Paralympischen Dorfs wurde an die Barrierefreiheit gedacht. Die öffentlichen Bereiche, Straßen und Bürgersteige sind für Rollstühle zugänglich.

Erbe von Stoke Mandeville
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Erbe von Stoke Mandeville

Ab 2024 wird der paralympische Fackellauf in Stoke Mandeville, England, beginnen, um die Bedeutung des Ortes in der Geschichte der paralympischen Bewegung zu würdigen.

Steigende Teilnehmerinnenzahl
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Steigende Teilnehmerinnenzahl

Bei den Paralympischen Sommerspielen 2024 wird es eine Rekordzahl von 235 Medaillenwettbewerben für Frauen geben, das sind acht mehr als bei den Paralympischen Spielen 2020. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt und die Beteiligung von Frauen mindestens das Doppelte der Paralympischen Spiele 2000 in Sydney erreichen wird.

Bemerkenswerte AthletInnen: Trischa Zorn
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Bemerkenswerte AthletInnen: Trischa Zorn

Trischa Zorn ist die höchstdekorierte Paralympionikin und hat in ihrer Zeit als Wettkämpferin 55 Medaillen gewonnen! 41 davon waren Goldmedaillen bei sieben Paralympischen Spielen zwischen 1980 und 2004.

Bemerkenswerte AthletInnen:  Jessica Long
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Bemerkenswerte AthletInnen: Jessica Long

Die paralympische Schwimmerin Jessica Long hat 29 paralympische Medaillen gewonnen, darunter 16 goldene. Sie wurde in Sibirien geboren und dann von einer amerikanischen Familie adoptiert. Sie leidet an einer Wadenbeinhämimelie und musste deshalb im Alter von 18 Monaten an beiden Beinen unterhalb des Knies amputiert werden.

Bemerkenswerte AthletInnen: Sarah Storey
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Bemerkenswerte AthletInnen: Sarah Storey

Sarah Storey ist eine britische Paralympionikin, die in mehreren Sportarten 17 Goldmedaillen gewonnen hat. Sie wurde mit einer unvollständig ausgebildeten linken Hand geboren, hat aber im Schwimmen und Radfahren dominiert.

Bemerkenswerte AthletInnen: Natalia Partyka
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Bemerkenswerte AthletInnen: Natalia Partyka

Die polnische Tischtennisspielerin Natalia Partyka wurde ohne rechte Hand und Unterarm geboren. Sie hat mehrere paralympische Medaillen gewonnen.

Bemerkenswerte AthletInnen: Sir David Lee Pearson
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Bemerkenswerte AthletInnen: Sir David Lee Pearson

Sir David Lee Pearson ist ein britischer Reitsportler, der 14 Goldmedaillen bei den Paralympics gewonnen hat. Er wurde mit Arthrogryposis multiplex congenita geboren und dominiert die Paralympics mit Entschlossenheit und Können.

Wettbewerbe
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Wettbewerbe

An den Paralympischen Spielen in Paris nehmen 4.400 AthletInnen aus 180 Ländern teil, die in 549 Wettkämpfen in 22 Sportarten antreten.

Quellen: (Britannica) (International Paralympic Committee) (Fortius Clinic) (PLOS) (WheelPower) (The Week)

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