Diese Olympioniken mussten ihre Medaillen wieder abgeben

Jordan Chiles ist der aktuellste Fall auf der Liste

Diese Olympioniken mussten ihre Medaillen wieder abgeben
Stars Insider

23/08/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Sport

Es kommt hin und wieder vor, dass olympische SportlerInnen ihre Medaillen wieder aberkannt bekommen, manchmal noch vor der eigentlichen Siegerehrung und manchmal erst Jahre später. Das Internationale Olympische Komitee (IOC), das den Spielen vorsteht, kann Medaillen aberkennen, besonders wenn gegen die Olympischen Regeln verstoßen wurde. Meist wird den AthletInnen die Medaille aufgrund von Dopingvergehen entzogen, es sind aber bereits auch andere Gründe vorgekommen, wie zum Beispiel das zu geringe Alter der Teilnehmenden oder die Korrektur einer Wertung.

Sind Sie gespannt, welche SportlerInnen bereits olympische Medaillen aberkannt bekommen haben? Dann klicken Sie weiter.

1912: Jim Thorpe
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1912: Jim Thorpe

Jim Thorpe war ein indigener amerikanischer Athlet, der bei den Olympischen Sommerspielen 1912 in Stockholm im Fünf- und Zehnkampf antrat. Er gewann zwar die Goldmedaille in beiden Wettbewerben, verstieß jedoch gegen die damaligen Regeln, da er vor der Teilnahme bereits professionell Sport betrieben hatte. Das IOC erkannte seine Medaillen 30 Jahre nach seinem Tod wieder an.

1964: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler
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1964: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler

Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler traten bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Österreich im Eiskunstpaarlauf an. Das deutsche Paar gewann die Silbermedaille, verstieß jedoch aufgrund seiner professionellen Teilnahme an der Show "Holiday on Ice" gegen die Amateurregel des IOC.

1964: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler
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1964: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler

Sie bekamen zwar ihre Medaille aberkannt, jedoch 1987 wieder zugesprochen.

1968: Hans-Gunnar Liljenwall
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1968: Hans-Gunnar Liljenwall

Hans-Gunnar Liljenwall nahm für Schweden bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko am Schießwettbewerb im Fünfkampf teil. Seine Mannschaft gewann zwar die Bronzemedaille, Liljenwall hatte jedoch vor dem Wettbewerb getrunken, sodass sie die Medaille zurückgeben mussten. Die Spiele von 1968 waren die ersten, bei denen Dopingkontrollen eingeführt wurden, und Liljenwall war der erste, der deswegen disqualifiziert wurde.

1972: Rick DeMont
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1972: Rick DeMont

Rick DeMont ist ein ehemaliger amerikanischer Schwimmer, der an den Olympischen Spielen 1972 in München teilnahm. Im Alter von nur 16 Jahren gewann der die Goldmedaille über die 400 m Freistil der Männer. Jedoch enthielt sein Asthma-Medikament Marax eine verbotene Substanz, weswegen er vom IOC disqualifiziert und von allen weiteren Wettbewerben ausgeschlossen wurde.

1998: Ross Rebagliati
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1998: Ross Rebagliati

Der Kanadier Ross Rebagliati nahm an den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano teil und gewann die Goldmedaille im Riesenslalom der Männer. Er wurde jedoch positiv auf THC getestet und deshalb disqualifiziert, obwohl THC damals nicht zu den verbotenen Substanzen zählte.

1998: Ross Rebagliati
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1998: Ross Rebagliati

Der kanadische Olympia-Verband entschied jedoch, dass das IOC nicht die Befugnis hatte, die Medaille wegzunehmen, sodass sie diese wieder zurückgeben mussten. In der Folge des Vorfalls fügte das IOC zwei Monate nach den Spielen Cannabis auf die Liste der verbotenen Substanzen hinzu.

2000: Lance Armstrong
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2000: Lance Armstrong

Der legendäre Radfahrer verlor in der Folge seines Doping-Skandals seine drei Bronzemedaillen der Olympischen Spiele 2000 in Sydney. Die Medaillen wurden ihm 13 Jahre nach den Spielen entzogen.

2000: Lance Armstrong
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2000: Lance Armstrong

Das IOC verlangte seine Medaillen zurück, nachdem er gestanden hatte, während seiner Radsportkarriere leistungssteigernde Mittel eingesetzt zu haben. Dies führte außerdem zu einem lebenslangen Ausschluss vom olympischen Sport.

2000: Die US-amerikanische 4x400-Meter-Staffel der Männer
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2000: Die US-amerikanische 4x400-Meter-Staffel der Männer

Jerome Young, Michael Johnson, Antonio Pettigrew, Angelo Taylor, Alvin Harrison und Calvin Harrison gewannen bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Gold.

2000: Die US-amerikanische 4x400-Meter-Staffel der Männer
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2000: Die US-amerikanische 4x400-Meter-Staffel der Männer

Bei Young wurde jedoch Doping nachgewiesen, weshalb das gesamte Team seine Medaillen wieder abgeben musste. Da er aber nicht im Finale für das Team gelaufen war, erhielten sie sie zurück. Im Jahr 2008 gab auch Pettigrew zu, leistungssteigernde Mittel genommen zu haben, sodass das gesamte Team erneut disqualifiziert wurde.

2000: Marion Jones
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2000: Marion Jones

Die ehemalige Leichtathletin Marion Jones gewann bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney drei Gold- und zwei Bronzemedaillen für die USA.

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2000: Marion Jones

Im Oktober 2007 wurden Jones die Medaillen jedoch wieder entzogen, da sie zugab, vor einer Grand Jury darüber gelogen zu haben, nie leistungssteigernde Mittel eingenommen zu haben. Ihr wurden nicht nur die Medaillen und Rekorde vom IOC aberkannt, sondern sie wurde außerdem zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt.

2000: Dong Fangxiao
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2000: Dong Fangxiao

Dong Fangxiao trat bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney an, wo ihr Turnteam für China eine Bronzemedaille gewann.

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2000: Dong Fangxiao

Es wurde jedoch später herausgefunden, dass sie erst 14 Jahre alt war, was für eine Teilnahme als zu jung galt. Deshalb wurde das chinesische Team später von den Spielen disqualifiziert.

2000: Isabela Dragnewa
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2000: Isabela Dragnewa

Isabela Dragnewa ist eine ehemalige bulgarische Gewichtheberin, die bei den Olympischen Sommerspielen 2000 antrat. Sie gewann die Goldmedaille und wurde damit zur ersten Frau in der olympischen Geschichte, die einen Gewichthebewettbewerb gewann.

2000: Isabela Dragnewa
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2000: Isabela Dragnewa

Nachdem sie und andere Mitglieder des bulgarischen Gewichthebeteams jedoch im Dopingtest positiv getestet wurden, wurden sie alle disqualifiziert und für ein Jahr von allen Wettbewerben ausgeschlossen.

2000: Andreea Răducan
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2000: Andreea Răducan

Andreea Răducan ist eine ehemalige rumänische Kunstturnerin, die im Alter von nur 16 Jahren bei den Olympischen Spielen 2000 teilnahm. Sie gewann die Goldmedaille im Mehrkampf der Frauen, wurde aber positiv auf eine verbotene Substanz getestet, die in einem Erkältungsmittel gefunden wurde, das ihr vom Mannschaftsarzt verabreicht worden war.

2000: Andreea Răducan
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2000: Andreea Răducan

Obwohl sie vom Dopingverdacht freigesprochen wurde und der Arzt seine Approbation für die Spiele im Jahr 2004 und 2008 verlor, bekam sie ihre Medaille nicht zurück.

2004: Tyler Hamilton
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2004: Tyler Hamilton

Tyler Hamilton ist ein ehemaliger amerikanischer Straßenradfahrer, der an den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen teilnahm. Er gewann zwar die Goldmedaille, hatte jedoch einen positiven Dopingtest. Da seine zweite Dopingprobe eingefroren war, konnte ihm kein Dopingvergehen nachgewiesen werden. Er durfte seine Medaille damals behalten.

2004: Tyler Hamilton
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2004: Tyler Hamilton

Noch im selben Jahr wurde Hamilton erneut positiv getestet und vom Sport ausgeschlossen. 2011 gab Hamilton zu, dass er im Laufe seiner Wettkämpfe verbotene Substanzen genutzt hatte und gab seine Goldmedaille zurück.

2008: Ara Abrahamian
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2008: Ara Abrahamian

Ara Abrahamian ist ein armenisch-schwedischer Ringer, der bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking antrat.

2008: Ara Abrahamian
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2008: Ara Abrahamian

Nachdem er während eines Halbfinalkampfes die Entscheidung des Kampfrichters angefochten hatte, gewann er eine Bronzemedaille. Bei der Siegerehrung nahm er sie jedoch ab, legte sie auf die Matte und ging. Das IOC entzog ihm daraufhin die Medaille und sperrte ihn auf Lebenszeit.

2012: Nadseja Astaptschuk
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2012: Nadseja Astaptschuk

Nadseja Astaptschuk ist eine belarussische Kugelstoßerin, die bei den Olympischen Spielen 2012 in London antrat. Ihr Trainer gab zu, ihr Essen mit einer verbotenen Substanz gespickt zu haben, da er dachte, dass diese zum Zeitpunkt des Dopingtests bereits nicht mehr in ihrem Körper sein würde.

2012: Nadseja Astaptschuk
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2012: Nadseja Astaptschuk

Astaptschuk gewann zwar die Goldmedaille, wurde jedoch im Dopingtest positiv getestet, weshalb sie ein Jahr lang gesperrt wurde und die Medaillen von den Spielen 2012 und 2008 aberkannt bekam.

2012: Tyson Gay
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2012: Tyson Gay

Der amerikanische Sprinter gewann mit der 4x100-Meter-Staffel der Männer bei den Olympischen Spielen 2012 in London Silber. Im Jahr darauf wurde er positiv auf eine verbotene Substanz getestet, weshalb er für ein Jahr gesperrt wurde und seine Medaille aberkannt bekam.

2024: Jordan Chiles
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2024: Jordan Chiles

Bei den Olympischen Spielen 2024 wurde Jordan Chiles zunächst auf dem fünften Platz geführt. Das Team der USA beantragte jedoch, dass die Kampfrichter ihre Wertung aufgrund der Schwierigkeit eines bestimmten Sprungs, den sie gezeigt hatte, neu bewerteten. Dem Antrag wurde stattgegeben, Chiles landete auf dem dritten Platz und verdrängte die Rumänin Ana Bărbosu auf den vierten.

2024: Jordan Chiles
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2024: Jordan Chiles

Tage später reichte das rumänische Team beim Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) eine Anfrage zur Gültigkeit der Anfechtung durch das Team USA ein. Dieser stellte fest, dass die Anfrage der USA vier Sekunden nach Ablauf der einminütigen Frist eingereicht wurde. Nach dieser Entscheidung wurde Chiles die Medaille vom IOC aberkannt.

Quellen: (Us Weekly) (People) (BuzzFeed) 

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