1945: So sah Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aus

Die Zerstörung einer Nation

1945: So sah Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aus
Stars Insider

07/05/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Nachkriegszeit

NS-Deutschland war während des gesamten Zweiten Weltkriegs das Ziel anhaltender Angriffe der Alliierten. Doch erst Hitlers Weigerung, die Niederlage in den letzten Monaten des Konflikts einzugestehen, führte zu einer massiven Zerstörung der deutschen Infrastruktur und zu weiteren kriegsbedingten Todesfällen, die in die Zehntausende gingen. Im Jahr 1945 lag der größte Teil des Landes in Trümmern, und obwohl das Ausmaß der Zerstörung regional unterschiedlich war, waren es vor allem Großstädte und Orte, die stark mit dem Nationalsozialismus und der NS-Ideologie in Verbindung gebracht wurden, die unter dem Ansturm der Alliierten zu leiden hatten. Welche Orte wurden also angegriffen und was waren die Folgen?

Klicken Sie sich durch die folgende Galerie und sehen Sie die Verwüstungen, die angerichtet wurden. 

Berlin
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Berlin

Zivilisten räumen im Juli 1945 Schutt von einer Straße vor dem zerstörten Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda – dem Ordenspalais – weg. Das Gebäude war der Hauptsitz von Joseph Goebbels.

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Berlin

Das luxuriöse Hotel Kaiserhof an Berlins Prachtstraße Unter den Linden wurde in den letzten Kriegswochen völlig zerstört.

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Berlin

Das Reichstagsgebäude in Trümmern. Während der Schlacht um Berlin war es ein symbolisches Ziel für die Rote Armee. Heute ist es der Sitz des Deutschen Bundestages.

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Berlin

Der in den letzten Kriegsmonaten fast vollständig zerstörte Komplex der Alten und Neuen Reichskanzlei wurde später abgerissen. Das ursprüngliche Gebäude ist hier von der Wilhelmstraße aus am 15. August 1947 zu sehen.

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Berlin

Im Prinz-Albrecht-Palais befand sich das Hauptquartier der Gestapo. Auch sie befand sich in der Wilhelmstraße. Die Ruinen wurden 1955 geräumt und das Gelände wird heute als Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" genutzt – eine Daueraustellung, die sich mit den Menschenrechtsverletzungen des NS-Polizeistaats befasst.

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Berlin

Der einst uneinnehmbare Führerbunker liegt nach seiner Sprengung im Jahr 1947 in Trümmern. Hitler bezog hier am 16. Januar 1945 seinen Wohnsitz, und er wurde bis zur letzten Woche des Zweiten Weltkriegs in Europa zum Zentrum des NS-Regimes.

München
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München

München war die traditionelle Machtzentrale der Nazis. Von den Alliierten schwer bombardiert, erlitt die Stadt große Schäden. Im Bild: Die Zwiebelhauben der Frauenkirche, das Wahrzeichen der Stadt, bilden die Nachkriegskulisse, während sich Zivilisten durch die Trümmer kämpfen.

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München

Ein US-Truppentransporter fährt am 29. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, durch die Münchner Innenstadt, vorbei am Marienplatz und dem schwer beschädigten Alten Rathaus.

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München

US-Truppen unterhalten sich mit Zivilisten vor dem Bürgerbräukeller im Jahr 1945. Von hier aus startete Adolf Hitler im November 1923 den berüchtigten Bierkeller-Putsch. Ebenfalls in diesem Gebäude planten und verübten Georg Elser und andere ein ausgeklügeltes Attentat auf Hitler und andere hochrangige Naziführer am 8. November 1939. Der Bürgerbräukeller wurde 1979 abgerissen.

Köln
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Köln

Wie durch ein Wunder überstand der Kölner Dom den Zweiten Weltkrieg, während viele andere Gebäude um ihn herum nicht verschont blieben.

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Köln

Der Blick von einem der Domtürme zeigt deutlich das Ausmaß des alliierten Bombardements auf Köln. Die gotische Kirche – die größte ihrer Art in Nordeuropa – ist heute eine der beliebtesten Besucherattraktionen in Deutschland.

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Köln

Der Kölner Bahnhof war ein strategisches Ziel für die US Eighth Air Force und die britische RAF.

Hamburg
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Hamburg

Das ist Hamburg an dem Tag, an dem die Verteidiger der Stadt kapitulierten – am 3. Mai 1945. Die Hafenstadt war verwüstet und fast völlig menschenleer. Hier sieht man die zerstörten Hafen- und Bahnanlagen.

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Hamburg

Das Zentrum Hamburgs war ausgelöscht. Ein kombinierter alliierter Bombenangriff am 23. Juli 1943 hatte einen Feuersturm ausgelöst, dem schätzungsweise 43.000 Zivilisten zum Opfer fielen und von dem sich der einst blühende Hafen nie mehr erholte.

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Hamburg

Die schwer beschädigte Hamburger Katharinenkirche war eines der wenigen Gebäude, die nach dem Luftangriff noch standen. Sie wurde zwischen 1950 und 1957 wieder aufgebaut.

Nürnberg
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Nürnberg

Staatsarchive belegen, dass mehr als die Hälfte der Nürnberger Altstadt bei Luftangriffen während des Krieges zerstört wurde. Dies ist der Schauplatz der Verwüstung mit Blick auf das Nordufer der Pegnitz.

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Nürnberg

Nürnberg geriet mehrfach ins Fadenkreuz der Alliierten, da die NSDAP die Stadt zum Schauplatz großer Reichsparteitage – der Nürnberger Kundgebungen – auserkoren hatte. Nach dem Fall der Stadt im April 1945 kletterten Männer der 7. US-Armee auf die Tribüne der Luitpoldarena und schwenkten amerikanische Flaggen in die Kamera.

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Nürnberg

Im zerbombten Zentrum von Nürnberg mischen sich Zivilisten unter die alliierten Truppen. In der Ferne stehen noch die Zwillingstürme der mittelalterlichen Lorenzkirche; rechts, umgeben von Trümmern, steht eine Statue von Kaiser Wilhelm I.

Dresden
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Dresden

Die Bombardierung Dresdens durch die RAF und die United States Army Air Forces zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 löste einen Feuersturm aus, der in seiner Heftigkeit so zerstörerisch war, dass bis zu 25.000 Zivilisten starben. Dies ist der Blick vom Rathausturm auf das völlig zerstörte Stadtzentrum.

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Dresden

Die Ruinen der Frauenkirche wurden 50 Jahre lang als Kriegsdenkmal belassen, bevor sie nach der Wiedervereinigung Deutschlands ab 1994 wieder aufgebaut wurden. Im Hintergrund ist die skelettartige Kuppel der Dresdner Akademie der Bildenden Künste zu sehen.

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Dresden

Die Zerstörung Dresdens bleibt einer der umstrittensten alliierten Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs. Während die Alliierten die Operation als legitime Bombardierung eines militärischen und industriellen Ziels bezeichneten, waren die meisten der Opfer Frauen und Kinder.

Kiel
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Kiel

Kiel diente als einer der wichtigsten Marinestützpunkte und Schiffbauzentren des Dritten Reiches und bot einen wichtigen Zugang zur Ostsee. Daher wurde die Stadt während des gesamten Krieges stark bombardiert, wobei die Hafenanlagen ein offensichtliches Ziel waren.

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Kiel

Die deutschen U-Boot-Bunker und Trockendocke waren die Beute. Der Erfolg der alliierten Seefahrer bei der Lokalisierung ihrer Ziele führte dazu, dass Kiel als "Friedhof der deutschen Marine" bezeichnet wurde.

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Kiel

Torpedos, die die deutschen U-Boote nie gegen die alliierte Schifffahrt einsetzen konnten, verrosteten schließlich im April 1945.

Stuttgart
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Stuttgart

Während des Kriegs war Stuttgart ein wichtiges Zentrum des Automobilbaus. Sowohl Volkswagen als auch Daimler hatten ihren Hauptsitz in der Stadt. Im Jahr 1944 lag das Stadtzentrum aufgrund der alliierten Bombenangriffe völlig in Trümmern.

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Stuttgart

Über 50 % der Stuttgarter Gebäude wurden entweder dem Erdboden gleichgemacht oder blieben als leere Häuser zurück. Dieses im Juni 1945 aufgenommene Bild der zerstörten Stadt zeigt die Stiftskirche aus dem 14. Jahrhundert, die in den 1950er Jahren weitgehend wiederaufgebaut wurde.

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Stuttgart

Das Wahrzeichen Stuttgarts, der Nachtwächterbrunnen, wurde 1945 in einem erbärmlichen Zustand hinterlassen. Der Brunnen und die Statue standen ursprünglich vor der Leonhardskirche, aber das Wasserspiel wurde später in die nahe Pfarrstraße verlegt.

Frankfurt am Main
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Frankfurt am Main

1945: Die geschwärzten Ruinen der St.-Bartholomäus-Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert stehen brüchig über dem fast völlig zerstörten Zentrum von Frankfurt am Main.

Frankfurt am Main
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Frankfurt am Main

Soldaten, die in den letzten Kriegstagen zur Bekämpfung der letzten Straßenkämpfe eingesetzt wurden, gehen vorsichtig eine Straße entlang, die durch alliierte Bombenangriffe schwer beschädigt wurde.

Frankfurt am Main
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Frankfurt am Main

Nur Ruinen, Schutt und Verwüstung umgeben den Römer – Frankfurts einst schönes mittelalterliches Rathaus. Das historische Gebäude wurde in Friedenszeiten umfassend rekonstruiert.

Berchtesgaden
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Berchtesgaden

Der Krieg holte das beschauliche Berchtesgaden in Bayern ein, als alliierte Bomber Hitlers Berghof in der Nähe des Obersalzbergs angriffen, um sein Berghauptquartier auszulöschen.

Berchtesgaden
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Berchtesgaden

Die amerikanischen Truppen blicken durch das große Panoramafenster des Berghofs – ein charakteristisches Merkmal der Inneneinrichtung des ländlichen Refugiums.

Berchtesgaden
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Berchtesgaden

Amerikanische und französische Soldaten gehen durch die Trümmer des zerbombten Berghofs. Der Rohbau des Gebäudes blieb bis 1952 erhalten, bis die bayerische Regierung es am 30. April – dem Tag, an dem Hitler sich sieben Jahre zuvor das Leben nahm – in die Luft sprengte.

Quellen: (Visit Berlin) (Munich Documentation Center) (The National WWII Museum) 

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1945: So sah Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aus

NS-Deutschland war während des gesamten Zweiten Weltkriegs das Ziel anhaltender Angriffe der Alliierten. Doch erst Hitlers Weigerung, die Niederlage in den letzten Monaten des Konflikts einzugestehen, führte zu einer massiven Zerstörung der deutschen Infrastruktur und zu weiteren kriegsbedingten Todesfällen, die in die Zehntausende gingen. Im Jahr 1945 lag der größte Teil des Landes in Trümmern, und obwohl das Ausmaß der Zerstörung regional unterschiedlich war, waren es vor allem Großstädte und Orte, die stark mit dem Nationalsozialismus und der NS-Ideologie in Verbindung gebracht wurden, die unter dem Ansturm der Alliierten zu leiden hatten. Welche Orte wurden also angegriffen und was waren die Folgen?

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