Der Iran und die USA: Werden diese beiden Länder jemals Frieden finden?

Warum sind der Iran und die USA erbitterte Feinde?

Der Iran und die USA: Werden diese beiden Länder jemals Frieden finden?
Stars Insider

09/10/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Konflikt

Die Feindseligkeit zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran ist tief in vielen politischen und wirtschaftlichen Ereignissen der letzten vier Jahrzehnte verwurzelt. Die Spannungen haben zugenommen, und ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein, zumal sich beide Länder in Orten wie Gaza und Jemen in einem Stellvertreterkrieg befinden.

Vom CIA-Putsch über die Geiselnahme von 1979 bis hin zu den heutigen Konflikten – klicken Sie sich durch die Galerie, um zu sehen, was sich zwischen diesen beiden Ländern abspielt.

CIA-Putsch
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CIA-Putsch

Die USA inszenierten 1953 einen Putsch im Iran, um den demokratisch gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh zu stürzen. Diese Aktion schürte bei den Iranern tief sitzende Ressentiments und Misstrauen gegenüber den USA, die sie als eine sich in ihre souveränen Angelegenheiten einmischende Kraft betrachteten.

Das Regime des Schahs
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Das Regime des Schahs

Nach dem Putsch unterstützten die USA den Schah von Iran, Mohammad Reza Pahlavi, dessen Regime für seine Unterdrückungstaktiken und Menschenrechtsverletzungen bekannt war. Viele Iraner sahen in dieser Unterstützung eine Förderung von Tyrannei und Ausbeutung durch die USA, was zu weiterer Feindseligkeit führte.

Iranische Revolution
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Iranische Revolution

Die Revolution von 1979, die zum Sturz des Schahs führte, wurde zum Teil von antiamerikanischen Gefühlen angeheizt. Der religiöse Führer und Politiker Ayatollah Khomeini wurde als vehementer Gegner des westlichen Einflusses an die Macht gebracht.

Eine Frage der Ideologie
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Eine Frage der Ideologie

Die theokratische Regierung des Iran lehnt die säkularen und demokratischen Werte, für die die USA stehen, grundsätzlich ab. Dieser ideologische Konflikt ist der Grund für einen Großteil der gegenseitigen Feindseligkeit zwischen den beiden Ländern, wobei der Iran die USA als einen korrumpierenden Einfluss auf die islamischen Werte betrachtet.

Unterstützung für Israel
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Unterstützung für Israel

Die entschiedene Unterstützung der USA für Israel, den regionalen Erzfeind des Iran, ist ein wichtiger Streitpunkt. Seit der Revolution von 1979 hat die iranische Regierung zur Zerstörung Israels aufgerufen, während die USA Israel als einen wichtigen Verbündeten im Nahen Osten betrachten.

Export der Revolution
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Export der Revolution

Der Iran verfolgt eine dauerhafte Politik des Exports seiner revolutionären Ideologie, die die US-Regierung alarmiert hat. Der Iran unterstützt schiitische militante Gruppen im gesamten Nahen Osten (wie die Hisbollah, im Bild), die die USA als destabilisierend und als Bedrohung für ihre Interessen und Verbündeten in der Region ansehen.

Geiselkrise in der US-Botschaft
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Geiselkrise in der US-Botschaft

Im November 1979 stürmten militante Iraner die US-Botschaft in Teheran und nahmen 52 Amerikaner für 444 Tage als Geiseln. Diese Geiselnahme war eine der längsten in der Weltgeschichte und verschlechterte die Beziehungen erheblich, sodass die USA Sanktionen verhängten und die diplomatischen Beziehungen abbrachen.

Der Erste Golfkrieg
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Der Erste Golfkrieg

Während des Ersten Golfkriegs (1980–1988) unterstützten die USA den Irak unter Saddam Hussein (im Bild) mit nachrichtendienstlichen Informationen und wirtschaftlicher Hilfe. Der Iran sah in dieser Unterstützung einen weiteren Beweis für die Feindseligkeit der USA, was die Wahrnehmung Amerikas als Feind weiter festigte.

Vorfall von Iran-Air-Flug 655
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Vorfall von Iran-Air-Flug 655

Im Jahr 1988 schoss die US-Marine versehentlich den Iran-Air-Flug 655 ab, wobei 290 Zivilisten ums Leben kamen. Diese Tragödie erschütterte die iranischen Bürger zutiefst und bestärkte sie in dem Glauben, dass die USA iranisches Leben missachteten.

Sanktionen
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Sanktionen

Die USA haben bereits umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängt, die alle schwerwiegende Auswirkungen auf die iranische Wirtschaft hatten. Der Iran hat die Sanktionen öffentlich verurteilt und behauptet, dass sie eine Form der wirtschaftlichen Kriegsführung sind, die darauf abzielen, das Land zu verkrüppeln und einen Regimewechsel herbeizuführen, der für die USA von Vorteil wäre.

Streit um das Atomprogramm
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Streit um das Atomprogramm

Sogar das iranische Atomprogramm ist eine wichtige Quelle für Konflikte gewesen. Die USA verdächtigen den Iran, Atomwaffen entwickeln zu wollen, was der Iran bestreitet. Die Bemühungen, die nuklearen Ambitionen des Irans einzudämmen, haben zu weiteren Sanktionen und diplomatischen Patt-Situationen geführt.

Militärische Präsenz in der Golfregion
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Militärische Präsenz in der Golfregion

Die starke Militärpräsenz der USA im Persischen Golf wird vom Iran als ständige Bedrohung und Einschüchterung empfunden. Die USA rechtfertigen ihre Präsenz als notwendig, um die Schifffahrtswege und ihre Verbündeten zu schützen, während der Iran sie als imperialistisch betrachtet.

Ermordung von Qassem Soleimani
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Ermordung von Qassem Soleimani

Im Jahr 2020 töteten die USA Qassem Soleimani, einen hochrangigen iranischen General, durch einen Drohnenangriff. Iran betrachtete diese Ermordung als Kriegshandlung. In der Folge nahmen die Spannungen in der Region erheblich zu und es kam zu Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Interessen.

Konflikte mit der Vertretung
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Konflikte mit der Vertretung

Die USA und der Iran unterstützen in verschiedenen regionalen Konflikten wie in Syrien und im Jemen (siehe Bild) jeweils die gegnerische Seite. Diese Stellvertreterkriege verschärfen die Spannungen, wobei sich beide Länder gegenseitig beschuldigen, die Region durch ihre Interventionen zu destabilisieren.

Die Medien
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Die Medien

In den US-Medien wird der Iran oft als rückständiges, feindliches Land dargestellt, während die iranischen Medien Amerika als korrupte, imperiale Macht darstellen. Diese Darstellungen prägen die öffentliche Wahrnehmung und halten die Feindschaft auf beiden Seiten aufrecht.

Cyberkrieg
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Cyberkrieg

Beide Länder führen häufig Cyberoperationen gegeneinander durch. Im Jahr 2010 setzten die Amerikaner einen bösartigen Computervirus namens Stuxnet frei, der auf die iranischen Atomanlagen abzielte, in der Hoffnung, erheblichen Schaden anzurichten.

Menschenrechtsfragen
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Menschenrechtsfragen

Die USA kritisieren den Iran häufig wegen seiner Menschenrechtslage, einschließlich der Behandlung von politischen Dissidenten und Minderheiten. Der Iran wirft den USA im Gegenzug Heuchelei vor und verweist auf die eigenen Menschenrechtsprobleme und Interventionen der USA im Ausland.

Strategische Allianzen
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Strategische Allianzen

Die USA betrachten Bündnisse mit Ländern wie Saudi-Arabien und Israel als wesentlich für ihre Nahoststrategie, während der Iran diese Bündnisse als direkte Bedrohung seiner Sicherheit und seines Einflusses in der Region ansieht.

Öl und Energie
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Öl und Energie

Die Kontrolle über das Öl im Nahen Osten war für die Vereinigten Staaten schon immer ein wichtiges Anliegen. Der Iran ist ein wichtiger Ölproduzent und nimmt die Politik der USA in der Region als Versuch wahr, die Energieressourcen zu beherrschen und die iranische Wirtschaft zu untergraben.

Terroristische Bezeichnungen
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Terroristische Bezeichnungen

Die USA stufen den Iran als staatlichen Sponsor des Terrorismus ein und begründen dies mit seiner Unterstützung für Gruppen wie die Hisbollah und die Hamas. Der Iran hat diese Einstufung oft zurückgewiesen und argumentiert, dass er legitime Widerstandsbewegungen gegen die israelische und westliche Aggression unterstützt.

Europäische Beziehungen
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Europäische Beziehungen

Während Europa oft als Vermittler zwischen den USA und dem Iran auftritt, können die Sanktionen und die Politik der USA die europäischen Beziehungen zum Iran belasten und möglicherweise zerstören.

Russland und China
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Russland und China

Die Bündnisse des Irans mit Russland und China haben die Bemühungen der USA, den Iran zu isolieren, erschwert. Diese Beziehungen versorgen den Iran mit wirtschaftlicher und militärischer Unterstützung, was den Einfluss der USA konterkariert und weitere Feindseligkeiten begünstigt.

Iranischer Nationalismus
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Iranischer Nationalismus

Als Reaktion auf historische Missstände nutzt die iranische Führung häufig antiamerikanische Stimmungen, um im eigenen Land Unterstützung zu gewinnen und ihre Herrschaft zu legitimieren.

JCPOA
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JCPOA

2018 zogen sich die USA aus dem Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (JCPOA) zurück, einer Vereinbarung, die darauf abzielte, die nuklearen Fähigkeiten des Irans im Gegenzug für Sanktionserleichterungen zu begrenzen. Dieser Rückzug wurde vom Iran als Verrat und Untergrabung des Vertrauens empfunden, was die Spannungen ungewollt verschärfte.

Militärische Eskalationen
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Militärische Eskalationen

Regelmäßige militärische Eskalationen zwischen den beiden Nationen, wie der Abschuss von Drohnen oder Angriffe auf Öltanker, halten den Kreislauf der Feindseligkeit aufrecht. Beide Seiten befinden sich in einem Kreislauf der gefühlten Aggression und Verteidigung, was eine Versöhnung erschwert.

Humanitäre Anliegen
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Humanitäre Anliegen

Sanktionen und Konflikte wirken sich auf die Bürger aus und verschärfen in der Regel die humanitären Probleme. Diese humanitären Auswirkungen führen bei den Iranern, die unter den wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser Politik leiden, zu weiteren Ressentiments gegenüber den USA.

Diplomatische Bemühungen
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Diplomatische Bemühungen

Trotz der Feindseligkeiten gab es verschiedene diplomatische Versuche, die Kluft zwischen den beiden Nationen zu überbrücken, darunter auch die Intervention der Vereinten Nationen. Das Vertrauen ist jedoch gering, und jeder Fortschritt ist oft zerbrechlich und erfordert anhaltende Bemühungen und Zugeständnisse von beiden Seiten.

Zwischenmenschliche Beziehungen
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Zwischenmenschliche Beziehungen

Trotz der Feindseligkeiten der Regierung gibt es einen kulturellen und sozialen Austausch zwischen gewöhnlichen Amerikanern und Iranern. Diese Interaktionen können das gegenseitige Verständnis fördern und negativen Stereotypen entgegenwirken.

Quellen: (Business Insider) (Al Jazeera) (DW) (The New Yorker) (The Daily Star)

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