Wer stahl Einsteins Gehirn und warum?

Eine Geschichte über Kontroversen und wissenschaftliche Neugierde

Wer stahl Einsteins Gehirn und warum?
Stars Insider

23/08/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Wissenschaft

Albert Einstein, der berühmte Nobelpreisträger, der für seine bahnbrechenden Beiträge zur Physik und zu unserem Verständnis des Universums gefeiert wurde, hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterlassen. Seine revolutionären Theorien, darunter die Relativitätstheorie und die berühmte Gleichung E=mc^2, haben die Struktur des wissenschaftlichen Denkens grundlegend verändert. Doch selbst nach seinem Tod stand Einsteins Gehirn im Mittelpunkt des Interesses, verwickelt in eine verwirrende Geschichte, die ethische Fragen aufwirft und die Wissenschaft anspornt.

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Albert Einsteins Vermächtnis
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Albert Einsteins Vermächtnis

Der Tod Albert Einsteins am 18. April 1955 markierte den Beginn einer seltsamen und faszinierenden Reise für sein wertvollstes anatomisches Gut – sein Gehirn, das einige der tiefgründigsten Ideen im Bereich der Wissenschaft hervorgebracht hatte.

Eine Frage der Moral
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Eine Frage der Moral

Thomas Harvey, der diensthabende Pathologe im Princeton Hospital, geriet in einen ethischen Sumpf, als er eine Entscheidung traf, die jahrzehntelang für Kontroversen sorgen sollte.

Entgegen Einsteins Wunsch
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Entgegen Einsteins Wunsch

Einsteins ausdrücklicher Wunsch war klar: Er wollte, dass seine sterblichen Überreste eingeäschert und seine Asche heimlich verstreut werde, um das Entstehen eines Götzendienstes zu verhindern.
Wünsch abgelehnt
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Wünsch abgelehnt

Entgegen diesem Wunsch beschloss Harvey jedoch, sich Einsteins Gehirn anzueignen, und schlug damit einen Weg ein, der sowohl persönliche als auch berufliche Folgen haben sollte.

Die Familie wurde nie konsultiert
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Die Familie wurde nie konsultiert

Mit dieser Entscheidung, die weder von Einstein noch von seiner Familie gebilligt wurde, legte Harvey den Grundstein für eine Reihe von Ereignissen, die das Narrativ rund um das gestohlene Gehirn für immer prägen sollten.
Eine absurde Reise
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Eine absurde Reise

Harveys Reise mit Einsteins Gehirn nahm einen merkwürdigen Verlauf, der von Geheimhaltung und sogar Absurdität geprägt war.

Der Pathologe arbeitete im Verborgenen
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Der Pathologe arbeitete im Verborgenen

Das Gehirn wurde nach Philadelphia transportiert, wo es eine ebenso bizarre wie umstrittene Transformation erfuhr.

Ein fragmentiertes Gehirn
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Ein fragmentiertes Gehirn

Harvey zerschnitt das Gehirn in 240 Fragmente und konservierte diese Stücke mit Celloidin, einer gummiartigen Form von Zellulose.

Die Fragmentierung
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Die Fragmentierung

Er teilte die Fragmente in zwei Gläser auf und lagerte sie in seinem Keller, einem Ort, der für ein Symbol intellektueller Brillanz, wie es Einstein war, ein unwahrscheinlicher Aufbewahrungsort werden sollte.

Harvey musste sich verstecken
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Harvey musste sich verstecken

Im weiteren Verlauf der Geschichte nahm die Erzählung eine noch surrealere Wendung. Bedroht von der Aussicht, dass seine Frau sich des Gehirns entledigen könnte, zog Harvey in den Mittleren Westen und bewahrte das Gehirn wie einen verborgenen Schatz.

Immer in Bewegung
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Immer in Bewegung

Harvey wechselte zwischen verschiedenen Jobs, vom medizinischen Leiter eines Testlabors bis zum Arbeiter in einer Kunststoffextrusionsfabrik.

Ständiger Begleiter
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Ständiger Begleiter

Während dieser ständigen Veränderungen im Leben blieb das Gehirn ein treuer Begleiter, versteckt unter einem Bierkühler oder eingebettet in einer Apfelweinkiste.

Die erste Studie
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Die erste Studie

Die Reise des Gehirns beschränkte sich nicht auf die Aufbewahrung; Harveys ehrgeizige Pläne für wissenschaftliche Studien blieben bestehen. In Zusammenarbeit mit Forschern aus Kalifornien veröffentlichte Harvey 1985 die erste Studie über Einsteins Gehirn.

Harvey veröffentlicht seine Studie
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Harvey veröffentlicht seine Studie

Die Studie behauptete, Einsteins Gehirn weise ein abnormales Verhältnis von Neuronen zu Gliazellen auf. Diesem Befund folgten mehrere weitere Studien, die jeweils versuchten, die neuronalen Geheimnisse hinter Einsteins Genie zu entschlüsseln.

Hines' Meinung
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Hines' Meinung

Terence Hines, Psychologieprofessor an der Pace University, hat die Schwachstellen in jeder dieser Studien akribisch aufgezeigt und dabei Probleme wie kleine Stichprobengrößen, fehlende Verblindung in der Forschung und die inhärente Schwierigkeit der Zuordnung von Verhaltensweisen zur Gehirnanatomie hervorgehoben.

Die Studie wurde diskreditiert
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Die Studie wurde diskreditiert

Hines' Kritik unterstreicht ein grundsätzliches Problem dieser Studien – nämlich den Versuch, auf der Grundlage von N=1 pauschale Schlüsse über Genialität zu ziehen, indem man eine einzelne Person mit einer nebulösen Kategorie von "nicht diese Person" vergleicht.

Fragwürdige Ergebnisse
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Fragwürdige Ergebnisse

Die statistische Signifikanz solcher Ergebnisse ist zweifelhaft, und die Zuordnung bestimmter Fähigkeiten und Eigenschaften zur Hirnanatomie wird zu einer Übung in Spekulation.

Ethische Überlegungen
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Ethische Überlegungen

Darüber hinaus lenkte das Bestreben, Einsteins Gehirn zu sezieren, von den ethischen Überlegungen ab, die mit dem Akt selbst verbunden waren. Einsteins Familie wurde im Grunde genommen gezwungen, an einer Forschung teilzunehmen, die seinem ausdrücklichen Wunsch widersprach.

Unethisches Verhalten
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Unethisches Verhalten

Auch die Öffentlichkeit wurde durch populäre Presseberichte, die die Bedeutung der Studien überbewerteten, in die Irre geführt.

Mit Einsteins Worten...
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Mit Einsteins Worten...

Einsteins eigene Weisheit hallt in dieser seltsamen Geschichte wider. Sein Verständnis für die Besessenheit der Öffentlichkeit von Berühmtheit und der Verlockung des Außergewöhnlichen zeigt sich in seinem Satz: "Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt."

Einstein hat es vorausgesagt
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Einstein hat es vorausgesagt

Er sah die vergeblichen Versuche voraus, seine Genialität auf bloße neuronale Konfigurationen zu reduzieren, denn er wusste, dass wahre Genialität über die Grenzen der Anatomie hinausgeht.

Moral vs. Wissenschaft
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Moral vs. Wissenschaft

Letztendlich ist die Reise von Einsteins Gehirn eine abschreckende Geschichte, eine Erzählung, die davor warnt, ethische Erwägungen im Streben nach wissenschaftlicher Neugier in den Schatten zu stellen.

Sein Gehirn fasziniert uns immer noch
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Sein Gehirn fasziniert uns immer noch

Fast 70 Jahre nach Einsteins Tod regt sein Gehirn weiterhin die Phantasie von Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit gleichermaßen an.

Ein wertvoller Schatz
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Ein wertvoller Schatz

In Gläsern und auf Dias aufbewahrt, bleibt es ein Symbol sowohl für intellektuelles Staunen als auch für die komplexen ethischen Dilemmata, die beim Streben nach Wissen entstehen können.

Für die Ewigkeit
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Für die Ewigkeit

Die wissenschaftliche Gemeinschaft setzt sich weiterhin mit dem Erbe von Einsteins Gehirn auseinander, ein Beweis für die anhaltende Wirkung des Geistes eines Mannes auf die Welt der Wissenschaft und darüber hinaus.

Quellen: (BBC) (National Geographic)

Auch interessant: Diese antiken Erfindungen kann selbst die Wissenschaft nicht erklären

Wer stahl Einsteins Gehirn und warum?
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Wer stahl Einsteins Gehirn und warum?

Albert Einstein, der berühmte Nobelpreisträger, der für seine bahnbrechenden Beiträge zur Physik und zu unserem Verständnis des Universums gefeiert wurde, hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterlassen. Seine revolutionären Theorien, darunter die Relativitätstheorie und die berühmte Gleichung E=mc^2, haben die Struktur des wissenschaftlichen Denkens grundlegend verändert. Doch selbst nach seinem Tod stand Einsteins Gehirn im Mittelpunkt des Interesses, verwickelt in eine verwirrende Geschichte, die ethische Fragen aufwirft und die Wissenschaft anspornt.

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