Warum ist es in der Stadt heißer als auf dem Land?

Ein Blick auf den städtischen Wärmeinseleffekt

Warum ist es in der Stadt heißer als auf dem Land?
Stars Insider

15/05/24 | StarsInsider

LIFESTYLE Klimawandel

Wenn die Sonne jeden Tag über belebten Stadtlandschaften aufgeht, werden ihre Strahlen von Betondschungeln und asphaltierten Autobahnen aufgesaugt und legen eine unerbittliche Wärmedecke über die Straßen der Stadt. Dieses Phänomen wird als "städtischer Wärmeinseleffekt" bezeichnet, und verwandelt die urbanen Gebiete in wahre Hitzekammern, in denen selbst die Luft zu brennen scheint.

Aber wie kommt es überhaupt zu dieser Wärmeinsel? Und gibt es eine Möglichkeit, sie zu stoppen, bevor es zu spät ist? Klicken Sie sich durch diese Galerie, um es herauszufinden.

Was ist es?
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Was ist es?

Der städtische Wärmeinseleffekt bezeichnet das Phänomen, dass in urbanen Gebieten höhere Temperaturen herrschen als in den umliegenden ländlichen Gebieten. Im Vergleich zu natürlichen Landschaften herrschen in Städten weitaus höhere Temperaturen.

Menschliche Aktivität
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Menschliche Aktivität

Dieser Effekt tritt hauptsächlich aufgrund menschlicher Aktivitäten oder Kreationen auf, wie Baustoffe, Transport und Energieverbrauch. Aber auch die Betonbauten, die in Städten existieren, sind ein Faktor, da sie mehr Wärme von der Sonne absorbieren und speichern.

Ein endloser Kreislauf
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Ein endloser Kreislauf

Gebäude, Straßen und andere Infrastruktureinrichtungen nehmen tagsüber Wärme auf und geben sie nachts wieder ab, was zu erhöhten nächtlichen Temperaturen beiträgt. Dieser Kreislauf setzt sich endlos fort und kann sich mit der Zeit sogar noch verschlimmern.

Hitzewellen
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Hitzewellen

Wenn wetter- und klimabedingte Hitzewellen auf städtische Gebiete treffen, kann der Wärmeinseleffekt noch verstärkt werden. Tatsächlich werden die Gesundheitsrisiken für Stadtbewohner zu solchen Zeiten oft noch verschärft.

Treibhausgase
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Treibhausgase

Der Wärmeinseleffekt hat viele Folgen, die von gesundheitlichen Problemen bis hin zu Umweltauswirkungen reichen können. Eine Folge ist, dass in städtischen Gebieten ein erhöhter Bedarf an Kühlung besteht, was bedeutet, dass mehr Energie verbraucht wird und mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausgestoßen werden.

Geringere Luftqualität
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Geringere Luftqualität

Erhöhte Temperaturen in Städten können die lokale Luftqualität verschlechtern. Giftiges Ozon und Schadstoffe aus Autos oder Fabriken werden durch die Hitze näher am Boden eingeschlossen, was bei Stadtbewohnern zu Atemproblemen führen kann.

Ökosysteme
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Ökosysteme

Die Hitzeinseln können das Gleichgewicht in den lokalen Ökosystemen stören oder sogar zerstören. Die höheren Temperaturen beeinflussen den Lebensraum von Tieren und das Pflanzenwachstum. Das zwingt gefährdete Tierarten oft dazu, sich an andere Orte zu begeben, um zu überleben. Doch diese Wanderungen können fehlschlagen und letztendlich zum Aussterben führen.

Waldbrände
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Waldbrände

Erhöhte Temperaturen in Städten können auch zu Waldbränden in lokalen Ökosystemen führen. Auf der ganzen Welt sind Waldbrände dafür bekannt, dass sie weite Landstriche verwüsten und Gesundheitsprobleme für viele Tiere und Menschen verursachen.

Geringere landwirtschaftliche Produktivität
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Geringere landwirtschaftliche Produktivität

Hitzeinseln können sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken, da sie die Bodentemperaturen erhöhen, das Pflanzenwachstum beeinträchtigen und die Ernteerträge verringern. Landwirte können große wirtschaftliche Verluste erleiden, und städtische Gemeinden können ohne Lebensmittel dastehen.

Wasser
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Wasser

Höhere Temperaturen in städtischen Gebieten können die Wasserqualität beeinträchtigen und das Krankheitsrisiko erhöhen. Durch Wasser übertragene Krankheiten können bei höheren Temperaturen gedeihen, was die Stadtbevölkerung dem Risiko von Epidemien aussetzt.

Gefährdete Personen
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Gefährdete Personen

Personen in vulnerablen Bevölkerungsgruppen, wie Senioren und Obdachlose, leiden besonders stark unter dem städtischen Wärmeinseleffekt. Aufgrund ihrer höheren Anfälligkeit für Gesundheitsprobleme und ihrer oft unzureichenden Wohnverhältnisse können sie nicht ausreichend vor den erhöhten Temperaturen geschützt werden.

Sterblichkeit
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Sterblichkeit

Hitzewellen, die mit dem städtischen Wärmeinseleffekt einhergehen, können die Sterblichkeitsrate und die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund von hitzebedingten Krankheiten erhöhen, insbesondere bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen, die nur begrenzten Zugang zu Kühlmöglichkeiten haben.

Geringerer Komfort im Freien
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Geringerer Komfort im Freien

Erhöhte Temperaturen in städtischen Gebieten können den Komfort im Freien verringern, was die Möglichkeiten für Erholung im Freien, Geselligkeit und körperliche Betätigung einschränkt. Dies wird besonders während der heißen Perioden und in den Sommermonaten verschärft.

Grünflächen
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Grünflächen

Gibt es eine Möglichkeit, den städtischen Wärmeinseleffekt zu verringern? Glücklicherweise gibt es viele Strategien zur Eindämmung, eine davon ist die Vergrößerung der Grünflächen in den Städten, z. B. Parks und Dachgärten.

Mehr Bäume
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Mehr Bäume

Durch das Pflanzen von Bäumen können städtische Gebiete vor der intensiven Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dadurch wird die Wärmeabsorption reduziert und gleichzeitig die Luftqualität verbessert, da die Bäume Kohlendioxid absorbieren und Sauerstoff abgeben. Überall auf der Welt setzen sich Organisationen dafür ein, städtische Aufforstungsprojekte umzusetzen, um mehr Grünflächen zu schaffen und für mehr Schatten zu sorgen.

Wassereffiziente Landschaftsgestaltung
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Wassereffiziente Landschaftsgestaltung

Eine weitere Möglichkeit, urbane Hitzeinseln abzuschwächen, ist die wassersparende Landschaftsgestaltung, z. B. durch Tropfbewässerung und die Bepflanzung einheimischer Arten. Dies hilft, Wasser zu sparen und die städtische Umgebung zu kühlen.

Bauwesen
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Bauwesen

Unternehmen, die in städtischen Gebieten bauen, können spezielle Materialien verwenden, die die Sonnenenergie reflektieren, anstatt sie zu absorbieren, sowie Isolierungstechniken, die Innenräume kühlen. Dies würde die Temperaturen in den Städten insgesamt und auch den Energieverbrauch senken.

Regenwasser
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Regenwasser

Andere grüne Infrastrukturen können Regengärten und durchlässige Beläge sein. Diese helfen bei der Bewältigung des Regenwasserabflusses und können zur Kühlung der städtischen Umwelt beitragen.

Öffentliche Verkehrsmittel
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Öffentliche Verkehrsmittel

Da ein Großteil der Wärme in städtischen Gebieten durch Luftverschmutzung gebunden wird, wäre die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, des Radfahrens und des Zu-Fuß-Gehens von großem Nutzen. Neben der durch den Verkehr erzeugten Wärme würden auch die Fahrzeugemissionen stark reduziert.

Die Farbe Weiß
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Die Farbe Weiß

Indem Bürgersteige und Dächer weiß gestrichen werden, können sie das Sonnenlicht reflektieren und die Hitzeaufnahme verringern. Forscher arbeiten daran, spezielle Farben zu entwickeln, die noch effektiver dabei helfen, die Temperaturen zu senken. Das ist wichtig, da herkömmliche Anstriche zwar helfen, aber oft nicht genug, um den Hitzeinseleffekt vollständig zu bekämpfen.

Stadtplanung
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Stadtplanung

Die Stadtverwaltung sollte auch städtebauliche Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen der Stadtplanung auf die Umwelt zu mildern. Straßen mit vielen Bäumen und die Kombination verschiedener Nutzungen von Flächen können helfen, den negativen Einfluss des Hitzeinseleffekts zu reduzieren.

Wasserspiele installieren
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Wasserspiele installieren

Wasserspiele wie Springbrunnen und Teiche können für Abkühlung sorgen und gleichzeitig die Ästhetik von Stadtgebieten verbessern. Dies ist jedoch nicht immer eine mögliche Lösung, da einige Städte auf der ganzen Welt Vorschriften erlassen haben, die die Verwendung von Wasser für ästhetische Elemente verbieten.

Vorschriften zur Zoneneinteilung
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Vorschriften zur Zoneneinteilung

Städte könnten es sogar als vorteilhaft erachten, Flächennutzungsvorschriften und Gesetze einzuführen, die Grünflächen Vorrang einräumen und wärmeabsorbierende Flächen begrenzen, insbesondere im Zentrum größerer Stadtgebiete.

Kühlkorridore
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Kühlkorridore

In städtischen Gebieten sollten wir auch mehr schattige Wege und grüne Korridore schaffen, um die Hitze zu mildern. Das macht nicht nur das Flanieren angenehmer, sondern schützt auch Fußgänger vor der sengenden Sonne.

Erneuerbare Energie
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Erneuerbare Energie

Da der Klimawandel zu einer allgegenwärtigen Bedrohung wird, investieren immer mehr Länder in erneuerbare Energien, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Auch die städtische Wärmeinsel kann durch solche Energiequellen wie Windturbinen und Sonnenkollektoren reduziert werden.

Hitzeanfällige Bevölkerungsgruppen
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Hitzeanfällige Bevölkerungsgruppen

Wenn Städte hitzegefährdeten Bevölkerungsgruppen (wie älteren Menschen, Kindern und einkommensschwachen Gemeinden) Vorrang einräumen würden, könnten sie gesundheitliche Zwischenfälle drastisch reduzieren und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden gegenüber extremen Hitzeereignissen verbessern.

Eine kollektive Gemeinschaft
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Eine kollektive Gemeinschaft

Um das Bewusstsein für den städtischen Wärmeinseleffekt und seine Auswirkungen zu schärfen, sind Engagement und Aufklärung in den Gemeinden entscheidend. Gemeinden können sich zusammentun, um Bäume zu pflanzen und grüne Infrastrukturen zu errichten, die ganzen Stadtvierteln helfen.

Überwachung und Bewertung
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Überwachung und Bewertung

Die Überwachung und Bewertung der Auswirkungen von Strategien zur Eindämmung der Hitze, der Luftqualität und der öffentlichen Gesundheit hilft den Behörden bei der Ermittlung bewährter Verfahren und liefert Informationen für die künftige Entscheidungsfindung und Politikentwicklung.

Zusammenarbeit
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Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen, Gemeinden und Forschern ist für die Umsetzung wirksamer Strategien zur Abschwächung der Auswirkungen der städtischen Wärmeinsel und zum Aufbau klimaresistenter Städte unerlässlich. In der Tat hängt die Zukunft unserer Städte und Ökosysteme davon ab.

Quellen: (U.S. Environmental Protection Agency) (National Geographic Society) (NASA Climate Kids) (NASA Science) (Climate Central) (Artnet)

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