Wie Sie einem Wohnungsbrand vorbeugen und im Notfall überleben
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LIFESTYLE Sicherheit
Nach Angaben der amerikanischen National Fire Protection Association ereignen sich mehr als 80 % der Brände mit Todesfolge in den eigenen vier Wänden – eine in jeder Hinsicht tragische Statistik. Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen rund um das Haus können Hausbesitzer jedoch die Wahrscheinlichkeit verringern, jemals in eine solch unvorstellbare Situation zu geraten. Um einen Hausbrand zu verhindern und zu überleben, muss man sich jedoch gründlich über Brandschutz informieren.
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Rauchmelder anbringen
Haben Sie Rauchmelder in jedem Schlafzimmer und auf jeder Etage des Hauses? Rauchmelder sollten in allen Schlafzimmern installiert werden, aber nicht in der Küche, um Fehlalarme zu vermeiden.
Miteinander verbundene Rauchmelder
Am besten ist es, miteinander verbundene Rauchwarnmelder zu verwenden. Wenn ein Gerät ausgelöst wird, lösen alle anderen aus. Wissen Sie, wie sich Ihr Rauchmelder anhört? Die Geräusche des Feuermelders zu kennen, ist wichtig, um in einem Notfall schnell und effizient reagieren zu können.
Das Geräuch des Feuermelders
Ein fortgesetzter Satz von drei lauten Pieptönen – Piep, Piep, Piep – bedeutet Rauch oder Feuer. Verlassen Sie das Haus, rufen Sie den Notdienst und bleiben Sie draußen.
Spezielle Alarmsignale und Hörgeräte
Schwerhörig oder taub? Keine Angst. Menschen mit Hörproblemen, wie z. B. ältere Menschen, können in spezielle Rauchwarnmelder investieren. Diese Melder verfügen über Stroboskoplicht und Kopfkissen- oder Bettschüttler.
Batteriewechsel
Prüfen Sie regelmäßig die Batterieleistung. Entfernen Sie niemals die Batterien oder deaktivieren Sie den Alarm. Wenn Sie alle 30 oder 60 Sekunden ein einzelnes "Zirpen" hören, bedeutet dies, dass die Batterie schwach ist und gewechselt werden muss.
Wann man den Rauchmelder austauschen sollte
Nicht vergessen! Rauchmelder müssen alle 10 Jahre ausgetauscht werden.
Kohlenmonoxidalarm
Es ist erwähnenswert, dass es auch Kohlenmonoxid-Alarme gibt. Die Installation solcher ist ebenfalls sinnvoll. Kohlenmonoxid (CO) ist ein unsichtbares, geruchloses und farbloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung von Brennstoffen (wie Benzin, Holz, Kohle, Erdgas, Propan, Öl und Methan) entsteht. CO wird oft mit dem erschreckenden Spitznamen "stiller Killer" bezeichnet.
Achten Sie auf den "stillen Killer"
Im Haushalt können Heiz- und Kochgeräte sowie Geräte, die Brennstoffe verbrennen, Quellen für Kohlenmonoxid sein. Ein CO-Warner gibt einen kontinuierlichen Satz von vier lauten Pieptönen ab – Piep, Piep, Piep, Piep – wenn das Gas vorhanden ist. Wie bei Rauchmeldern "zwitschert" das Gerät, wenn die Batterie schwach ist. Auch diese sollten nach 10 Jahren ausgetauscht werden.
Wassersprinkler
Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sollten Sie den Einbau einer Sprinkleranlage in Erwägung ziehen. Diese nützlichen Geräte können Leben und Eigentum retten. Denken Sie daran, dass eine Sprinkleranlage im Haus genauso winterfest gemacht werden muss wie die Wasserversorgung im Haus. Mit anderen Worten: Es muss sichergestellt werden, dass die Rohre in den kalten Monaten nicht einfrieren.
Auslöser
Übrigens: Wassersprinkler können nicht durch Tabakrauch oder z. B. verbrannten Toast ausgelöst werden. Nur die hohe Temperatur eines Brandes löst das Gerät aus.
Fluchtplan
Kennen Sie die schnellsten und sichersten Wege aus dem Haus, falls es doch einmal zu einem Brand kommen sollte? Erstellen und üben Sie einen Fluchtplan für Ihr Haus. Wenn möglich, sollten Sie zwei Wege aus jedem Zimmer einplanen.
Eine Feuerübung veranstalten
Das Ausführen einer Brandschutzübung kann Ihre Chancen, einen Brand zu überleben, erhöhen.
Die Türen geschlossen halten
Denken Sie daran, so viele Türen wie möglich zu schließen, wenn Sie das Gebäude verlassen. Eine geschlossene Tür kann dazu beitragen, die Ausbreitung von Rauch, Hitze und Feuer zu verlangsamen.
Einen Treffpunkt im Freien ausmachen
Entscheiden Sie sich für einen Treffpunkt im Freien, vielleicht unter einem Baum oder auf einer Bank. An dem Ort sammeln sich alle, die aus dem Haus fliehen.
Die Küche
Vorbeugung ist die beste Medizin, so heißt es. Das Befolgen einiger einfacher Regeln im Haushalt kann die Gefahr eines Brandes in Ihrem Haus vermindern. Bleiben Sie zum Beispiel in der Küche, wenn Sie kochen. Viele Hausbrände werden mit Kochgeräten in Verbindung gebracht, meist aufgrund von unbeaufsichtigtem Kochen.
Funken können fliegen
Es gibt nichts Schöneres als ein prasselndes Kaminfeuer, um ein Haus zu heizen, besonders in den Wintermonaten. Außerdem kann man an einem gemütlichen Kamin wunderbar Zeit mit der Familie verbringen. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie den Kamin mit einem Schutzgitter versehen. Denken Sie daran, dass Funken fliegen können.
Elektrische Heizstrahler
Alle Heizgeräte brauchen Platz, besonders aber elektrische Heizgeräte. Heizungen sind eine der Hauptursachen für Brände in Privathaushalten. Deshalb ist es wichtig, brennbare Gegenstände – Papier, Streichhölzer, Bettwäsche, Möbel, Kleidung, Teppiche usw. – von Heizgeräten fernzuhalten. Übrigens gilt dieser Rat auch für Kinder und Haustiere.
Den Feuerlöscher benutzen
Haben Sie einen Feuerlöscher im Haus? Feuerlöscher können ein kleiner, aber wichtiger Teil des Brandschutzplans für Ihr Haus sein. Idealerweise sollten Sie in jedem Stockwerk Ihres Hauses mindestens einen Feuerlöscher aufbewahren, auch im Keller und auf dem Dachboden, wenn Sie solche haben. Sie können Leben und Eigentum retten, indem sie einen kleinen Brand löschen oder ihn klein halten, bis die Feuerwehr eintrifft.
Arten von Feuerlöschern
Beachten Sie, dass Feuerlöscher für die Bekämpfung verschiedener Brandklassen ausgelegt sind. Die sechs wichtigsten Arten von Feuerlöschern sind Wasser, Schaum, CO2, Pulver, Wassernebel und nasse Chemikalien. Ein Wasserfeuerlöscher wird zum Löschen von Papier-, Holz-, Stroh-, Kohle-, Gummi- und Kunststoffbränden sowie von Bränden in weichen Einrichtungsgegenständen verwendet. Ein nass-chemischer Feuerlöscher wird zur Bekämpfung von entzündeten Fetten und Speiseölen verwendet. Tipp: Verwenden Sie bei diesen Arten von Bränden niemals Wasser.
Einen im Auto aufbewahren
Es ist auch eine gute Idee, einen kleinen Feuerlöscher im Auto mitzuführen, für den Fall, dass ein Problem unter der Motorhaube oder anderswo im Fahrzeug auftritt.
Stromausfall
Was tun Sie, wenn bei Ihnen zu Hause nachts der Strom ausfällt? Nun, als Erstes sollten Sie keine Kerze anzünden. Verwenden Sie immer eine Taschenlampe oder das Licht eines anderen Geräts, um eine durchgebrannte Sicherung oder eine andere Ursache für einen Stromausfall zu untersuchen.
College und University
Die Brandschutzmaßnahmen, die Sie zu Hause erlernen, gelten nicht nur für die häusliche Umgebung. Nach Angaben der National Fire Protection Association werden etwa sechs von sieben Bränden in Studentenwohnheimen durch Kochen ausgelöst.
Fluchttreppe
Achten Sie bei der Suche nach einem Wohnheim oder einer Unterkunft außerhalb des Campus auf vollständig gesprinklerte Gebäude. Vergewissern Sie sich, dass die Brandmeldeanlage deutlich hörbar ist. Vergewissern Sie sich immer, dass die Wohnung mit einer gut gewarteten Feuertreppe ausgestattet ist.
Feueralarmstationen
Machen Sie sich mit den Feuermeldeanlagen vertraut und vergewissern Sie sich, dass Sie im Bedarfsfall selbst einen Alarm auslösen können.
Fluchtplan
Erinnern Sie sich an den bereits erwähnten Fluchtplan für Ihr Zuhause? Machen Sie sich auch hier mit den Evakuierungsplänen für Ihr Wohnheim oder Ihre Unterkunft außerhalb des Campus vertraut.
Notfallanlagen
Notieren Sie sich, wo die Feuerlöscher und Schläuche untergebracht sind. Wenn Sie nicht in der Lage sind, diese Geräte selbst zu bedienen, können Sie vielleicht einen Feuerwehrmann zu einer Notfallstation schicken.
Fluchtzeichen
Lernen Sie, die Beschilderung von Fluchtwegen richtig zu deuten. Dies ist Ihr Weg aus einer möglichen Katastrophe.
Lagerfeuer
Wandern in der Wildnis? Vergewissern Sie sich vor dem Anzünden eines Lagerfeuers, ob dies erlaubt ist. Wenn Lagerfeuer erlaubt sind, müssen sie mindestens 7,5 m von allem entfernt sein, was brennen kann.
Lagerfeuer am Wasser
Idealerweise sollte ein Lagerfeuer in der Nähe eines Flusses oder Sees entzündet werden. Dies ermöglicht einen schnellen und einfachen Zugang zu Wasser, falls die Flammen gelöscht werden müssen.
Nehmen Sie sich vor dem Grill in Acht
Das Gleiche gilt für das Anzünden eines Grills. In der freien Natur braucht man oft eine behördliche Genehmigung, bevor man den Grill anfeuern darf. Versuchen Sie dies niemals bei heißem, trockenem Wetter in einer bewaldeten Umgebung.
Streichhölzer
Der gesunde Menschenverstand gebietet, dass das Wegwerfen eines brennenden Streichholzes in jeder Umgebung und unter allen Bedingungen ein absolutes Tabu ist.
Feuerwarnapps
Sie können Ihr Wissen über Brandschutz auffrischen, indem Sie spezielle Apps herunterladen. Mit der Notfall-App des Roten Kreuzes können Sie zum Beispiel lernen, wie Sie einen Hausbrand verhindern können und was zu tun ist, wenn ein Brand auftritt. Es gibt auch den sehr nützlichen Smoke Alarm Messenger, der eine SMS an die von Ihnen angegebene Telefonnummer oder eine E-Mail an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse sendet, wenn ein Rauchmelder in Ihrer Wohnung ausgelöst wird.
Quellen: (National Fire Protection Association) (American Red Cross) (IFSEC Global)
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